Donnerstag, 6. Juni 2019

6. AOK Firmenlauf in Reutlingen am 06.06.2019

Nach der tollen Veranstaltung im letzten Jahr wollte ich auch dieses Jahr gerne teilnehmen. Durch den späteren Termin gab es eine Kollision mit dem Firmenlauf in Neu-Ulm, bei dem ich bisher bei allen Austragungen teilgenommen hatte. Am Ende entschied ich mich aber dennoch für Reutlingen und wollte gerne wieder für das Team PT Reutlingen von Catrin Götz starten. Sie wollte aber zunächst noch kein Team melden und meinte ich solle doch Bernd Schenzle fragen. So kam es, dass ich dieses Jahr für das Versicherungsbüro Schenzle an den Start ging. Da freute ich mich nicht nur auf Bernd, sondern auch meinen irischen Freund Wesley McInnerney und die Nachwuchs-Triathletin Amelie Bahnke, mit der ich mich beim letzten Winterlauf-Cup gerade auch hier in Reutlingen vier mal toll duelliert hatte. Ich fuhr die gut 93 km und kam nach 1:45 Stunde in Reutlingen beim Kreuzeiche-Stadion an. So lang brauchte ich noch nie und ob das im Nachhinein gleich ein schlechtes Omen war? Ich holte um 17:30 Uhr beim Tickethäuschen bei Bernd die Startunterlagen. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite der Startnummer. Es gab von Bernd noch ein Trikot dazu. Die Startgebühr betrug 15 €. Es gab bereits über 1500 Voranmeldungen. Das Wetter meinte es nach der Hitze in den letzten Tagen mit 14° C deutlich besser, auch wenn es schon etwas extrem ist, nun plötzlich nur noch halb so viel Grad wie am Vortag zu haben. Zum Glück blieb es trocken, was auf der Anfahrt nicht immer der Fall war und auch nicht unbedingt danach aussah.















Ich machte mich nun ans Aufwärmen. Bereits am Sonntag beim Frankenweg-Lauf war ich leicht erkältet, wobei es noch zu einem genialen Ergebnis reichte. Die beiden letzten Tage dann sogar trotz Hitze am Mittag zwei gute und flotte Trainingseinheiten. Dennoch war ich nicht ganz fit und merkte es vor allem im Hals und dazu kam, dass die letzten Tage beim Arbeiten extrem stressig waren und Schlaf deutlich zu kurz kam. 35 Stunden Dienst innerhalb von 60 Stunden sind alles andere als optimal und regenerationsfördernd. So war ich mal gespannt wie es sich anfühlt. Mir macht Hitze beim Laufen nichts aus und dennoch war ich froh, dass gerade heute ein "kühlerer" Tag war. An sich lief es auf einem Teil der Runde recht gut. Auf den Abschnitt im Wald verzichtete ich, da ich etwas spät dran war. Zumindest dachte ich dies zu dem Zeitpunkt noch. Als ich gerade ans Stadion zurück kehrte, verkündete der Sprecher, dass der Start von 18:30 Uhr auf 19:00 Uhr verschoben wurde. Na toll, da hab ich mich auf den Punkt aufgewärmt und nun musste ich etwas angeschlagen wie ich war noch verschwitzt herumstehen. Da es dann noch mal ein Aufwärmen gab, brachte ich es auf gut 4 km.























Es ging nun zum Start und noch war Zeit den einen oder anderen Bekannten zu begrüßen, von denen es nicht zuletzt durch die Winterläufe die auch zwei Mal im Jahr hier Station machen, nicht wenige. Bereits am Parkplatz hatte ich Timo Göhler getroffen, der sicherlich favorisiert sein würde. Dieser Rolle wurde er gerecht und siegte vor Efrem Brhane und Titelverteidiger Alexander Görzen, die ich auch noch kurz begrüßte.










Der Start zu dem Lauf über ca. 4,8 km (angegeben mit 4,5 km) erfolgte um 19:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 51. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich auf die Adidas Adizero Tempo. Ansonsten natürlich ganz in kurz, wobei das heutige Trikot ja ein anderes war und Ärmel hatte, und mit dem üblichen Stirnband. Es herrschte im Startbereich doch etwas Gedränge, aber recht weit vorne ging es dann und nach wenigen Metern ging es links weg und hie rauf einem schmalen asphaltierten Weg durch den Park Markwasen. Es war seit 2013 bereits mein 15. Lauf hier und dabei durchaus mit unterschiedlichen Streckenführungen. Es ging im Feld anfangs doch ganz schön hin und her. Ich wollte auf dem Asphalt bleiben, was sicher etwas Kraft spart, aber teils war ich dann doch etwas gehindert schneller zu laufen, das manche zu schnell begonnen hatten. Im weiteren Verlauf stieg es dann leicht an. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.14 min absolviert. Damit eine Sekunde langsamer als letztes Jahr. Ich hatte mir die Zeiten noch angeschaut, wollte wieder unter 20 Minuten bleiben, was im letzten Jahr mit 19.59 min perfekt passte. Nun ging es erst mal runter. In letzter Zeit konnte ich gerade da einiges gut machen. Heute verlor ich jedoch einige Positionen. Danach scharf links weg und dann am Waldrand in der Gegenrichtung weiter. Hier folgte der stärkste und längste Anstieg in den Wald rein. Obwohl es zu Beginn runter ging immerhin Netto 32 Hm Anstieg. Dabei konnte ich aber ein paar überholen, wurde selbst aber auch von einigen kassiert und so machte ich nichts gut. Am Schluss war es etwas steiler und da viel es doch schwer, aber mit 4.48 min exakt die gleiche Zeit wie letztes Mal. Allerdings sind die Zeiten nicht exakt vergleichbar, da meine alte Uhr am Ende 4,62 km anzeigte und heute sollten es 4,83 km sein. Es ging nach rechts und dort schon leicht runter und dann nach rechts. Hier ging es im Wald doch gut bergab. Heute schaffte ich es aber nicht so viel Druck zu machen und ausgerechnet jetzt meldete sich auch noch der Bauch. Da verlor ich wieder ein paar Positionen, lag aber von der Zeit her noch gar nicht schlecht. Es ging aus dem Wald raus und ein Stück auf der Straße Richtung Markwasen und dort auf dem schmalen Weg weiter. Den dritten Kilometer (und da stimmte die Tafel mit der Uhr exakt überein) in 4.08 min. Nicht so schlecht, aber bei dem Gefälle hätte es schneller sein müssen. Insgesamt war ich 13.10 min unterwegs und da hätte ich nun gut beschleunigen müssen und der Rest der Strecke verlief mehr oder weniger flach. Es ging am See vorbei und irgendwie war nun die Luft draußen und ganz ungewohnt für die Schlussphase eines Rennens wurde ich einige male überholt. Dies führte nicht gerade dazu, dass es besser lief. Es ging nach dem See links weg und auf dem Hinweg zurück Richtung Stadion. Nur 4.24 min für den vierten Kilometer waren für mich dann so enttäuschend, dass nichts mehr ging. War letztes mal der letzte Abschnitt noch der schnellste, sollte er heute der langsamste sein. Es ging noch um das Stadion rum und dann der Zieleinlauf ins Stadion. Da gab es auch keine Schlussspurt mehr. Ich war doch sehr enttäuscht, als ich nach 21.12 min ins Ziel lief. Die Platzierungen lassen sich zumindest noch halbwegs sehen. Es war Rang 149 von 1321 Gesamt, 144 von 888 Männer und in der AK M50 Platz 12 von 108. Da immerhin um einen Platz verbessert, was aber kein Trost war. In der Mannschaft waren wir aber doch stark mit Rang 6 von 176. Hätte ich mein Leistungsvermögen abrufen können wäre es wohl sogar Rang 4 geworden. Ich war total schnell erholt, was nach dem letzten Abschnitt des Rennens kein Wunder war.

















Nach meinem Zieleinlauf kam dann auch wieder der Foto raus und ich genehmigte mir ein Erdinger Alkoholfrei. Dann traf ich die Teammitglieder und erfuhr, dass Amelie Bahnke sogar Gesamtsiegerin wurde. Eine super tolle Leistung. Allzu lange blieb ich nicht im Zielbereich, da es doch schnell recht frisch wurde.






















Es folgte noch eine gut 1 km lange Auslaufrunde, auch um die Seele etwas baumeln zu lassen. Positiv ist, dass es da recht locker lief. So wie auch die Rückfahrt viel besser laufen sollte. Morgen anstatt dem normal freien Tag, aber wieder zur Arbeit. Ich hoffe dass es danach noch passt, endlich mal auf den Grünten zu laufen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht einige Bekannte wieder zu treffen.








Die Strecke:




Insgesamt waren es 1321 Teilnehmer.

4,8 km Männer: Timo Göhler (Synovo GmbH, 15.52 min) vor Efrem Brhane (PT Reutlingen, 15.57 min) und Alexander Görzen (BOSCH-rtp2move, 16.02 min).

4,8 km Frauen: Amelie Bahnke (Versicherungsbüro Schenzle, 19.32 min) vor Vanessa Dold (BOSCH-rtp2move, 20.07 min) vor Barbara Czornik (Schmälzle Fleischwaren GmbH, 20.21 min).

Mannschaft Männer: BOSCH-eBike Rnning Team (1:11.46 h) vor BSG Stadt Reutlingen, 1:13.38 h) und BOSCH-BST (1:14.42 h).

Mannschaft Frauen: Rosenkranz Genuss (1:33.53 h) vor BOSCH-rtp2move (1:34.16 h) und AOK-Running-Team-RT (1:35.27 h).

Mannschaft Mixed: BOSCH-rtp2move (1:19.39 h) vor Rosenkranz Genuss (1:20.51 h) und BSG Stadt Reutlingen (1:21.56 h).  

Ergebnisse: http://wlv.r.mikatiming.de/2019/reutlingen/

Veranstalter: https://reutlingen.bw-running.de/

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