Lauf auf den Grünten - ein Training in Burgberg bei 30° C am 07.06.2019

Es gibt glaub keinen zweiten Berg, bei dem ich mit so oft vorgenommen hatte mal hoch zu laufen wie der Grünten. Dabei bin ich schon unzählige male an dem auch "Wächter des Allgäus" genannten Berg vorbei gefahren. Für den heutigen Tag hatte ich mir vorgenommen, es nach einem Zusatzdienst endlich mal durch zu ziehen und es war auch ein absolut notwendiges Training für den Berglauf nächste Woche im Montafon. Das Wetter meinte es dann auch noch gut, nein eigentlich zu gut. Es hatte nämlich 30° C und von Wolken keine Spur. Da ist es gut, dass mit Hitze nichts ausmacht, was ich auch Dienstag und Mittwoch wieder feststellen konnte. Kaum zu glauben, dass es gestern in Reutlingen beim Firmenlauf nur 14° C hatte. Ich war die letzten Tage nicht so fit und etwas Husten ist noch da, aber sonst fühlte ich mich auch nach dem frühen Aufstehen recht fit. Vor allem die Beine fühlten sich gut an und so fuhr ich die knapp über 100 km in 1:20 h direkt von Biberach nach Burgberg, wo ich im Ort parkte. Von daheim wäre es mit gut 90 km und 55 Minuten doch wesentlich schneller, weshalb es schon erstaunt, dass ich es noch nicht hier her schaffte. Ich war letztendlich zwar alleine, aber das war nicht so schlimm und ich bin es ja auch gewohnt. Der Weg wird sich schon finden lassen. Bei den Schuhen setzte ich auf meine Inov-8 Roclite 290. Bei der Hitze durfte eine Mütze nicht fehlen und noch ein Liter Wasser. Dann ging es los und zunächst durch den Ort, aber schon ordentlich bergauf.

Dann ging es links weg und in den Wald. Dort erst auf einem Kiesweg und dann immer mehr über Wurzeln und auch mal einzelne Stufen. Den ersten Kilometer konnte ich, da es anfangs noch über Asphalt ging, bei 174 Hm in 9.42 min noch unter 10 Minuten absolvieren.

Es kam ein ganz kurzes Stück asphaltierter Weg und dann stieg es richtig steil an und oft über Geröll, Stufen und Wurzeln. Wenigstens ab und zu etwas Schatten. Der zweite Kilometer wies gleich 230 Hm auf und da war die Zeit von 14.08 min auch noch absolut in Ordnung. Nur vereinzelt ließen sich Wanderer blicken. Bei der Hitze wollten wohl nicht so viele da hoch.

Ich musste mal eine Trinkpause einlegen, das war heute dringend notwendig. An den offen Stellen brannte die Sonne ganz schön. Ich war aber doch erstaunt, wie fit ich insgesamt war. Danach ging rs auch gleich wieder gut und sobald es nicht ganz so steil war konnte ich doch gut laufen anstatt flott zu gehen. Es ging nun zum Grüntenhaus und da auf dem letzten Stück über offenes Wiesengelände. Da schlauchte es bei der Hitze dann doch ganz schön. Kurz davor hatte ich den vierten Kilometer absolviert und war nicht ganz 50 Minuten unterwegs.

Vom Grüntenhaus ging es weiter hoch zum Sender Grünten des Bayerischen Rundfunks, der 1951 auf der Hochwartspitze mit 1670 m, errichtet wurde. Von dort gab es einen herrlichen Blick nach Immenstadt und ins Illertal.

Noch war ich aber nicht ganz oben. Es ging nämlich weiter auf das Übelhorn, der mit 1737,9 m höchsten Erhebung des Grünten. Dort wurde 1924 ein Denkmal für die gefallenen Gebirgsjäger errichtet. Es war schon von Weitem ein imposanter Anblick und vor allem konnte ich nun bei einer kurzen Pause den Blick auf die Berge der Umgebung genießen. Bei der tollen Sicht heute war es super und problemlos war die Zugspitze auszumachen. Hier war ich hatte ich nun 5 km und rund 900 Hm in etwas mehr als einer Stunde absolviert. Das ließ sich bei der Hitze und bei einem eher lockeren Training sehen, zumal mir in diesem Jahr die Höhenmeter doch ganz schön fehlen.

Nun ging es wieder den selben Weg zurück. Ich wollte einfach eine für mich abschätzbare Strecke, da es auch langsam Zeit wurde nach Hause zu gehen. Richtig schnell war es da meist auch nicht, ging es doch oft über Geröll und Wurzeln. Einmal schlug ich doch etwas unsanft den rechten Fuß an und ein paar Zehen schmerzen etwas, aber sonst nur leichte Schürfungen als Erinnerung an eine schöne Tour. Es kam teils auch ein erfrischender Wind auf. Nach 10,03 km mit 949 Hm und einer Laufzeit von 1:52.39 h war ich wieder am Auto und wie die Hinfahrt war auch dir Rückfahrt recht entspannt und das an einem Freitag Nachmittag vor den Ferien.

Die Strecke: