Montag, 2. April 2018

12. Osterlauf Oberessendorf in Eberhardzell-Oberessendorf am 02.04.2018

Im letzten Jahr hat es erstmals geklappt, dass ich an dieser Veranstaltung in der Nähe teilnehmen konnte. Damals war es zwischen Früh- und Nachtdienst aber auch nicht so optimal, während es dieses Jahr nach dem Nachtdienst war. So fuhr ich die knapp 25 km in 20 Minuten und parkte im Bereich der Turnhalle und dabei praktisch exakt auf Höhe von Start und Ziel. Das fing schon mal ganz gut an. In der Turnhalle holte ich im Foyer meine Startnummer. Ich hatte wieder für die Kurzstrecke über 6,5 km gemeldet. Daneben gibt es noch einen Lauf über 11 km und auf beiden Strecken ist auch Nordic Walking möglich. Die Startgebühr ist mit 7 € recht moderat. Es gab dieses Jahr noch einen Beutel dazu. Die ersten Bekannten traf ich auch schon bei dieser kleinen, aber sehr liebevoll organisierten Veranstaltung, bei der es keine Wertung nach Altersklassen gibt und auch nicht die Gesamtsieger geehrt werden, sondern vielmehr der Spaß am gemeinsamen Laufen im Vordergrund steht. Dabei gibt es dann aber eine Ergebnisliste und eine Urkunde bekommt man auch. Das Wetter meinte es diesmal mit 13° C und Sonne so richtig gut, zumal es auch kaum Wind hatte. Das waren mal richtig angenehme Bedingungen.










Ich machte mich nun auf, eine kleine Runde zum Aufwärmen zu absolvieren. Dabei lief ich wie letztes Jahr auf der späteren Strecke und da geht es erst mal aus dem Ort und dann ein gutes Stück bergauf, bis man den Wald erreicht. In diesem Jahr, das es letztes Jahr auf der Wiese sehr matschig war, die Originalstrecke zur Kapelle hoch und dort auf einem Feldweg und etwas steiler und dann über die Wiese leicht runter. Da war es zwar recht gut zu laufen, aber das würde wohl härter werden. Nachdem ich letzte Woche knapp über 100 km mit gleich über 2000 Höhenmetern absolvierte und dabei gestern nach dem Frühdienst wie bereits am Dienstag noch ein Berglauftraining am Jordanberg machte, war ich gespannt, wie ich mich fühle. Dafür und angesichts der Tatsache, dass ich nach dem Nachtdienst nicht so besonders gut schlief, da ich ja auch nicht verschlafen durfte, ging es. Natürlich fühlten sich die Beine noch etwas schwer an, aber bergab lief es dann locker und nach 4 km Aufwärmen hatte ich ein ganz gutes Gefühl. Die Strecke war hier schon super ausgeschildert und markiert und sollte es später auch überall sein. Dafür auf jeden Fall ein ganz großes Lob.










































Es gab ab 13:45 Uhr ein gemeinsames Aufwärmen mit dem mehrfachen Nordic Walking-Weltmeister Michael Epp, den ich so mal wieder treffen konnte. Eine ganze Gruppe aus Italien von Nordic Walking Como war diesmal auch da. Auch so kamen eine ganz schöne Menge an Teilnehmern, was natürlich dem guten Wetter geschuldet war, aber viele einfach auch jedes Jahr den Weg in den kleinen Teilort von Eberhardzell finden.


















Der Start zur langen Strecke über 11 km erfolgte um 14:02 Uhr. Da waren ziemlich viele am Start und da wir diesmal später starteten befürchtete ich schon viele Überholmanöver. Hubert Schmid und die Läufer und Läuferinnen von TSV Reute Runners werden dann wohl die schnellsten sein und beim Nordic Walking startete zum 12. mal Michael Epp auf die tolle, aber auch sicher sehr anspruchsvolle Runde.

















Der Start zur Kurzstrecke über 6,5 km erfolgte gegen 14:07 Uhr. Im letzten Jahr hatte ich ja verpasst, dass man gleichzeitig startet und da gab es eine ganz schöne Hektik, nachdem ich noch ganz entspannt den Start fotografiert hatte. In diesem Jahr hatte ich bei meinem 23. Wettkampf den Foto wieder dabei, aber erst mal nicht vor, wieder während des Laufs zu fotografieren. Ich lief bei dem Wetter natürlich im Singlet und der kurzen Hose und endlich mal ohne Stirnband oder Halstuch. War das schön. Bei den Schuhen setzte ich bei der Strecke natürlich auf meine Brooks Neuro 2. Es war auch der Vorjahressieger Florian Fischer am Start und so würde es von vorne herein maximal um Rang 2 gehen, wobei es in erster Linie ein guter Trainingslauf unter Wettkampfbedingungen ist. Es ging zunächst flach los und man lief aus dem Dorf raus. Ich hatte kurz die Führung übernommen, bevor Florian mit riesen Schritten vorbei ging und seinen Vorsprung nach der Unterführung schon kontinuierlich ausbaute. Ein paar jüngere Läufer waren noch recht dicht hinter mir. Dann ging es rechts weg und diesmal den Feldweg zur Kapelle hoch und nicht wie letztes Mal auf Asphalt. Das war schön härter, zumal es insgesamt etwas mehr anstieg. Das größere Problem stellte sich nach gut 700 m ein, als es hieß, die ersten Teilnehmer der Langstrecke zu überholen und das im Slalomkurs und immer in der Gefahr, dass jemand ausweicht und den Weg zu macht. Da war Konzentration gefordert und zudem war es bergauf nun ganz schön hart. Nach dem ersten Kilometer dann eine Zeit von 4.21 min, was angesichts des Anstiegs und zuletzt dem Slalomlauf absolut in Ordnung war. Nun an der Kapelle noch etwas steiler und links weg auf die Wiese. Hier ging es zwar tendenziell leicht bergab, aber einfach zu laufen war es hier natürlich nicht und später auf der Leinwand sah ich an den Bildern des Veranstalters, wie viele Teilnehmer wir überholen mussten. Da war es klar, dass die etwas anspruchsvollere Strecke und diese Tatsache Zeit kosten werden und mit dem letzten Jahr ist es so an sich nicht mehr vergleichbar. Am Ende der Wiese rechst weg und auf dem asphaltierten Weg hoch in den Wald und so auch mehr Höhenmeter. Es waren bei der Aufzeichnung mit 131 doch einige mehr als letztes Mal, aber vom Gefühl her doch eher ein paar weniger. Nun lief es gleich besser und ich merkte auch, dass ich mich vom Rest hinter mir ganz schön abgesetzt hatte. Im Wald dann nach links und immer noch am Überholen, wobei es nun besser wurde, da es meist einzelne Teilnehmer waren. Es folgte ein etwas welliger Abschnitt auf einem in diesem Jahr doch teils sehr matschigen Waldweg und diesmal auch nicht vorneweg und die Ideallinie, sondern oft mitten durch den Schlamm, was man später auch sah. Da sahen die schnellen Langstreckler an den Waden doch wesentlich sauberer aus. Nach zwei Kilometer eine Zeit von 8.44 min an der Markierung und etwas mehr dann auf meiner Uhr und da ging es aber auch am meisten bergauf. Dafür passte es dann doch wieder.







Nach etwas mehr als zwei Kilometer holte ich, als man an der Lichtung vorbei lief, den Foto raus. Florian war enteilt und von hinten kam nichts und ich fand nun auch einen guten Rhythmus und die Atmung wurde deutlich ruhiger. Im letzten Jahr hatte ich schließlich auch einige Bilder gemacht und diesmal bei dem Wetter musste es einfach sein und ich sollte es auch nicht bereuen. Nun war der Weg gut zu laufen und recht flach und zudem nur noch einzelne vor mir. Man musste rechts weg und dort gab es auch einen Getränkestand, an dem man noch einmal vorbei kam. Kurz hatte ich überlegt, aber es passte und die Strecke ja kurz und ich genügend zuvor getrunken. Dabei war es bei dem nun warmen Wetter doch eine Umstellung. Nun sah ich vor mir meinen Kollegen Hermann Rueß und dem hab ich es zu einem guten Teil zu verdanken, dass ich an Laufwettbewerben teilnehme, hatte er mich doch 2011 zu meinem ersten Wettkampf bei den Polizeilandesmeisterschaften im Waldlauf "überredet" und wie es endete wissen ja die meisten. Danach überholte ich den führenden beim Nordic Walking über 11 km und das war natürlich Michael Epp und mir gelang noch eine gute Aufnahme nach hinten und danach machte ich wieder mehr Druck und hatte sogar noch einen Begleiter auf dem Rad. Die Marke des Kilometer drei hatte ich verpasst, aber auf meiner Uhr war er mit 4.19 min doch recht flott, bis dahin auf jeden Fall der schnellste. Es ging gegen den Uhrzeigersinn weiter und dann wieder der Stand in Sicht und die Vorankündigung des Abzweigs, der dann noch zwei mal angeschrieben war und die Langstreckler liefen nach rechts und die Kurzstreckler gerade aus weiter.



















Es ging nun an der Abzweigung für uns auf der Kurzstrecke gerade aus weiter und man lief den Teil vom Anfang des Walds wieder zurück. Da kamen noch ganz schön viele entgegen. Vor allem war es hier auf den beiden nächsten Kilometern ganz schön anspruchsvoll und welliges Gelände. Die Wege ja recht matschig und da immer noch viele entgegen kamen musste man aufpassen und konnte auch nicht ideal laufen. Im letzten Jahr war ich hier noch mit der späteren Damensiegerin unterwegs und diesmal alleine. Aber so hart es war, ich konnte den Lauf auch genießen und eine sehr abwechslungsreiche Strecke im Wald. Das es zwei eher langsame Kilometer waren, störte mich nicht. Nun rechts weg und auf der asphaltierten Straße ein letzter Anstieg und das Ende des Wald kam in Sicht.
















Nun ging es aus dem Wald raus und die Straße runter nach Oberessendorf, Hier war es noch ein guter Kilometer. Ich ließ es laufen und natürlich wurde der sechste Kilometer mit 4.08 min der schnellste, wobei ich nicht so den Druck hatte und sicher nicht alles rausholte. Ein paar Blicke zurück sagten mir, dass da weit und breit keiner folgte. Unten links weg und durch die Unterführung, wo es den letzten kurzen Anstieg gab und durch das Ort Richtung Ziel. Dieses erreichte ich nach 28.22 min als Gesamtzweiter und holte somit den 16. Podestplatz des Jahres und war trotz deutlich schlechterer Zeit als im Vorjahr absolut zufrieden, da es nicht vergleichbar war und später andere auch teils gut eine Minute verloren hatten.









Nach meinem Zieleinlauf gratulierte ich erstmal Florian zu seinem Sieg und nahm einen Becher Wasser. Danach erst mal Bilder von den nächsten Teilnehmern, die das Ziel erreichten. Luis Giray war dabei toller Dritter und danach folgte die erste Dame.
















Nun kam der Sieger über die 11 km und es war wenig überraschend, dass es Hubert Schmid war. Danach folgten die Läufer von TSV Reute Runners mit Siegfried Borsutzky, der schnellsten Dame Paulina Wolf und Ewald Fast. Ich wartete noch einige Teilnehmer ab. Interessant war, dass die Mitorgansiatorin Manuela Frech unglaublich viele Teilnehmer mit Namen begrüßte. An der Stelle auch ein Danke für die herzliche Begrüßung.
































Es folgte eine Runde Auslaufen. Das machte zusammen mit den Läufern von Reute auch Spaß und es war eine nette Unterhaltung. Wirt liefen entgegen der Strecke und so konnte ich auch noch einige Bilder machen und es begegnete uns der Sieger beim Nordic Walking über 11 km, Michael Epp. Ein Stück liefen wir noch hoch und danach ging es zurück und nach gut 2 Kilometer fühlte ich mich schon wieder ganz gut.
















Noch blieb ich bei dem tollen Wetter etwas im Zielbereich und es kamen vor allem noch viele Nordic Walker. Bei den Frauen lagen drei gute Bekannte über die 11 km vorne, nämlich Daniela Basso aus Como, vor der Lokalmatadorin und Siegerin am Samstag in Öpfingen Manuela Ruess und Sabine Franz. Danach holte ich mir noch meine Urkunde.




















Es ging jetzt zum Duschen in die Halle und da war noch reichlich warmes Wasser vorhanden, obwohl ich spät dran war. Dies ist auch nicht immer der Fall. Es folgte bei Kaffee und Kuchen der gemütliche Teil und es gab noch eine Tombola. Es war schön wieder so viele Bekannte getroffen zu haben und am Tisch mit den Läufern der TSV Reute Runners ein angeregtes Gespräch. Dies war auf jeden Fall ein perfekter Start in die neue Woche und ich freue mich schon auf das Trailtraining morgen in Blaubeuren.













Die Strecke: (6,5 km)




Insgesamt waren es 169 Teilnehmer, davon 43 beim Lauf über 11 km, 49 beim Lauf über 6,5 km, 41 beim Nordic Walking über 11 km und 36 beim Nordic Walking über 6,5 km.

11 km Lauf Männer: Siegfried Borsutzky vor Ewald Fast und Patrick Merk (alle TSV Reute Runners).

11 km Lauf Frauen: Paulina Wolf (TSV Reute Runners) vor Silke Altvater und Beate Bell (beide LG Bad Waldseer Lauffieber).

6,5 km Lauf Männer: Florian Fischer (Biberach) vor Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam) und Luis Geray (TSV Reute Runners).

6,5 km Lauf Frauen: Marilen Jahrmann (SV Oberessendorf) vor Carmen Fischer.

11 km Nordic Walking Männer: Michael Epp vor Thomas Knecht (beide MI-KA Sports) und Giorgio Rizzi (Nordic Walking Como).

11 km Nordic Walking Frauen: Daniela Basso (Nordic Walking Como) vor Manuela Ruess (SV Oberessendorf) und Sabine Franz (MI-KA Sports).

6,5 km Nordic Walking Männer: Steffen Riß (SV Dietmanns) vor Hermann Rast (Bad Waldseer Lauffieber) und Ben Mersinger (Hausärzte Eberhardzell).

6,5 km Nordic Walking Frauen: Sissi Knecht (MI-KA Sports) vor Raffaella Fasola (Nordic Walking Como) und Irmgard Peters (MI-KA Sports).

Ergebnisse: http://osterlauf.office-4-u.de/content/ergebnisliste

Veranstalter: http://osterlauf.office-4-u.de/content/startseite

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