Samstag, 14. April 2018

3. Leiblachlauf in Hergensweiler am 14.04.2018

Nach dem Zwischenstopp mit dem Bahnwettkampf in Aulendorf am Morgen, ging es nachmittags weiter nach Hergensweiler, wo ich nach der Premiere 2016 zum zweiten Mal am Leiblachlauf teilnahm. Die 61 km von Aulendorf nach Hergensweiler legte ich in 51 Minuten zurück und benutze da mal das Navi meines Handys und kam an so manchen schönen Plätzen vorbei, hatte aber natürlich keine Zeit für einen Stopp. Ich parkte bei der Leiblachhalle und holte dort meine Startnummer. Ich war noch vor 13 Uhr dort und war sogar etwas zu früh dran. Schon die Premiere wurde gut angenommen und auch die Veranstaltung im letzten Jahr und nun waren es auch schon 234 Voranmeldungen. Ich hatte wieder für das Nordic Walking über 7,2 km gemeldet und da ich bei der Anmeldung früh dran war bekam ich wie schon 2016 die Startnummer 1. Der Transponder für die Zeitnahme befand sich auf der Rückseite der Nummer. Die Startgebühr betrug nur 6 € und auch für den Hauptlauf über 12 km waren es moderate 9 €. Für die Kinder- und Jugendläufe waren es 4 €. Das Wetter meinte es herrlich mit Sonne, 17° C und leichtem Wind. Eher schon einen Tick zu warm, aber so langsam gewöhnt man sich daran. Schon vor der Halle traf ich mit Gerhard Bebst den ersten Bekannten, der auch wieder beim Nordic Walking startete. Organisatorin Heidi Abendschein konnte ich auch gleich mal begrüßen.












Ich war rechtzeitig dran und so machte ich gleich mal einen kleinen Lauf und da auf dem letzen Teil der Strecke vom Nordic Walking und dann lief ich mal den Teil der Strecke des Hauptlaufes, den ich bei meinen Wettkämpfen nicht absolvieren kann. Es ging auf dem Schlussstück aus Hergensweiler raus und in umgekehrter Richtung, bis zum späteren Abzweig. Es war alles gut ausgeschildert und später wird es noch den einen oder anderen Streckenposten geben. Ich hatte übrigens noch mal meine alten Inov-8 Race Ultra 270 Trailschuhe reaktiviert. Es war trocken und so störte das inzwischen etwas gelittene Profil nicht.













Es ging nun auf die Strecke des Hauptlaufes ab Kilometer 6. Da kam nach kurzer Zeit schon ein Wiesenabschnitt bergab und dann ging es zur Leiblach und dort durch den Wald und dabei auch mal über Stufen und eine schmale Holzbrücke.






























Es ging weiter und dabei auch immer wieder einige kurze oder längere Anstiege. Man passierte auch den Wasserfall und es ging über weitere Brückchen und teils auf schmalen mit Wurzeln bespickten Pfaden durch den Wald. Eine recht anspruchsvolle, aber auch wunderschöne Strecke, die ich so mal kennen lernte und auch dokumentierte.


































Es ging auf die letzten beiden Kilometer. Da lief man mal wieder auf Asphalt. Nach der Kurve ein Hof und da übersah ich den Pfeil auf dem Boden und das Flatterband war auf die Seite geweht und so lief ich erst mal den Berg runter, merkte aber schnell, dass es nicht passt und ausgerechnet hier gewaltig nach oben zurück. Auf dem letzten Stück dann auf offenem Feld und teils länger leicht ansteigend. Da wurde es ganz schön warm. Ich war nach gut 8 km und etwas mehr als 200 Höhenmetern wieder an der Halle und das war doch ein ganz schön gewaltiges Programm, aber auch tolle Eindrücke.





















Der erste Start erfolgte um 14:00 Uhr für die Bambini über 400 m. Die männlichen Kinder der Jahrgänge 2009 - 2012 waren um 14:10 Uhr über eine Runde im Ort von 600 m an der Reihe. Da kam ich zu spät, es reichte aber gerade für den dritten Start. Die weiblichen Kinder der Jahrgänge 2009 - 2012 folgten um 14:20 Uhr über die selbe Distanz von 600 m.

























Nun starteten um 14:30 Uhr die männlichen Jugendlichen der Jahrgänge 2003 - 2008 über zwei Runden und 1200 m.












Die weiblichen Jugendlichen dieser Jahrgänge folgten um 14:45 Uhr über die selbe Distanz. Dazwischen traf ich auf immer mehr Bekannte, so z. B. auf Stefan Stahl, der sicher eine Rolle bei der Vergabe des Gesamtsieges spielen dürfte und viele Mitglieder der LG Bad Waldseer Lauffieber.

















Für mich war es nun an der Zeit letzte Vorbereitungen zu treffen und mich noch aufzuwärmen. Ich wechselte auf das Singlet und bei den Schuhen beließ ich es bei den Inov-8, die mich im letzten Jahr auch beim Laufen zu so vielen Erfolgen führte. Auf ein weiteres Aufwärmen verzichtete ich und ich trank noch einiges.






Der Start zum Hauptlauf über 12 km erfolgte um 15:00 Uhr. In dem großen Feld der 157 Teilnehmer waren nicht wenige Bekannte.





























Der Start zum Nordic Walking und auch Walking über 7200 m folgre um 15:05 Uhr. Ich begrüßte es, dass es wieder einen getrennten Start gibt, wird dadurch vor allem der Wettbewerb transparenter, weil man seine Kontrahenten im Blick hat. Es war für mich in diesem Jahr der 27. Wettkampf und davon der 3. beim Nordic Walking. Es ging gleich leicht bergauf und danach links weg und man verließ Hergensweiler. Nach dem Start lag ich gleichauf mit Toni Kreher, der im letzten Jahr siegte. Als es links weg auf die Bahnhofstraße und Richtung Mollenberg ging, übernahm ich leicht die Führung. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 6.13 min. Auf meiner Uhr etwas später und 6.18 min. Auf dem zweiten Kilometer folgte in der Mitte ein Anstieg hoch zur Brücke und ich startete kurz vorher eine Attacke und verschärfte das Tempo. Am Anstieg konnte ich dann doch einen kleinen Vorsprung heraus arbeiten. Nach dem zweiten Kilometer dann 12.26 min und damit erneut 6.13 min. Ich gebe nun aber meine eigenen Daten an und da war es 6.23 min. Es ging durch Mollenberg durch und noch alles auf Asphalt. Am Ende des Kilometers ein längerer und doch auch etwas steilerer Anstieg. Ich konnte meinen Vorsprung langsam aber sicher ausbauen, auch wenn ich für diesen Kilometer 6.33 min benötigte. Es war bei der Wärme schon hart und schließlich hatte ich heute schon einiges hinter mir. Auf dem vierten Kilometer ging es überwiegend bergab, vor allem von Mollenberg raus. Danach über eine Brücke und links weg. Nach einem Stück Feldweg ging es über eine Wiese. Das war ganz schön hart. Ich machte nun Druck, um den Vorsprung zu halten. Dennoch nur 6.39 min auf diesem Kilometer. Sollte ich bergab anscheinend mal mit beiden Beinen in der Luft gewesen sein, dann musste ich mich doch ziemlich ungeschickt angestellt haben, wenn ich so eine schlechte Zeit erzielte. Dies nur so zwischendurch und ich denke bergab wird keiner sagen können, dass dies nicht mal zwischendurch vorkommt. Weiter über die Wiese und rechts weg runter. Da konnte ich einen Läufer überholen und an zwei Läuferinnen heran kommen, von denen ich eine kannte. Ich hatte mich mit beiden kurz unterhalten und das war sicher nicht ganz förderlich für das Tempo. Es ging kurz durch den Wald und dann eine Wiese hoch und im Anschluss auf einem groben Feldweg leicht bergauf. Ich benötigte für den fünften Kilometer gleich 7.04 min und war 32.57 min unterwegs. An der offiziellen Markierung waren es 32.06 min. Toni Kreher war nun doch etwas näher gekommen und noch waren es gut zwei Kilometer. Noch kurz rauf und dann auf Asphalt weiter und kurz auf einem Abschnitt, den man schon anfangs passierte und diesmal an der Lerchenmühle rechts runter und man erreichte kurz vor Kilometer 6 einen Getränkestand, den ich aber so passierte. Die Läufer mussten hier rechts weg und ich gerade aus. Da stieg es an. Den sechsten Kilometer absolvierte ich in 6.39 min und es war wichtig, dass es wieder schneller ging. Es ging Richtung Hergensweiler und da tendenziell doch rauf. Hier übrigens alles auf Asphalt. Ein paar Radfahrer feuerten mich an, aber auch die Posten. Nun sah ich zurück und da war klar, dass es reichen wird, auch wenn der siebte Kilometer mit 7.04 min wie der fünfte recht langsam war. Nun links weg und die letzten Meter hoch zum Ziel, das ich nach 47.29,2 min als Gesamtsieger der 62 Teilnehmer erreichte. Da waren auch die letzten der 80 Höhenmeter zu absolvieren, wobei der zweite Teil der Laufstrecke deutlich anspruchsvoller ist. Es war in diesem Jahr der 11. Sieg und 19. Podestplatz.








Nach meinem Zieleinlauf kam gleich der Foto raus und es kam auch gleich der erste Bekannte. Gesamtsieger beim Hauptlauf wurde prompt Stefan Stahl. Mit Toni Kreher und Peter Winkels kamen zwei alte Bekannte auf den nächsten Plätzen beim Nordic Walking ins Ziel. Ich hatte mich dann doch schnell erholt und nun machte das Fotografieren viel Spaß und immer wieder ging ich auch zur Zielverpflegung nebenan.























































Es folgte noch eine Runde Auslaufen. Dabei lief ich einen Kilometer entgegen der Strecke und zurück. Die Muskeln wurden locker, aber insgesamt merkte ich doch den langen Tag. Immerhin bestand nochmal Gelegenheit zu dem einen oder anderen Bild.

















Die Siegerehrung wurde ab 17:15 Uhr in der Leiblachhalle durchgeführt. Dabei kamen die Nordic Walker als erste dran. Ich wartete dann aber doch noch die meisten Ehrungen der Läufer ab und es gab für mich einen tollen Trailkalender und eine Käsekiste, die zu Hause schon mal herhalten musste, da ich nun doch hungrig war. Die letzten 89 km des Tages liefen zum Glück reibungslos und die Veranstaltung war wie schon 2016 einfach toll.





































Die Strecke: (Nordic Walking 7,2 km)



Insgesamt waren es 267 Teilnehmer, davon 157 beim Hauptlauf über 12 km, 62 beim Nordic Walking über 7,2 km, 39 bei den Kinder- und Jugendläufen und 9 Bambini.

Hauptlauf 12 km Männer: Stefan Stahl (Allgäu Outlet Raceteam, 43.49,7 min) vor Matthias Marth (SC Vogt, 47.24,9 min) und Wolfgang Wäger (TV Kempten, 47.41,0 min).

Hauptlauf 12 km Frauen: Marlies Willer (57.42,7 min) vor Simone Maier (SV Weinbergstraße, 58.22,8 min) und Marion Klugger (Marion - Netten, 59.31,8 min).

Nordic Walking 7,2 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Runners Point Ulm, 47.29,2 min) vor Toni Kreher (48.13,9 min) und Peter Winkels (beide MI-KA Sports, 52.20,1 min).

Nordic Walking 7,2 km Frauen: Sabine Merkel (Hergensweiler, 54.16,7 min) vor Marina Vogler (56.38,4 min) und Karin Wierer (TV Reutin, 57.38,8 min).

Ergebnisse: http://my3.raceresult.com/86117/?lang=de

Veranstalter: http://www.tsv.tsv-hergensweiler.de/

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