Am Freitag fand in Aulendorf zum 10. mal der Stadtlauf statt. Zum Jubiläum gab es einige Neuerungen. Es gab erstmals einen NordicWalking-Wettbewerb und der Hauptlauf führte nicht mehr über 6700 m, sondern über 10 km. Dies bedeutete, dass ich zum 5. mal in Folge bei einem Wettkampf diese Distanz absolviere. Ich ging von einem flachen Stadtkurs aus und wollte meine Bestzeit von Schemmerhofen nach Möglichkeit unterbieten. Die Wetterprognosen waren nicht so toll. Man musste am Abend mit starkem Regen rechnen. Es fing dann auch fast pünktlich zum Schülerlauf an zu regnen. Dies hielt jedoch nicht lange an und beim Start des Hauptlaufes war alles wieder trocken und schönstes Wetter. In der Zwischenzeit erfuhr ich, dass auf dem Kurs, der 6 mal zu durchlaufen war, eine längere Steigung auf gekiestem Weg zu absolvieren ist. Also wohl doch kein Rekordlauf, zumal zwischen Früh- und Nachtdienst. Zunächst war Jusra am Start und legte die 1300 m in einer Zeit von 7.12 min zurück. Dies war in ihrer Altersklasse WKU10 der 2. Platz, nur 2 Sekunden hinter der Siegerin.
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Vor dem Rennen voller Optimismus. |
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Start zum Schülerlauf.
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Im Hauptlauf gab es eine Vielzahl, auch hochkarätiger, Nachmeldungen. So war der Triathlon-Weltmeister Daniel Unger am Start, die Senioren-Weltmeisterin Mary Heilig-Duventäster und eine große Mannschaft der LG Welfen und der TSG Söflingen. Der Start erfolgte mit 10minütiger Verspätung um 18:40 Uhr. Der erste Kilometer lief trotz des Anstiegs super und die Uhr stand bei 4.02 min. Dann aber der zweite Anstieg und eine Zwischenzeit von 8.32 min. Die Markierung des dritten Kilometers hatte ich nicht gesehen, bzw. erst bei der nächsten Runde. Nachdem die Uhr bei Kilometer 4 bei 17.20 min war, stieg der Optimismus, zumal ich einen guten Rhythmus gefunden hatte. Dass viele so schnell angehen stört mich schon lange nicht mehr. Einige sah ich dann später wieder, als ich sie überholte oder diese auf einer Bank Platz nahmen, weil sie sich übernommen hatten. So zahlt halt jeder sein Lehrgeld. Nach 5 Kilometer dann eine Durchgangszeit von 21.40 min. Dies war drei Sekunden schneller als in Schemmerhofen und zuletzt konnte ich auf der zweiten Hälfte schneller laufen. Nicht aber auf diesem doch anspruchsvollen Kurs (dieser wurde auch in späteren Gesprächen von den oben erwähnten Spitzenläufern so eingeschätzt). Nach sieben Kilometern dann eine Zeit von 30.44 min. Was ich schon vor dem Start vermutete wurde zur Gewissheit, es wird wohl kein Rekord. Der achte Kilometer, im Training meistens ein Zeitpunkt wo ich zulegen kann, war dann auch ein schnellerer und die Uhr stand bei 35.07 min. Die Markierung für den 9. Kilometer hatte ich nicht mehr mitbekommen, es lief aber am Schluss recht gut. Am Ende der vierten Runde wurde ich übrigens von Daniel Unger, dem späteren Sieger, überholt. Einige aufmunternde Worte und weg war er. Ich empfand es aber als positiv, dass ich nur von den ersten vier Läufern überrundet wurde. Noch ein paar Überholungen, den Berg runter und dann gings nach links auf die Zielgerade, wo bereits auf den 5 Runden zuvor eine super Stimmung herrschte, die einen regelrecht vorwärts trug. Ein Blick auf die Uhr und die Gewissheit, dass ich zum zweiten Mal unter 44 Minuten bleibe. Am Ende zeigte die Uhr 43.52 min. Nur 30 Sekunden über meiner Bestzeit und das auf dem anspruchsvollen Rundkurs. Die Entwicklung ist weiter positiv. Auf den Sieger betrug der Rückstand 9.30 min. In Hausen waren es noch 11.03 min. Auch dies sicherlich ein gutes Zeichen, zumal Daniel meinte, man müsse von der Zeit als Vergleich mindestens 30 - 45 Sekunden abziehen. Da wäre es auf einer flachen Strecke Rekord gewesen. Ich wurde unter 105 Finishern 42. und 9. unter 17 Teilnehmern in der wieder mal stark besetzten AK M45. Auf alle Fälle eine gelungene und schöne Veranstaltung mit einer super Stimmung unter den Zuschauern, so machte das Laufen Spaß. Danach aber erstmals seit langem doch wieder ein Ziehen in den Oberschenkeln. Die Steigungen forderten halt doch etwas Tribut.
Ergebnisse:
http://www.laufsportmarketing.de/erg-06/index.php?&direction=0&order=&directory=2012/07-juli/aulendorf
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Ich versuchte alles zu geben. |
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Jusra mit dem Weltmeister im Nordic Walking, Michael Epp. |
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Jusra mit der Senioren-Weltmeisterin Mary Heilig-Duventäster. |
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Jusra und der Triathlon-Weltmeister und Laufsieger Daniel Unger. |
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Eine stolze und glückliche Zweitplatzierte. |
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