Natürlich wollte ich an dem Sonntag wieder an der Sonntagschallenge teilnehmen. Nach bereits drei Wettkämpfen in Folge von Donnerstag bis Samstag und dabei zuletzt über 10 km und Halbmarathon war da die Erwartungshaltung natürlich gering. Immerhin hatte ich mich auch vom Halbmarathon am Samstag gut erholt und insgesamt gab es auf jeden Fall Fortschritte. Dazu hatte ich genügend Zeit, da ich durch den Urlaub nicht Früh- und Nachtdienst hatte. Ich meldete mich wie die letzten Male für 5 km an. Beim Aufwärmen begnügte ich mich mit gut 1,5 km und die fielen doch etwas schwer, wobei vor allem der inzwischen auf Ost gedrehte Wind zu schaffen machte. Ansonsten war es bei 5° C sonnig und ein wunderbar blauer Himmel. Der böige Wind ließ es dennoch als recht frisch erscheinen.
Es stand mein 27. Wettkampf in diesem Jahr an. Wie auch sonst an dem Wochenende mit der kurzen Hose, aber über dem Trikot auch die leuchte Jacke. Dann erneut die neuen Asics-Schuhe. Ich wollte natürlich wissen wo ich stand und versuchte gleich mal flott zu starten. Anfangs fühlte es sich knapp 200 m noch nicht so gut a, doch dann lief es rund. Aber der üble Wind verhinderte einen schnelleren Start und so musste ich mich mit 4.20 min für den ersten Kilometer begnügen, aber das war auch prompt meine Wunschzeit. Es ging erst mal etwas leichter weiter, da ich den Wind nicht mehr direkt von vorne hatte. Das änderte sich aber wieder Richtung Goppertshofen. Nach der Wende noch 150 m Rückenwind bis zu zweiten Kilometer, für den ich aber 4.53 min benötigte. Da lag ich im Bereich der Zeiten von der zweiten Hälfte des Halbmarathon am Samstag. Ich wäre auf jeden Fall mit einer Zeit unter 24 Minuten total zufrieden gewesen. Ich musste die gut 300 m bis zur Bahnlinie mit dem Rückenwind noch nutzen um etwas mehr Tempo zu machen. Das passte auch halbwegs, doch dann rechts weg nach Reinstetten wieder der Kampf mit dem Wind. Zur Halbzeit zeigte die Uhr 11.40 min. Da wäre eine tiefe 23 er-Zeit unter normalen Umständen durchaus möglich gewesen. Doch es wurde nun hart und den dritten Kilometer wie zuvor in 4.53 min. Danach war es nur noch ein einziger Kampf. Natürlich waren die Beine angesichts der letzten Rennen auch nicht frisch und dann noch der zusätzliche Kraftaufwand wegen dem Wind. Auch wenn es nun minimal bergab ging, konnte ich mich nicht mehr steigern und den vierten Kilometer sogar nur in 4.54 min. Da war ich beim Halbmarathon gegen Ende sogar etwas schneller. Ich war jetzt genau 19 Minuten unterwegs. Also dürfte es zumindest unter 24 Minuten reichen, denn mit einem Endspurt sollte ein Kilometer unter 5 Minuten kein Problem sein. Ich bekam an dem Tag aber nichts geschenkt und ich war zunächst tatsächlich nicht schneller als um die 5.00 min/km. Als ich auf die letzten 500 m kam zeigte die Uhr 21.29 min. Das würde nun reichen, aber auf den letzten 400 m rechts weg alles andere als ein Endspurt, der diese Bezeichnung verdient. Nur allmählich konnte ich das Tempo steigern und am Ende 4.50 min für den letzten Kilometer und insgesamt 23.51 min. Natürlich war ich mit der Zeit aber dennoch zufrieden und vor allem ging es ein weiteres Mal ohne Schmerzen.
Den Rückweg wählte ich diesmal zurück auf der Strecke und somit etwas mehr als 4 km und länger, aber auch nicht so hügelig. Ich lief locker und mit dem Wind nun überwiegend von hinten war es außer im Schatten auch recht angenehm.
Als es am Montag ab 10 Uhr die Ergebnisse gab, war es wie bereits zwei Mal in letzter Zeit der 6. Gesamtplatz von 136 Teilnehmern, davon 43 Männern. In der AK M55 reichte es prompt wieder zum Sieg und nach zuletzt drei zweiten Plätzen an dem Wochenende wieder ganz vorne.
Die Strecke:
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/190406/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
Am Abend gab es dann noch eine feine Runde am schönen Kapellenberg um die Beine zu vertreten und zu lockern. Es war einfach schön, außer dem nun bitterkalten, heftigen Wind. Der rund 600 Jahre alte Baum ist einfach faszinierend und die Aussicht einfach schön. Dort laufe ich ja auch hin und wieder mal.
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