Auch in diesem Jahr gab es von Lauf weiter den Run, Forrest! Run. Da war ich natürlich wieder dabei und diesmal ging er über zwei Tage. Dabei fiel es auf das Wochenende an dem ich voll arbeiten musste. In dieser Woche war ich noch nicht so viel gelaufen, aber am Freitag noch einen winterlichen und hügeligen Halbmarathon. Dabei meist im Schnee und es lief besser als die Tage zuvor, aber es war und bleibt eher eine regenerative Woche. Bei dem Lauf gab es wieder die Strecken 5 km, 7,5 km, 10 km oder eine Strecke ab 11 km nach eigener Wahl. Ich hatte mich wieder für die 7,5 km gemeldet. Es wurde noch ein neuer Wettbewerb von "Zero to Hero" eingeführt und dabei kann man bei einem Lauf pro Monat 1,5 km oder 2,5 km absolvieren. Diesen Monat war es dann dieser Lauf und ich meldete mich noch für die 2,5 km für eine mal kurze und schnelle Einheit.
Ich hatte am Samstag Spätdienst und so konnte ich nur am Morgen laufen. Den zweiten Lauf wollte ich dann mit der Sonntagschallenge am Sonntag nach dem Frühdienst absolvieren. Es waren recht kalte Temperaturen, dafür aber trockenes Wetter mit kaum Wind noch in der Nacht vorhergesagt. Dann hatte es aber 0° C, dafür aber auch Schneefall und ein teils doch recht böiger Wind. Wegen der unsicheren Wegverhältnisse (noch am Freitag war der Rad- und Fußweg schneebedeckt) und eventuell auch glatter Stellen lief ich diesmal eine andere Route zum Start, um die Strecke zu besichtigen. So wurden es gut 6 km und zum Glück nur wenige Stellen mit Schnee, Matsch und auch etwas Eis.
Es stand dann mein 8. Wettkampf in diesem Jahr an. Da war mal tatsächlich die lange Hose angesagt, da ich ja mit viel kälterem Wetter rechnete und dazu Handschuhe und Mütze. Ich ging offensiv an und wollte wissen, wo ich stehe, In dieser Woche lief doch alles recht zäh. Wenigstens die letzten Tage muskulär alles wieder in Ordnung. Es lief dann nicht mal schlecht, auch wenn ich am Ende das Tempo auf dem ersten Kilometer nicht mehr ganz halten konnte. Die Zeit von 4.09 min gab aber Hoffnung. Dann das erste Mal gegen die teils doch heftigen Böen gekämpft. Es ging über den Bahndamm und nun nach Goppertshofen ging es wieder leichter, bis ich nach der Wende wieder gegen den Wind lief und den zweiten Kilometer in 4.45 min. Natürlich ging es erst mal zäh weiter und nach links an der Rottum entlang wieder gegen den Wind auf dem eh relativ schweren Abschnitt. Da war nach 2,5 km die Durchgangszeit 11.30 min. Eine 34er-Zeit schrieb ich da schon ab und zuletzt die Pace nur noch 5.12 min/km. Ich konnte mich im weiteren Verlauf kaum steigern, die Beine wurden richtig schwer. Den dritten Kilometer am Ende in 5.09 min. Was konnte da noch gehen? Bis zur zweiten Wende nicht viel bei einer Pace um die 5 Minuten. Auf dem folgenden Rückweg hatte ich etwas Rückenwind. Das machte es zumindest ein wenig leichter. Nach der Hälfte zeigte die Uhr 17.44 min. Da war ich 11 Sekunden langsamer als am letzten Sonntag, als ich mit einer schnelleren zweiten Hälfte noch knapp unter 35 Minuten blieb. Diesmal warteten auf dem schnellen letzten Abschnitt aber noch einige matschige Stellen. Ich wurde danach noch ein wenig langsamer und den vierten Kilometer mit 4.57 min nur noch knapp unter 5 Minuten. Ich wollte nun wenigstens noch eine Zeit von 35.30 min schaffen. Es wollte auf dem fünften Kilometer zunächst aber nichts gehen. Bis zum Abzweig dann doch noch eine Steigerung, aber danach rund 200 m wieder gegen den Wind. Das war wieder ein Kampf! Nun rechts weg Richtung Reinstetten und zum Glück dort in der Kurve im Gegensatz zu vorhin kaum noch Schnee. Da war nun die Strecke insgesamt fast frei. Damit rechnete ich nicht. Den fünften Kilometer nur in 4.53 min und insgesamt 23.53 min. Da war ich 23 Sekunden zum Sonntag zurück und hatte nicht mehr viel Luft für mein Ziel und dabei deutlich schlechtere Verhältnisse. Da konnte ich mich auf dem sechsten Kilometer auch nicht so steigern wie erhofft, auch wenn ich gegen Ende nochmal einen kleinen Zwischenspurt machte und so eine Zeit von 4.46 min erzielte. Noch eine Welle über den Damm und dann versuchte ich es mal etwas mehr laufen zu lassen, nachdem ich die Stelle mit dem Matsch hinter mich brachte. Es war aber zunächst noch zäh. Nach 31.03 min hatte ich 6,5 km hinter mir und es folgte der letzte Kilometer. Ich konnte mich jetzt prompt steigern und die Beine fühlten sich nicht mehr so schwer an. Den siebten Kilometer schaffte ich in 4.40 min und ich setzte nun schon zum Endspurt an. Mit knapp über 4.40 min/km würde es noch reichen. Da stellte ich fest, dass es auf den letzten 400 m besser aussah als beim Aufwärmen. So konnte ich beschleunigen und nur auf der kritischen Brücke etwas Vorsicht walten lassen. Danach noch ein Kraftakt und die Pace auf dem letzten Abschnitt 4.20 min/km und den letzten Kilometer in tollen 4.28 min. So schaffte ich am Ende wenigstens noch eine Zeit von 35.31 min und der letzte Abschnitt mit 11.38 min kaum langsamer als der erste und die zweite Hälfte mit 17.47 min nur drei Sekunden langsamer, dabei hatte ich noch zwei Sekunden verschenkt. So schnell gebe ich halt nicht auf.
Auf dem Rückweg wählte ich dann die kürzeste und knapp über 2 km lange Variante, da ich kaum noch Zeit hatte. Daheim gab es natürlich wieder die Medaille.
Die Strecke: (7,5 km)
Am Sonntag stand zunächst der Frühdienst an. Da war ich dann gespannt, ob es wie zuletzt so oft, egal ob Training oder Wettkampf, gut läuft. Ich fuhr direkt nach dem Frühdienst zu meiner üblichen Strecke. Dort absolvierte ich erst mal ein 2 km langes Aufwärmen. Es hatte nun immerhin 2° C und vor allem blieb es trocken. Nachteilig war, dass der Wind der letzten Tage zwar schwächer war, aber gedreht hatte. Da würde ich auf fast dem gesamten Teil der nur kurzen Strecke Gegenwind und Seitenwind haben.
Es folgte jetzt mein 9. Wettkampf in diesem Jahr. Es war mit 2,5 km nach langer Zeit mal wieder eine sehr kurze Distanz. Ich beließ es bei der langen Hose, aber unter der leichten Jacke das dünne, lange Funktionshirt. Das sollte aber immer noch warm genug werden. Die Distanz erinnerte mich auch an das fast zeitgleich stattfindende Rennen über die Kurzstrecke beim Crosslauf in Birkenhard. Nach 36 Teilnahmen an Rennen der Crosslaufserie Oberschwaben seit 10 Jahren durfte ich nicht starten und dabei war ich an dem Tag wegen der Arbeit sogar noch negativ getestet. Das alles muss man nicht mehr verstehen. Es gab nur eine Devise: von Anfang an voll durchstarten. Dies gelang auch super und ich hatte eine tolle Pace klar unter 4 Minuten. Aber es war ein vielleicht doch zu schneller Start, die Beine nun doch auch etwas schwer. Mit der Zeit von 4.04 min für den ersten Kilometer war ich definitiv nicht zufrieden und der Gegenwind nicht so stark, um es alleine zu erklären. Es ging nun an der Bahnlinie entlang und da kämpfte ich mich durch. Dann eine 180° Kurve über den Bahndamm und Richtung Reinstetten. Die Strecke nun im Gegensatz zum Samstag ganz frei. So ca. 6.15 min war ich nach 1,5 km unterwegs. Es zog sich dann doch ziemlich. Dann passierte mur auch noch ein Lapsus und ich stoppte nach 2,28 km aus Versehen die Uhr. Also schnell wieder starten und weiter. Da war zwar der Schwung weg, aber auch ein Adrenalinschub und die letzten 220 m in einer Pace von rund 4 min/m und insgesamt dann 10:48 min. Nicht das was ich erwartet hatte, aber noch in Ordnung.
Die Strecke: (2,5 km)
Die Ergebnisse wurden am Montag um 10 Uhr veröffentlicht und die waren genial. Ich wurde bei beiden Wettkämpfen, sowohl über 7,5 km als auch über 2,5 km Gesamtsieger. Beim Lauf über 7,5 km waren es immerhin 62 Teilnehmer.
7,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 35.31 min) vor Hauke Kramm (35.55 min) und Oliver Pietsch (SVF Ottrau, 37.22 min).
2,5 km Männer: Peter Steiner (albside Running, 10.48 min) vor Talla Ressel (1. FC Schmolli, 14.13 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/186514/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
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