Nach meinem Wettkampf über 5 km fühlte ich mich noch super fit und dazu kam noch das recht gute Wetter und so setzte ich mein Vorhaben durch, an dem Tag noch ein Trailtraining zu absolvieren. Dazu fuhr ich die knapp 39 km nach Obermarchtal zum Kloster, wo ich nach 37 Minuten kurz nach 15 Uhr ankam. Da war ich doch etwas spät dran, denn ich wollte zumindest 16,5 km laufen. Das Wetter spielte bei 2° C noch gut mit, da immer wieder die Sonne raus kam.
Es ging zunächst vom Parkplatz zur imposanten Klosteranlage, die über der Donau thront. Seit Kindheitstagen war ich nicht mehr dort und nur bei meinen bisher glaub drei Läufen auf der späteren Runde von weitem gesehen. Ich war dort absolut alleine und der Blick von dort oben über die Donau und das Tal war beeindruckend.
Vom Kloster ging es über Treppen runter zur Donau und nach Überquerung der Brücke waren es nur noch wenige Meter, bis ich auf dem Donau-Hochberg-Wanderweg war. Diesen lief ich schon einige mal, aber immer vom Lautertal aus. Dadurch kannte ich aber die eh gut ausgeschilderte Strecke bereits. Die Runde hat knapp 13 km. Es ging auf einem Pfad an den Donauweisen die Donau entlang nach Rechtenstein.
Dann war ich in Rechtenstein und dieser kleine Ort ist wirklich wunderschön. Vor allem mit der Ruine auf dem Hügel und der Kirche daneben, dazu die Donau. Die Geisterhöhle ist leider immer noch gesperrt. Ich fühlte mich bis dahin richtig gut, hatte den Wettkampf offensichtlich gut weggesteckt.
Ein Abstecher in Rechtenstein musste sein: ich lief noch zum Hochwartfelsen. Es ist nicht weit und auf einem tollen Pfad und der erste etwas größere Anstieg der Tour. Der Blick über das Kreuz auf die Donau und die Umgebung ist fantastisch. Von rechts fließt die Braunsel in die Donau. Die Sonne war zwar schön, aber stand um die Zeit für Bilder etwas ungünstig. Nach dem Abstecher zurück nach Rechtenstein.
Von Rechtenstein nun zur Donau und auf einem schönen Pfad, teils etwas steinig, zwischen Donau und Felsen entlang. Das war richtig schön. Hier kamen noch welche entgegen, danach sollte ich lange Zeit alleine sein. Es ging am Zufluss der Braunsel vorbei und dann ein Anstieg und weiter durch den Wald entlang dieses Baches.
Der weitere Weg führte rechts weg ins Schelmental. Hier ging es auf einem Forstweg weiter und, obwohl es permanent etwas anstieg lief es super. Ich hatte aber auch Zeitdruck wegen dem näher rückenden Sonnenuntergang. Den sechsten Kilometer mit 36 m Nettoanstieg in 5.48 min. Ich war gut drauf. Durch den Wald war es schon etwas düster. Hier auch mal Schneefetzen. Nach dem Tal ein Stüc auf Asphalt und steil hoch Richtung Unterwilzingen. Da gab es am Himmel ein schönes Farbenspiel. Es ging oben im Wald weiter zum Kalvarienhein und von dort steil runter nach Unterwilzingen mit seiner Kapelle.
Nun war ich im Lautertal. Was für ein Gegensatz zu den Läufen im Frühjahr und Sommer dort und doch immer wieder schön. Ich hatte nun 10 km und zuletzt lief es richtig flott. Auf dem gut zu laufenden Kiesweg mit nur wenigen kleinen Steigungen lief es weiter gut und vier Kilometer in Folge recht tiefe 5er-Zeiten. Leider war es für gute Bilder schon etwas zu dämmrig. Es ging an der Laufenmühle vorbei und zum Parkplatz Wolfstal.
Am Parkplatz ging es rechts über die Lauter und dann gleich steil hoch Richtung Hochberg. Der erste Abschnitt hat es in sich und zudem teils schlammig. Dann leicht ansteigend und besser zu laufen auf einem tollen laubbedeckten Pfad im Wald. Nach etwas der Hälfte der 1,2 km geht es über die Straße und dann den Pfad weiter. Anfangs nur Schlamm und dann auch immer mehr Schnee und es hatte nun schon ein Weile einen Schnee- und Graupelschauer. Da kamen mir prompt noch zwei Wanderinnen entgegen. Die ersten seit Rechtenstein und die letzten bis kurz vor Obermarchtal. Es steig nochmal steiler an und dann war ich oben und das in meiner bisher zweitbesten Zeit. Leider hatte ich den Sonnenuntergang knapp verpasst, aber es war auch so schön und der Schneeschauer sorgte bei den Fotos für eine besondere Stimmung. Die Sicht war natürlich nicht so gut und das Kloster nur schemenhaft zu erkennen.
Nun ging es runter und dabei über Feldwege, Graswege und auch Asphalt. Da lief es zwar, aber ich hielt mich auch etwas zurück, traute dem Untergrund bei dem Wetter nicht so ganz. Bei dem Abschnitt durch den Wald war es zum Glück noch so viel Restlicht, dass ich genügend sehen konnte. Danach nur noch auf Asphalt und es glückte sogar noch ein Bild vom Kloster, obwohl es nun dunkel war. Noch ein letzter Anstieg durch den Ort hoch zum Parkplatz und den Kilometer voll gemacht. Nach 18 km mit 400 Hm war ich fertig und der Schnitt von 6.17 min(km der beste seit langem bei einem Trail. Zwar meist einfach zu laufen, aber einige Abschnitte hatten es in sich und bergab musste ich aufpassen. Mit dem Wettkampf über 5 km und insgesamt gut 11 km im Vorfeld war das auf jeden Fall super und auch danach absolut gut gefühlt. Das war vom Zeitpunkt her mit der Dunkelheit eine absolute Punktlandung, was sicher etwas angetrieben hat.
Die Strecke:
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