An dem Wochenende stand mal wieder ein besonderer Lauf von Lauf weiter an. Beim Streetkidsrun ging es um einen guten Zweck zugunsten der Straßenkinder in Berlin und auf jeden Fall eine schöne Idee. Dabei gab es einen 2,5 km Schülerlauf und ansonsten beim Lauf oder Walking gleich fünf Strecken über 5 km, 7,5 km, 10 km , 15 km und 21 km. Da hab ich mich mal wieder für meine Lieblingsdistanz 7,5 km entschieden. Die wieder schön gestaltete Medaille war ein Muss. Nach dem Wettkampf am Montag beim Nikolauslauf mit dem genialen Ergebnis, sowohl was die Zeit als auch die Platzierung anbelangt, ließ ich es in dieser Woche ruhiger angehen. Es folgten zwei Ruhetage und am Donnerstag und Freitag nach den Schneefällen gab es Läufe von knapp über 12 km teils im Tiefschnee und auch auf vereisten Waldwegen. Da war ich auf die Streckenverhältnisse auf meiner Wettkampfstrecke gespannt. Ich hoffte, dass der Radweg und die Verbindungswege aber geräumt waren.
Ich startete gegen 14.15 Uhr von daheim und so stand schon mal ein längeres Aufwärmen von etwas mehr als 6 km und doch einigen Höhenmetern, nämlich 82, an. Es lief dabei recht rund und schon anders als die beiden Tage zuvor im Schnee. Es schien ganz gut zu passen. Nach 4,5 km traf ich noch überraschend die Nachbarn mit den beiden Hunden. Das war auch schon mal schön. Auf jeden Fall sollte ich gut aufgewärmt gewesen sein. Die Bedingungen waren auch besser als befürchtet, denn bei 0° C war es zwar bewölkt, aber trocken und mal o gut wie kein Wind. Da war es mit sogar recht warm.
Es stand jetzt mein 127. Wettkampf in diesem Jahr an. Ich lief wieder mir der dreiviertellangen Hose, über dem Trikot und dem dünnen Langarm-Funktionsshirt noch die leichte Jacke. Die hätte ich wohl nicht benötigt, aber ohne Auto keine andere Wahl und spätestens auf dem Rückweg wäre es auch frisch geworden. Dazu Mütze, Halstuch und Handschuhe. Bei den Schuhe die Asics, da ich schlechtere Verhältnisse erwartet hatte. Die Strecke war aber schnee- und eisfrei, wie ich beim Aufwärmen feststellen konnte. Es gab lediglich die eine oder andere Pfütze und ganz am Ende etwas Matsch. Dann lief ich los und ich kam recht gut ins Rennen. Dabei merkte ich schnell, dass es nicht so flott läuft wie am Montag. Dies bestätigte auch die Zeit von 4.14 min für den ersten Kilometer, mit der ich nicht zufrieden sein konnte. Es ging an der Bahnlinie entlang und zumindest hatte ich ein gutes Gefühl, auch wenn an dem Tag das Tempo nicht so richtig kommen wollte. Nach Goppertshofen rein zur Wende versuchte ich nochmal zu beschleunigen, was auch gelang, und machte noch ein erstes Foto. Kurz vor der Wende überholte mich ein Auto und stand dann an der Einmündung. So musste ich eine recht enge Wende vollziehen, was Schwung raus nahm. Danach den zweiten Kilometer mit 4.44 min. Das ging ja noch. An der Brücke musste ich wieder über eine größere Pfütze springen und dann links weg Richtung Ochsenhausen. Nach 11.27 min hatte ich 2,5 km hinter mir und zu Montag schon mal 19 Sekunden verloren. Den leicht ansteigenden Abschnitt kämpfte ich nun aber und schaffte den dritten Kilometer mit 4.54 min eine Sekunde schneller als beim letzten Mal und somit ein erster Lichtblick. Vielleicht geht ja noch was! Bis zur zweiten Wende passte es auch ganz gut, aber da musste ich wegen Matsch Tempo raus nehmen. Das kostete Zeit . Auf dem Rückweg dann bei 3,75 km Halbzeit und die Uhr zeigte 17.28 min. Da hatte ich schon wieder Zeit verloren und eine 34er-Zeit erschien schon unwahrscheinlich. Dann sollte es wenigstens auf dem fünften Kilometer wieder gut laufen und nach gut 500 m, als ich links abbog, sah es gut aus. Dann aber Richtung Bahnlinie wieder sehr zäh und rechts weg Richtung Reinstetten konnte ich mich noch so anstrengen, mehr als 4.51 min kam nicht heraus und weitere 10 Sekunden verloren und nach 5 km nur eine Zeit von 23.34 min. Das war absolut enttäuschend. Probleme hatte ich keine, aber so richtig wollte es dennoch nicht laufen. Auf dem sechsten Kilometer versuchte ich nochmal Tempo zu machen. Die Bedingungen waren dazu echt gut, also das war keine Ausrede, aber es sollte einfach nicht richtig gelingen. Eine Erklärung sind sicher die Schuhe. Mit den Puma bin ich halt doch etwas schneller. Ich schaffte dann den sechsten Kilometer in 4.47 min zumindest etwas schneller als die letzten drei. Doch zum Montag verlor ich permanent. Vielleicht läuft es dann wenigstens wieder auf dem siebten Kilometer besser. Es war auf der langen Geraden zäh, aber ein klein wenig besser wurde es. Die Zeit von 4.44 min war dennoch nicht das was ich erhoffte. Auf den Endspurt konnte ich diesmal auch nicht setzen. Auf den letzten 400 m einige Pfützen und Matsch. Dann passte auf den letzten 10 m das GPS nicht, diese zogen sich. Die Pace zuletzt mit 4.31 min wenigstens einigermaßen gut reichte es so mit 35.20 min knapp nicht für die Zeit die ich zwei Wochen zuvor erzielte und die ich wenigstens noch unterbieten wollte. Aber positiv war sicher, dass ich bereuts den 127. Wettkampf in diesem Jahr absolviert hatte, dabei körperlich keine Probleme hatte und mich überhaupt aufraffen konnte.
Die Stimmung am Himmel war irgendwie eine besondere und etwas blitzte immer wieder die Sonne hervor. Es ging nun die hügeligen 3,5 km zurück und nachdem es anfangs noch schwer lief, passte es gegen Ende schon wieder super. Dann durfte ich die Medaille in Empfang nehmen.
Die Ergebnisse gab es am Montag ab 10 Uhr. Auch wenn ich mit dem Verlauf des Rennens und gerade mit der Zeit nicht so zufrieden war, mit dem Ergebnis konnte ich es absolut sein. Ich wurde sogar Gesamtzweiter und Sieger in der AK M50.
Die Strecke:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen