Auch bei der 14. Auflage dieser motivierenden Sportserie wollte ich dabei sein. Es gab ab diesem Durchgang ein etwas neues Format, denn der Zeitraum wurde von 9 auf 16 Tage verlängert, was für mich grundsätzlich nicht schlecht ist, da ich ja regelmäßig größere Umfänge laufe. So nahm ich mir auch vor, dass es zumindest die rund 300 km nach Frankreich sein sollten, die ich am Ende absolviert habe. Da ahnte ich natürlich noch nichts von dem packenden Wettkampf mit drei österreichischen Läufern, der alle Spannung bot. Es gab wieder eine sehr schön gestaltete Medaille. Hier nun ein Überblick über die teils richtig tollen Läufe und auch Wettkämpfe an 15 der 16 Tage.
Es begann am Samstag, den 16.10.2021 nach dem Nachtdienst mit einem lockeren Lauf mit 15 km und 221 Hm auf meiner Hausstrecke und wegen dem am Sonntag anstehenden Halbmarathon im Schongang. Das Wetter war mit 13° C recht angenehm.
Am Sonntag, den 17.10. folgte insgesamt eine doch große Distanz, nämlich am Ende in Marathon. Dabei ließ ich mich morgens nach Biberach fahren, wo ich nach dem Ausfall 2020 auch bei der 4. Auflage des Genießerlaufs am Start sein wollte. Es ist ein schöner und mit 183 Hm durchaus anspruchsvoller Halbmarathon. Nach 3 km Aufwärmen stand ich am Start und hatte schon etliche Bekannte getroffen, was diesen Lauf auch so besonders macht. Es war mit 7° C und dem fast schon üblichen Biberacher Nebel doch recht frisch. Ich nahm in diesem Jahr den Lauf tatsächlich als Genusslauf und es lief schön gleichmäßig und machte richtig Spaß. Es ist sicher auch von Vorteil das Streckenprofil zu kennen. Als einziges Ziel wollte ich einen Schnitt unter 5 Minuten. Ich war dann nach 1:4516 h im Ziel und schaffte somit eine Punktlandung. Die Zielverpflegung war wieder super und vor allem etliche Gespräche geführt. Es sollte in diesem Jahr leider mein letzter realer Wettkampf bleiben, da man ja danach Ungeimpfte, aber völlig gesunde Sportler nicht mehr wollte.
Der Tag war jedoch auch läuferisch noch nicht beendet und ich lief nach Hause zurück und machte mit den 18,33 km mit 294 Hm den Marathon in Etappen an dem Tag voll. Dabei war es recht zäh, aber kurz vor dem Ende kam bei "meinen" Eseln noch die Sonne raus. Damit hatte ich für die Challenge schon mal 57,2 km und knapp über 700 Hm auf der Habenseite und setzte mich erst mal an die Spitze. Die Höhenmeter geben ja noch Bonuspunkte.
Am Montag, den 18.10. wäre normal mein dritter freier Tag gewesen, aber es stand ein Zusatzdienst an. Da nutzte ich aber die Gelegenheit, dass es nach Ochsenhausen nicht so weit ist und lief hin und zurück. Dabei lief es im Nebel auf den 5 km des etwas verkürzten Hinwegs nach den 42 km vom Sonntag recht gut, fast schon erstaunlich gut. Auf dem Rückweg nahm ich eine völlig neue Strecke, die ich kurz zuvor im Dienst entdeckt hatte und verlängerte diese noch, so dass ich auf 10 km mit 145 H kam und im Gegensatz zum Morgen Sonne pur und angenehme 14° C.
Am Dienstag lief ich vom Spätdienst die 8 km nach Hause. Sonst ja in der Regel den Hinweg, aber noch war es gerade lange genug hell. Ich wurde noch mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt.
Am Mittwoch, den 20.10.2021 wollte ich es nach dem Frühdienst wissen und lief mal wieder eine neue Strecke und wollte nach Möglichkeit einen Halbmarathon absolvieren. Dabei bei den Bisons vorbei und nach insgesamt 220 Hm auf den 21,20 km und einem Schnitt noch gut unter 6 Minuten passte bei angenehmen 14° C mit allerdings teils doch heftigerem Wund richtig gut.
Am Donnerstag folgte ein Ruhetag, denn es standen in den nächsten beiden Tagen nochmal zwei lange Läufe an, die sogar noch länger und viel anspruchsvoller sein würden. Am Freitag, den 22.10.2021 wollte ich zumindest 30 km auf meiner hügeligen Lieblingsrunde im Wald absolvieren. Die Bedingungen waren mit 11° C und leichter Bewölkung perfekt und am Ende standen weitere 30,01 km mit 456 Hm zu Buche. Dabei aber mit einer Pace von 6.21 min/km doch zurückhaltend.
Am Samstag, den 23.20.2021 sollte einer der schönsten Läufe des Jahres folgen. Ich fuhr mit einer Bekannten nach Füssen, nachdem diese eine Mitfahrgelegenheit bot. Wir parkten am Parkplatz am östlichen Ufer des Weißensees. Von dort lief ich zum Zweiseenblick und von dort ein wahrhaft traumhafter Blick vor allem auf den Alatsee, zu dem ich im Anschluss lief. Es war mit 5° C zwar recht frisch, aber da sich meist die Sonne durchgesetzt und es trocken blieb, war es perfekt für so ein Trailtraining und doch etliche Leute unterwegs. Vom Alatsee ging es zur Salober-Alm hoch und ich lief dort im Frühjahr bei Schnee mal entgegengesetzt und interessant mal eine andere Perspektive zu sehen. Da wunderte ich mich oft, wo ich da teils bei Schnee runter lief. Am tollen Dreiseenblick entlang und über einen Gratweg ging es weiter zur Burgruine Falkenstein. Nach einem teils doch sehr steilen Downhill war ich wieder am Weißensee, und zwar am Westufer. Nun lief ich noch hoch zum Parkplatz Alatsee auf einem faszinierenden Pfad und auch dort in der entgegengesetzten Richtung. Es folgte über das schöne Felsentor die Umrundung des Weißemsees. Nach einer zunächst anspruchsvolleren Strecke ging es auf einem einfachen zu laufenden und flachen Weg um den See und etwas mehr Tempo. Nach 23 km und doch gleich 905 Hm war ich wieder am Parkplatz.
Am Sonntag, den 24.10. wollte ich trotz der 53 km und rund 1360 Hm in den beiden Tagen zuvor noch am Morgen vor dem Spätdienst am 81. Lauf der Sonntagschallenge teilnehmen, nachdem ich in den letzten Wochen nicht dazu gekommen war. Ich absolvierte die 7,5 km auf meiner dafür üblichen Strecke und so kam ich in der Woche auch noch zu einem Wettkampf. Mit der Zeit von 36.34 min konnte ich nach den letzten Tagen zufrieden sein und es war mit 2° C ja auch recht frisch. Damit sogar Rang 3 Gesamt und Sieger der AK M50.
Am Montag, den 25.10. hatte ich Früh- und Nachtdienst und so absolvierte ich meinen Lauf mal wieder als Rückweg vom Dienst und verlängerte diesen noch auf rund 13 km mit 196 Hm und dafür lief es bei wieder etwas angenehmeren Temperaturen recht gut.
Am Dienstag konnte ich mich am Abend nach dem Nachtdienst noch zu einem Lauf über 10 km aufraffen und dabei nochmal gute Bedingungen und es lief weiter rund. An der Spitze hatte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen entwickelt. In den nächsten Tagen hatte ich einiges vor und war mal gespannt wie es sich entwickelt.
Am Mittwoch, den 27.10.2021 lief ich auf meiner Waldrunde und erhöhte die Distanz schon mal auf 17 km und sammelte weitere 266 Hm. Entsprechend langsamer war ich auch, musste aber auch etwas zurückhaltend sein wegen dem Freitag. Dabei ein mit 12° C und doch meist Sonne goldener Herbsttag.
Am Donnerstag, 28.10. lief ich erneut in diesem Bereich und variierte die Strecke etwas und steigerte nochmals auf 23 km und dabei 380 Hm. Das Wetter war super und so machte es auch richtig Spaß und mit einem Schnitt von noch etwas unter 6 min/km konnte der Freitag kommen.
Ich hatte den Spätdienst am Freitag frei genommen und wollte ursprünglich in den Bereich Geislingen / Steige zu einem Trailtraining und dabei einen Ultra mit ordentlich Höhenmetern absolvieren. Am Ende mangelte es an einem fahrbaren Untersatz und so blieb ich dem Terrain der letzten beiden Tage treu und lief dort zum zweiten Mal nach 2020 einen Ultra mit 50,01 km und immerhin noch 859 Hm. Da war die zeit nicht so toll, wobei dies keine Rolle spielte. Anstatt Sonne, wie auf der Alb, halt eher Nebel, aber dafür für einen Ultra recht gutes Wetter. Damit konnte ich gut punkten und das war auch nötig, da ich am Wochenende noch Dienst hatte und mein letzter ernsthafter Konkurrent hartnäckig blieb. Dafür zeichnete sich nun doch recht sicher der AK-Sieg ab. Es ging aber erstmals um den Gesamtsieg.
Am Samstag, den 30.10.2021 lief ich nach dem Frühdienst nach Hause und auf dem mit gut 15 km in etwa verdoppeltem Weg mit zudem 208 Hm lief es nach dem Ultra erstaunlich gut.
Am Sonntag, 31.10. war der letzte Tag der Challenge und nach dem Nachtdienst stand noch ein Wettkampf im Rahmen des 83. Laufs der Lauf weiter Sonntagschallenge an. Dazu lief ich von daheim die 5 km mit 88 Hm zu meiner Wettkampfstrecke, wobei ich die alternative Strecke wählte, auf der ich aber im letzten Jahr anfangs immer lief. Bei mit 15° C guten Bedingungen (fast schon wieder etwas warm) lief es nur zwei Tage nach dem Ultra und am Ende einer neuen Rekordwoche nicht viel langsamer als am Sonntag zuvor und mit 36.55 min für die 7,5 km reichte es zu Rang 6 Gesamt und zum Sieg in der AK M50. Anschließend fühlte ich mich noch fit genug für eine ausgedehnte Auslaufrunde als Finale der Challenge. Da waren es nochmal 12,55 km und weitere 218 Hm und an dem Tag insgesamt 25,05 km mit 320 Hm. Mit 153,10 km stellte ich einen neuen Wochenrekord auf.
Damit kam ich in der Challenge auf 320,32 km km und dies war die zweitbeste Distanz. Da ich aber gleich 5002 Hm absolvierte und zudem im Schnitt schneller unterwegs war, reichte es um ein paar wenige Punkte zum Gesamtsieg. Das war genial!
Endstand: Peter Steiner (albside Running, 2792,75 Punkte) vor Alexander Karas (2787,00 Punkte) und Heiz Worisch (beide Freunde des Laufsports Austria, 2193,65 Punkte).
Ergebnisse: https://www.7crunresults.com/ergebnis/einzel/7CRun/frankreich/229
Veranstalter: https://www.7crun.com/
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