Am 4. Advent stand das Finale der Lauf weiter Adventslauf-Serie an und wie in der Vorwoche also wieder am Sonntag nach zuvor zwei Mal samstags gelaufen. Nach dem doch schmerzvollen und auch langsamen Lauf am Samstag war ich mal gespannt wie es geht. Zunächst hieß es jedoch um 5 Uhr zum Frühdienst recht früh aufstehen. Zumindest fühlte es sich dann im Laufe des Morgens ganz gut an. Ich fuhr kurz nach Hause und und danach folgte wieder die 5,3 km lange und hügelige Aufwärmrunde. Diesmal spielte auch die Uhr gleich mit (ob das am Tag zuvor ein schlechtes Zeichen war?). Nur selten hat es da so gut gepasst.
Es stand jetzt mein 132. Wettkampf in diesem Jahr an. Die Wetter-App zeigte Sonne, aber die sah man durch die dichte Suppe nicht. Es hatte 1° C und positiv war zumindest, dass es trocken blieb und diesmal fast windstill war. Mütze und Handschuhe waren aber auf jeden Fall nötig und sonst das übliche mit der leichten Jacke. Bei den Schuhen durften an dem Tag aber die Asics ran. Ich startete und versuchte gleich mal aufs Ganze zu gehen und volles Tempo zu laufen, um zu sehen, ob von den Problemen des Vortages noch was zu spüren ist. Es passte super und so konnte ich den ersten Kilometer in 4.11 min trotz etwas Gegenwind in einer respektablen Zeit absolvieren. Dann an der Bahnlinie entlang das etwas zähere Stück, bis es über den Bahnübergang wieder etwas abwärts ging bis zur Rottum-Brücke. Dann noch nach Goppertshofen rein und die Wende. Noch 150 m und nach recht guten 4.41 min den zweiten Kilometer. Viel mehr ist da momentan halt nicht drin. Nach weiteren rund 100 m links weg und an der Rottum entlang in Richtung Ochsenhausen. Nach 2,5 km zeigte die Uhr 11.20 min. Das sah doch schon deutlich besser aus bzw. sogar sehr gut. Ein paar Bilder waren da an dem Tag auch wieder drin. Den dritten Kilometer dann in 4.52 min, was den schnelleren letzten Wettkämpfen entsprach. Es ging nun immer minimal ansteigend bis zu Wende und danach versuchte ich wieder mehr Tempo zu machen. Zur Halbzeit zeigte die Uhr 17:25 min. Da könnte sogar eine Zeit unter 35 Minuten drin sein.
Mit Zuversicht ging es auf die zweite Hälfte, ganz anders als am Samstag, denn am Wichtigsten war, dass ich noch keinerlei Probleme spürte. Den vierten Kilometer dann in 4.50 min. Die nächsten gut 500 m ging es an der Rottum entlang weiter und nun minimal absteigend. Da konnte ich mal richtig schön Tempo machen und schaffte eine Pace von 4.32 min/km. Dann links weg und zum Bahndamm mit etwas Gegenwind und dort rechts weg Richtung Reinstetten. Nochmal mehr Druck und den fünften Kilometer in für mich derzeit echt starken 4.38 min. Insgesamt nun eine Zeit von 23:13 min. Es folgt der Abschnitt mit den langen Geraden. Tendenziell zwar ganz leicht bergab, aber für mich immer eine Kopfsache. Würde ich diesmal das Tempo vom letzten Kilometer halten können? Auf dem Abschnitt holte ich vor meinen Problemen im Juli immer was raus, aber seither ist es doch ein zäher Weg zurück zu alter Stärke, auch wenn die Tendenz trotz leichter Rückschläge gut ist. Es lief vor allem weiter ohne Probleme und zudem war es nun so wie ich angezogen war angenehm warm, fast sogar etwas zu warm und am liebsten hätte ich die Handschuhe ausgezogen. Den sechsten Kilometer schaffte ich ebenfalls in 4.38 min. Das passte! Nun noch am Staudamm vorbei eine letzte kleine Welle und es hieß dran bleiben. Dies funktionierte gut und gegen Ende des siebten Kilometer hatte ich sogar lockere Beine und schaffte diesen Kilometer in 4.36 min. Es lief und das nach dem Katastrophenlauf mit Schmerzen nur einen Tag zuvor. Es folgte der lang gezogene Endspurt und da konnte ich mit 4.28 min eine recht ordentliche Pace erzielen, nur das GPS kostete ein paar Sekunden und die Uhr sprang dann auf 7,51 km. Die Zeit von 34.45 min war aber nach den 34.34 min vom Nikolauslauf die zweitbeste seit dem Neustart Ende Juli und ich hatte mich in jedem Rennen der Serie gesteigert, von 35.18 min über 34.56 min auf 34.52 min und nun 34.45 min. Wichtiger war aber, dass es absolut schmerzfrei ging.
Es folgte der Rückweg und auch da kein Vergleich zum Samstag. Auf den gut 2 km passte es richtig gut.
Die Ergebnisse folgten am Montag ab 10 Uhr. Da reichte es wie in der Vorwoche erneut zu einem tollen zweiten Gesamtrang, wieder hinter Mario Oertel. Damit auch erneut den Sieg in der AK M50 geholt, aus der ich mich langsam aber sicher verabschiede. In der Gesamtwertung lag ich richtig gut und dies bestätigte sich im letzten Rennen. Gesamtsieger über 30 km wurde mein Bekannter und Mitstreiter in etlichen tollen Wettkämpfen Roland Rigotti. Mario Oertel war als Dritter natürlich auch vor mir und somit wurde ich starker Gesamtvierter. Etwas seltsam bei der Wertung ist nur, dass der Gesamtzweite nur drei Rennen absolvierte und die halt über 10 km. Normal ist dann ja die Serie nicht absolviert und ich Gesamtdritter. So reichte es zumindest zum AK-Sieg und somit bereits den Podestplätzen Nr. 20 und 21 in Folge und dabei 20 Siege. Nach zuvor 1030, 968 und dann 880 Teilnehmer, waren es beim Finale nochmal 853. Dazu kamen noch die Nachwuchsläufer. In die Serienwertung kamen beachtliche 1033 Läufe rund beim Nachwuchs 96.
Die Strecke:
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