Ich wollte auch in diesem Jahr, so wie bereits 2020, beim Lauf weiter Christmas Run meine persönliche Weihnachtstrilogie absolvieren. Diesmal aber drei Mal beim Laufen und nicht nur einmal und sonst Walken. Dazu hatte ich mich für den ersten Lauf über 7,5 km sehr früh angemeldet und sogar mal die Startnummer 1 ergattert. Insgesamt gibt es die Distanzen 5 km, 7,5 km, 10 km und 15 km und dabei entweder als Lauf oder Walking. Dazu kommen für den Nachwuchs ein 500 m Bambinilauf und Schülerläufe über 1,5 km und 3 km. Ich hatte dann am 23.12. noch für 5 km und 15 km gemeldet.
Die Dienste lagen in diesem Jahr etwas besser, denn anstatt Spätdienst an Heilig Abend und Früh- und Nachtdienst am 1. Weihnachtsfeiertag hatte ich an Heilig Abend Früh- und Nachtdienst. Den ersten Lauf über 7,5 km musste ich so aber nach dem Frühdienst absolvieren. Diese Woche hatte ich im Gegensatz zu den vorherigen mit 50,1 km und schon einigen Höhenmetern einen größeren Umfang und bin mal an jedem Tag gelaufen. Dabei hatte sich auch einige Male die Sonne gezeigt. Davon war heute aber absolut nicht die Rede, denn während dem Frühdienst hatte es seit ca. 9 Uhr nur geregnet. Ich fuhr zunächst noch nach Hause und dann ließ ich mich ein Stück weit zur Strecke fahren, weil bei dem Regen mehr als 5 km Aufwärmen nicht so gut gewesen wären, zumal es doch recht stark windete. Es hatte zwar 4° C und ich verzichtete auf die Handschuhe, die irgendwann eh nur durchnässt gewesen wären, aber es wurde dann an den Händen doch recht kalt. Dafür lief es von Beginn an recht locker und ich hatte due Woche über zum Glück auch keine Probleme mehr. nach 3,5 km ließ ich es gut sein. Zuletzt war der Waldboden so schön gefroren, davon konnte an dem Tag leider keine Rede mehr sein, aber der Wettkampf erfolgt ja nur auf Asphalt.
Dann folgte mein 132. Wettkampf in diesem Jahr. Fotos würde es diesmal von der Strecke bei dem Regen schon mal nicht geben. Ich lief erneut mit der dreiviertellangen Hose, dem dünnen Langarm-Funktions-Shirt mit dem Vereinstrikot und der leichten Jacke. Dazu noch die Mütze und ein dünnes Halstuch. Bei den Schuhen bei der nassen Strecke wieder die Asics. Ich startete offensiv und versuchte möglichst locker zu bleiben. Dies klappte ganz gut und ich konnte das anfänglich schon sehr hohe Tempo ganz gut halten. Dann zeigte die Uhr nach dem ersten Kilometer tolle 4.06 min, allerdings auch mit etwas Windunterstützung. Dafür nun an der Bahnlinie entlang knapp 400 m Gegenwind. Das war schon mal ein harter Kampf, aber die Pace mit 4.48 min/km dafür noch recht gut. Es ging nach Goppertshofen rein Richtung Wende. An der Brücke musste ich dabei versuchen die großen Pfützen irgendwie zu überspringen. Überhaupt hatte es an dem Tag recht viel Wasser auf der Strecke, was sicher nicht vorteilhaft war. Es folgte die Wende und auch gegen den Wind versuchte ich nochmal etwas raus zu holen und schaffte den zweiten Kilometer in 4.43 min. Etwas langsamer als vor 5 Tagen, aber mit dem guten Start lag ich insgesamt sogar noch besser. Das war ein gelungener Start und gab Auftrieb. Allzu lange aber nicht, da es nun an der Rottum entlang wieder recht stark wehte. Nach guten 11.17 min hatte ich das erste Drittel geschafft und lag super in der Zeit, wenn ich es mit den letzten schnelleren Läufen dort verglich. Da die Rottum in die Gegenrichtung fließt ging es aber auch minimal aufwärts und dazu der Wind und der doch unangenehme Regen. Nach 4.56 min den dritten Kilometer und mit 13.45 min prompt die selbe Zeit wie am letzten Sonntag. Dennoch gab dies keinen weiteren Auftrieb, sondern es ging bis zur zweiten Wende recht zäh und die Pace mit 5.00 min/km doch bescheiden. Da musste ich unbedingt schneller werden. Nach der Hälfte dann 17.25 min und weiterhin genau so schnell wie beim letzten Lauf. Ich konnte mich auf dem letzten Teil des vierten Kilometer auch noch steigern und schaffte diesen letztlich in 4.52 min. Nun etwas zurück, aber zumindest hatte ich an dem Tag keinerlei Probleme. Ich versuchte wie üblich auf dem fünften Kilometer bis zum Abzweig nochmal Tempo zu machen. Bei einer Pace von 4.40 min/km gelang dies jedoch nicht richtig. Dann wieder leicht ansteigend und mit dem Wind von vorne zum Bahndamm. Da kämpfte ich, was aber im Nachhinein wohl viel Kraft kostete, zumal ich es rechst weg auf den letzten Metern des fünften Kilometer nochmal wissen wollte. Am Ende schaffte ich den in 4.41 min. Das war erneut etwas langsamer und die Uhr zeigte 23.18 min. Ich lag 5 Sekunden zurück, aber es war noch immer eine derzeit sehr gute Zwischenzeit. Ich begegnete diesmal prompt niemandem, noch nicht mal Leuten mit ihrem Hund. Das Wetter war aber auch eklig, wobei es nun nur noch leicht regnete und mit dem Wind mehr von der Seite war es nun vor allem auch an den Händen angenehm. So richtig wollte es auf dem sechsten Kilometer aber nicht laufen und mit der Zeit von 4.44 min war ich auch nicht zufrieden. Da musste doch auf dem siebten Kilometer noch was gehen. Ich versuchte zumindest alles, da ich auf jeden Fall noch unter 35 Minuten bleiben wollte, was inzwischen jedoch eng wurde. Die Beine wurden zusehends schwerer und so nur 4.41 min für den siebten Kilometer und insgesamt 32.42 min. Mit einer Pace von 4.34 min/km auf den 500 m würde es reichen. Aber es war diesmal kein richtiger Endspurt, es war irgendwie zu zäh und ein auf und ab. Am Ende war es fast schon ein Krimi, doch nach 7,50 km blieb die Uhr bei 34.59 min stehen und ich konnte bei den Bedingungen zufrieden sein, auch wenn ich gegenüber den tollen ersten 4 km doch noch zum letzten Lauf abgefallen war. Vor allem schnell erholt und beschwerdefrei.
Es folgte och der Rückweg und da es nun nur noch nieselte nahm ich mir anstatt dem direkten Weg von gut 2 km eine etwas größere Schleife vor. Dies war dann doch keine so gute Idee, da es am Ende der hügeligen 3,5 km stärker regnete. Immerhin fühlte es sich schon wieder gut an und lief recht flott. Daheim gab es die coole Medaille.
Die Strecke: (7,5 km)
Der zweite Lauf stand am 1. Weihnachtsfeiertag nach dem Nachtdienst an. Nach einem doch stressigen Dienst trotz Heilig Abend konnte ich wenigstens gut schlafen und hatte ja auch etwas Zeit bis es losging. So fühlte ich mich gut und auf der 5,5 km langen und mit 104 Hm recht hügeligen Strecke zum Start und damit Aufwärmen lief es richtig gut. Da musste ich auf den letzten 1,5 km etwas das Tempo raus nehmen. Da waren teils ganz schön große Gruppen an Spaziergängern unterwegs. Dann hoffentlich nicht auf meiner späteren Strecke.
Es stand in diesem Jahr bereits mein 133. Wettkampf an. Es hatte schon fast angenehme 6° C und bei starker Bewölkung gab es nur kurz ein paar Regentropfen, aber nun blieb es trocken und zudem kaum noch Wind. Da konnte ich endlich mal in kurzen Hosen laufen und unter der leichten Jacke auch nur kurz und mal das Stirnband anstatt der Mütze. Bei den Schuhen wieder die Asics. Dann versuchte ich nach dem Start gleich gut Tempo zu machen. Es lief auch recht gut und bergab dann nochmal beschleunigt. So ganz konnte ich das Tempo dann aber doch nicht halten, aber mit 4.11 min/km für den ersten Kilometer zumindest einen soliden Auftakt. Da es zu sonst eine kürzere Distanz war, hieß es nun dran zu bleiben, das Tempo möglichst hoch zu halten. An der Bahnstrecke entlang ein paar Wellen und leichter Gegenwind, aber es lief und links weg Richtung Goppertshofen leicht bergab und nach den ersten 500 m des zweiten Kilometer eine gute Pace von 4.36 min/km. Es ging weiter zur Wende und dann noch ca. 150 m und nach 4.40 min der erste Kilometer. Es war gut im Vergleich zu den letzten Wochen, aber etwas schneller hatte ich mir dennoch gewünscht. Danach gleich wieder zurück zum Bahndamm und da war es bei leichtem Gegenwind und minimal ansteigend etwas zäh. Ich kämpfte aber und dann rechts weg und für die erste Hälfte eine Zeit von 11.17 min. Das sah nicht schlecht aus für eine Zeit unter 23 Minuten. Ich durfte dazu aber nicht nachlassen und so erhöhte ich das Tempo nochmals und schaffte den dritten Kilometer zumindest noch in 4.42 min. Die Strecke war diesmal im Gegensatz zum Freitag überwiegend trocken und schon mal besser zu laufen und vor allem war hier zu meiner Überraschung kaum jemand unterwegs. Auf dem dritten Kilometer konnte ich mich auf 4.37 min steigern, was ich hier schon lange nicht mehr hatte. Mit nun insgesamt 18.10 min lag ich deutlich auf Kurs unter 23 Minuten und es war endlich mal eine doch gute Zeit in Aussicht. Das motivierte natürlich zusätzlich. Es ging rechts weg und noch 400 m langgezogener Endspurt. Etwas besser hatte ich es mir vorgestellt, aber auf den letzten 100 m konnte ich nochmal richtig zulegen und den fünften Kilometer in guten 4.27 min absolvieren. Die Zielzeit lag dann bei 22.38 min und somit 3 Sekunden schneller als am 11.11. beim Sankt-Martins-Lauf und die beste Zeit seit meinem Neustart Ende Juli. Das war genial.
Es folgte zum Auslaufen ein etwas verlängerter Rückweg und auf den 4,6 km auch noch hügeliger und so zwar langsamer als zuletzt, aber alles im grünen Bereich und vor allem weiterhin schmerzfrei.
Die Strecke: (5 km)
Am Sonntag, dem zweiten Weihnachtsfeiertag, stand dann mein dritter Lauf über 15 km an. Da konnte ich den Tag mal gemütlich beginnen, da ich frei hatte. Es ging dann kurz nach 13 Uhr los und zum Aufwärmen wieder die gut 5 km bis zur Strecke gelaufen. Die Oberschenkel fühlten sich nach den kurzen Temporennen der beiden letzten Tag doch schwer an.
Es folgte in diesem Jahr mein 134. Wettkampf. Das Wetter spielte ganz gut mit. Bei 4° C war es zwar bewölkt, aber es blieb trocken und zudem erneut kaum Wind. So konnte ich auf die Handschuhe verzichten. Ansonsten blieb es beim Üblichen und auch bei den Schuhen wieder die Asics. Als Minimalziel wollte ich zumindest versuchen. einen Schnitt unter 5 min/km zu erzielen. Ich startete und versuchte zwar einen schnellen ersten Kilometer hinzulegen, hielt mich aber etwas zurück. Die Distanz war ja eine ganz andere. Mit 4.24 min war es aber ein guter Beginn und auf dem zweiten Kilometer konnte ich dies mit 4.51 min bestätigen. Nun kam der immer etwas zähere Abschnitt an der Rottum entlang und bis zur Wende immer minimal ansteigend. So waren die Kilometer 3 und 4 mit 5.07 min und 5.01 min gleich mal deutlich langsamer. Da wollte ich auf dem nächsten zumindest auf den relativ einfachen ersten 500 m mehr Tempo machen, was jedoch nur bedingt gelang. Aber eine Pace von 4.50 min/km war an dem Tag wohl das höchste was ich schaffen konnte. Es ging Richtung Bahnlinie und dann das erst mal rechts weg Richtung Reinstetten und den fünften Kilometer zumindest in 4.55 min. Insgesamt nun nach dem ersten Drittel eine Zeit von 24.18 min. Das war nicht sonderlich schnell und so viel Reserve hatte ich da gar nicht mehr. Das könnte eng werden!
Nun ging es tendenziell an der Bahnlinie entlang minimal bergab. Da kann ich normal meist gut Tempo machen, mich zumindest zu den vorherigen Kilometern steigern. Nachdem ich für den sechsten Kilometer 5.05 min benötigte kam aber Skepsis auf. Auf der anderen Seite versuchte ich nun mehr zu geben, um nicht noch mehr ins Hintertreffen zu gelangen, da es auf dem folgenden Rückweg härter wird. Den siebten Kilometer schaffte ich dann immerhin in 4.54 min. Es ging an dem Tag nicht gleich rechts weg, sondern ich lief die Schleife, die bei meinen langen Läufen dort üblich ist. Ich konnte die Pace noch etwas steigern und nach der Hälfte der Distanz war ich 36.43 min unterwegs. Das sah doch schon besser aus und sollte doch reichen. Im weiteren Verlauf aber wieder etwas bergauf und links weg und an der Bahnlinie zurück. Da konnte ich das gute Tempo auf dem achten Kilometer nicht mehr halten und benötigte 5.06 min. Der nächste Kilometer wurde richtig hart. Jede kleine Welle tat weh und die Beine wurden richtig schwer. Da konnte ich gerade noch eine Zeit von 5.16 min absolvieren und die Zuversicht zur Halbzeit schmolz doch etwas dahin. Wenigstens war es für so einen Lauf gutes Wetter und außer den schweren Beinen hatte ich auch keine Probleme. Ich versuchte den Druck etwas zu erhöhen, aber mehr als eine Zeit von 5.06 min kam nicht heraus und insgesamt nun 49.45 min. Für die zweiten 5 Kilometer nur 25.17 min und fast exakt eine Minute langsamer und nur noch wenige Sekunden Reserve.
Das konnte noch ganz schön eng werden, unter 1:15 h zu bleiben. Vor allem wenn ich gegenüber den beiden letzten Kilometern nicht noch deutlich zulege. Doch so leicht gebe ich mich nicht geschlagen, auch wenn ich normal bei Wettkämpfen um mich zu steigern den Kampf Mann gegen Mann benötige. Es ging noch ein kurzes Stück an der Bahn entlang und dann leicht abwärts Richtung Rottum. Da konnte ich es wieder etwas laufen lassen und rechts weg an dem Bach entlang. Eigentlich ein langsamer Abschnitt, aber ich konnte mich auf dem 11. Kilometer auf 5.00 min steigern. Das war ein Lebenszeichen. Ein kurzes Stück ging es noch weiter und dann die letzte Wende. Auf dem Rückweg wieder der relativ schnelle Abschnitt und als ich am Abzweig bei der Brücke 12 km hatte, waren seit dem letzten 4.59 min vergangen. Das baute mich auf und ich kämpfte mich zum Bahndamm durch und ein zweites mal rechts weg und den 13. Kilometer in 5.03 min. Nun war ich doch zuversichtlich, dass es reicht und schaffte den 14. Kilometer 4.56 min und dann konnte ich hinten raus mit 4.52 min tatsächlich noch den drittschnellsten Kilometer drauf legen. So war ich nach 1:14.34 h im Ziel und unterm Strich doch noch zufrieden und die 24.49 min für die letzten 5 km doch noch eine deutliche Steigerung. An einen AK-Sieg glaubte ich aber kaum, wäre froh gewesen über einen Podestplatz.
Den Rückweg zum Auslaufen wählte ich wie am Samstag und dabei lief es nach wackligem Beginn auf dem ersten Kilometer sogar einiges schneller. Danach war aber die Luft raus und die Beine immer schwerer. Der folgende lange Anstieg zog mir den Stecker. Mit den 4,6 km schaffte ich aber an dem Tag die 25 km und dazu zumindest 211 Hm.
Die Strecke: (15 km)
Die Ergebnisse gab es am Montag gegen 10 Uhr und die waren dann erstaunlich gut. Beim ersten Rennen über 7,5 km sogar Gesamtzweiter bei den Männern und insgesamt 3. von 146. Beim Lauf über 5 km waren es gleich 362 Teilnehmer und da wurde ich 6. Gesamt, ein super Ergebnis. Diesen 6. Platz belegte ich über 15 km auch unter den 37 Männern und insgesamt Platz 7 von 74. Dabei konnte ich in allen drei Rennen meine AK M50 für mich entscheiden und das bei 8, 16 und nochmal 8 Teilnehmern. Das waren die Podestplätze 22 bis 24 in Folge und davon 23 Siege.
7,5 km Männer: Lars Endemann (34.22 min) vor Peter Steiner (albside Running, 34.59 min) und Henning Bockelmann (36.20 min).
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