Der erste Start erfolgte um 10:00 Uhr beim Halbmarathon und für die Damen, die hier immer getrennt starten. Es war dann mit 48 Starterinnen doch eher ein kleines Feld, aber immerhin bei diesen Bedingungen. Ich machte mich dann ans Aufwärmen und ohne Uhr, da diese endgültig den Geist aufgeben hat, nachdem es gestern nach dem Lauf schon Probleme gab. Die war aber in den gut 2 Jahren auch verdammt oft im Einsatz. Es lief erstaunlich gut, trotz nur 4 Stunden Schlaf und den vorangegangenen Rennen keine muskulären Probleme und auch die Wade war bestens, wo es gestern noch kurz einen Krampf gab. Dabei hatte ich die letzten 3 Wochen gar nicht so viele Kilometer absolviert.
Nun erfolgte um 10:15 Uhr der Start zum Halbmarathon der Herren. Wurde der Lauf dieses Jahr eigentlich ans Eissportzentrum verlegt, weil die wussten dass es schneien würde? So gestalten sich manche Premieren etwas kurios.
Der Start zum neuen Viertelmarathon erfolgte um 10:30 Uhr. Es war in diesem Jahr für mich der 39. Wettkampf. Die Distanz betrug am Ende knapp 10,8 km mit immerhin 236 Hm. Ich setzte wie gestern auf meine Trailschuhe von Inov-8, bei diesen Bedingungen. Ansonsten seit langem tatsächlich mal wieder Dreiviertelhose und dünnes Langarmshirt mit Halstuch und Mütze statt Stirnband. Ich bekam vor dem Start von Markus Holzer noch eine Uhr und so hatte ich später etwas Orientierung. Ich meinte noch zu ihm, nach Rang 1 und 2 in der AK am Freitag und Sonntag würde noch ein dritter Platz fehlen. Von Moderator Hannes Nägele wurde ich prompt noch vorgestellt und er war wie immer bestens informiert. Dann ging es los und gleich mal die Straße leicht bergauf. Ich wollte das Ganze offensiv angehen und war überrascht wir gut ich ins Rennen kam. Dann ging es aber links hoch und das steil auf einem gekiesten Weg. Es war zwar hart, ich aber doch überrascht, dass ich recht gut durchkam und vor allem keine Position verlor. An zwei Stellen bin ich dann kurz gegangen, aber das machte nichts aus und natürlich merkte ich hier die Belastung von gestern und zudem fehlen mit dieses Jahr total die Höhenmeter, weshalb ich schon gestern positiv überrascht war. Als man oben war, ließ ich es nun tendenziell fallend gut laufen. Da gingen aber zwei an mit vorbei, doch zu meiner Überraschung blieb ich dann 5 km lang relativ nahe dran. Es fehlten die Kilometerangaben und da die Uhr heute keine hatte, war es schwer mein Tempo bei dem Auf und Ab einzuschätzen. Die Daten im Blog bekam ich dann netterweise von Benjamin Tschage gestellt. Man lief nun an einem Weiher vorbei und ich dachte noch, schade dass es kein Wetter für den Foto ist. Ich hätte die schöne Strecke zu gerne dokumentiert. Es folgte ein asphaltierter Abschnitt und leicht bergauf konnte ich dennoch Tempo machen und man überholte immer wieder Läufer des Halbmarathon. Dann aber ein Posten und der passte auf, dass wir links abbogen, Hier war eine Schleife zu absolvieren. Es wurde auf der Straße immer matschiger und als es scharf nach links ging, lief man nun auf einem Feldweg mit Schnee, Matsch und Pfützen. Das ging doch ein gutes Stück so. Danach ein kurzer Anstieg und dann nach rechts weg. Hier lief man auf einem total mit Schnee bedeckten Pfad an einem Bach entlang und links immer wieder Felsen. Eis herrlicher Abschnitt. Heute aber auch mega hart, da es hier sehr lange bergauf geht und im Schnee kostete dies zusätzlich Kraft. Hier wurde ich auch überholt, konnte dann aber halbwegs dran bleiben, auch wenn ich ab und zu kurz gehen musste. Hier hätte ich am liebsten kurz den Foto raus geholt, um die harten Bedingungen zu dokumentieren. Endlich dann oben und noch drei Kilometer. Es ging die Straße weiter und hauptsächlich bergab. Da holte ich den Läufer vor mit wieder ein und ging vorbei. Ich konnte sogar zu der Gruppe weiter vorne etwas aufholen. Sollte auf den letzten 2 Kilometer das selbe Kunststück wie in Innsbruck gelingen? Dann peitschte aber der kalte Wind den Schnee ins Gesicht und so alleine laufend war das hart und ich fiel zurück. Als die Marke für den letzten Kilometer vorbei war, ging es links weg und danach gleich rechts einen steilen Pfad runter. Da ließ ich es nochmals laufen, wobei mein Mitstreiter der letzten 3 Kilometer wieder vorbei ging. Unten angekommen dann noch die Straße zum Ziel, das ich unter Ankündigung von Hannes nach 53.18,7 min auf dem starken 15. Gesamtrang von 89 und Platz 14 bei den Männern erreichte und in der AK M50 war es bei gleich 11 Startern der 3. Platz und so gelang promt das Tripple und sogar der Wunschplatz. Bei den Damen gewann übrigens Madeln Kappeler, die ein starkes Comeback gab und bei den Herren Simon Pulfer und ich war zufrieden den Abstand unter 10 Minuten gehalten zu haben. Die >Ergebnisauswertung von abavent erfolgte dann gewohnt schnell.
Auf ein Auslaufen verzichtete ich heute, mache nun eh drei Tage Pause. Es ging zum Duschen und die waren zum Glück schön warm. Die Siegerehrung fand dann ab 14:00 Uhr im Eissportzentrum statt. Es gab von Allgäuer Keramik schöne Priese und eine Urkunde. Es war eine harte Drei-Länder-Tour, aber mit viel Freude und tollen Erlebnissen und so ziemlich jedem denkbaren Wetter. Vor allem lief es wie geplant und das auch noch bei den Platzierungen, was ich dann den kürzlichen Problemen nicht unbedingt erwartet hatte.
Die Strecke: (Viertelmarathon)
Insgesamt waren es 344 Teilnehmer, davon 187 beim Halbmarathon, 89 beim Viertelmarathon und 68 über 52 km.
Halbmarathon Männer: Thomas Geisenberger (Burgberg, 1:20.26,5 h) vor Patrick Spettel (AUT, ZSV Laufteam Wolfurt, 1:20.54,6 h) und Matthias Stöhr (1:22.43,9 h).
Halbmarathon Frauen: Alexandra Hagspiel (1:33.26,8 h) vor Anna Hautmann (beide Allgäu Outlet Raceteam, 1:35.07,7 h) und Martina Dannheimer (Lauf Team haspa Marathon Hamburg, 1:36.47,5 h).
Viertelmarathon Männer: Simon Pulfer (43.51,5 min) vor Christoph Steinmüller (beide Allgäu Outlet Raceteam, 43.58,2 min) und Simon Malsch (endless Local, 44.27,8 min).
Viertelmarathon Frauen: Madlen Kappeler (Der Laufladen, 44.59,6 min) vor Katharina Beck (Ulm, 54.12,7 min) und Kristina Burger (Oberstaufen, 55.41,1 min).
5,2 km Männer: Luca Pulfer (TSV Untermaiselstein, 20.45,8 min) vor Jannik Berkau (Gymnasium Immenstadt, 21.15,5 min) und Peter Ahne (Wir laufen 2019, 21.16,5 min).
5,2 km Frauen: Katharina Körner (SSV Wildpoldsried, 22.52,4 min) vor Franziska Zabel (Wir laufen 2019, 23.48,5 min) und Jasmin Körner (SSV Wildpoldsried, 23.55,1 min).
Ergebnisse: https://abavent.de/anmeldeservice/gebirgstaelerlauf2019/ergebnisse
Veranstalter: https://www.gebirgstaelerlauf.de/
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