Dienstag, 8. Mai 2018

Traillauf Rund um Blaubeuren - ein Training in zwei Teilen (Trails4Germany / Schillerstein) am 08.05.2018

In diesem Jahr war ich bislang in jedem Monat ein Mal in Blaubeuren und so war es klar, dass im Mai ein nächster Lauf folgen soll. Bereits letzte Woche hatte ich mich dank der tollen Wetteraussichten entschieden und genau 5 Wochen nach dem letzten Lauf in einer kleinen Gruppe war es wieder so weit und mit 43 km und knapp 40 Minuten Fahrt ist es für mich ja nicht weit. Erst wollte ich am Abend laufen, damit mal mehr mit können, aber ich hab dann mit Melanie ausgemacht, dass wir bereits um 9 Uhr laufen. Das hatte mehrere Vorteile, da es noch nicht so warm war (auch wenn es so schon reichte), ich zeitlich weniger Druck hatte und nun noch mehr vom Tag und dann gab es noch eine große Überraschung. Wir trafen uns am Bahnhof und bei Sonne pur und schon sehr angenehmen 16° C ging es los in die Stadt rein und geplant war die Runde von der Kurzstrecke der Trails4Germany. Nachdem wir die Stadt hinter uns gelassen hatten, ging es erst mal über Treppen nach oben und dann auf einem schmalen Pfad mit Blick nach rechts auf Blaubeuren weiter. Da steigt es anfangs schon ordentlich an, denn nach einem kurzen, etwas flachen, Abschnitt wieder rauf. Hier auch mal auf Asphalt und ohne Schatten war es auch jetzt schon warm genug.










Nach diesen ersten drei Kilometer ging es nun rechts weg in den Wald und dort auf einem Pfad schön nach oben. Das Baumhindernis ist hier immer noch vorhanden. Schon interessant, wie es nun im Wald bereits dichter wird und schön grünt im Vergleich auch noch zum Lauf vor 5 Wochen. Es ging kurz über eine Wiese und dann erst mal links runter und man erreichte schnell wieder den Wald, wo es im Schatten gleich wieder angenehmer war.












Da waren bereits 5 Kilometer vorbei und schier unglaublich wie kurz es einem trotz dem fast permanenten Anstieg vorkam. Bei dauernder Unterhaltung merkt man es aber auch nicht so. Weiter dann am Waldrand, wo die Sonne wieder ganz schön einwirkte, bevor es nach links wieder über einen tollen Pfad in Richtung Ruine Günzelburg ging. Hier ist einer meiner Lieblingsplätze. Viel ist von der auf 685 m NN liegenden Burg aus dem 13. Jahrhundert zwar nicht mehr vorhanden, aber der Ausblick ins Achtal bei Blaubeuren-Weiler ist einfach fantastisch. Da mussten wir auch kurz verweilen.















Es ging von der Ruine aus erst mal auf einem schmalen Pfad einen Downhill runter. Hier musste man nun aber ganz schön Acht geben, da es teils doch zugewachsen war und der Weg teils gar nicht so gut erkennbar. Unten angekommen ging es links weg aber auch schnell wieder steil nach oben und auch hier gedeiht die Natur. Da ging es wie an anderen Stellen auch mal nur gehend. Immerhin noch eine Blindschleiche entdeckt. Da ist es halt manchmal auch gut, wenn das Tempo nicht so hoch ist.














Es folgt leicht abwärts einer der schönsten Abschnitte. Es geht durch das sogenannte Felsenlabyrinth und da durchläuft man auch die "Küssende Sau" (oder doch Bär). Dabei sah man heute die Felsen deutlich später durch das Gestrüpp, auch wenn die Sicht aus dieser Richtung inzwischen freier ist. Von der anderen Seite sah es heute bei der Sonneneinstrahlung um diese Zeit besonders toll aus. Melanie meinte hier noch, dass es hier doch die Brillenhöhle gibt. Ich konnte dies zwar bestätigen, aber mit dem Hinweis, dass es nicht direkt hier ist. So ging es noch ein Stück runter und dann scharf links steil nach oben, teils auch über Treppen. Das kostet ganz schön Kraft. Dafür noch den Abstecher zur Brillenhöhle und diesmal hatten wir unglaubliches Glück. Normal ist der Eingang der Höhle, in welcher steinzeitliche Artefakte gefunden wurden, zum Schutz verschlossen. da noch nicht alles vollständig ausgegraben ist. Heute war dort aber eine Schulklasse und es war total nett, dass man uns herein bat. Nun weiß ich auch woher der Name kommt: von einer brillenähnlichen Öffnung an der Decke. Das war beeindruckend.













Es ging nach dem kurzen Abstieg von der Höhle nochmals ein Stück rauf, bevor wir es auf einem tollen Pfad, teils mit Steiner, downhill laufen lassen konnten und danach auf einem breiteren Feldweg, aber wohl wissend, dass noch einer der heftigsten Anstiege wartet. Da ging es links weg nach oben und als man den Laubwald verlassen hatte, ein ganz anderer Anblick. Rechts und links Wiesen und eher eine typische Alblandschaft. Wieder im Wald kam noch ein richtiger Steilanstieg. Da sind wir gegangen.








Es folgte jetzt aber ein toller Downhill und auch dieser Abschnitt wird bei den Trails4Germany gelaufen. Es geht praktisch immer über einen schmalen Pfad nach unten, ganz kurz über die Wiese und sonst wieder im Laubwald und am Ende auf Serpentinen. Es machte total Spaß!Nach einem kurzen Anstieg ging es die Treppen vom Anfang wieder runter in die Stadt.












Das nächste Ziel war noch der Blautopf. Dieser Abstecher gehört einfach dazu und am Alten Kloster vorbei erreichten wir die zweitgrößte Karstquelle in Deutschland und es bot sich ein traumhafter Anblick. So strahlend und intensiv blau hatte ich ihn nur letztes Jahr im April bei meinem ersten Lauf hier gesehen. Damals aber auch das selbe Wetter und die gleiche Tageszeit. Sollte man sich merken! Hier verweilten wir natürlich noch etwas und schließlich hatten wir schon gute 11 km hinter uns und so gut wie alle der nicht wenigen Höhenmeter.














Es ging durch die Stadt zurück zum Bahnhof und nach 13 km mit 659 Höhenmetern und einer reinen Laufzeit von 1:28.34 h hieß es am Parkplatz beim Bahnhof nach einer absolut tollen Runde Abschied nehmen, da Melanie noch zum Arbeiten muss. Keine schlechte Alternative als Einstieg in den Arbeitstag, so ein Traillauf. Für mich sollte es aber noch weiter gehen, da ich noch Zeit hatte. Erst aber noch was trinken. Inzwischen hatte es auch schon 19° C.



Die Strecke: (Teil 1)



Ich hatte nun vor, ein für mich neues Ziel in Blaubeuren in Angriff zu nehmen. Es ging hoch zum Schillerstein. Hoch sollte hier auch Programm sein. Es begann noch auf der Straße und beim Anstieg auch einem asphaltierten und danach geschotterten Weg, bevor es links weg auf einen tollen Pfad durch den Wald ging. Alleine der erste Kilometer hatte einen Anstieg von rund 150 m. Da war auch eine Zeit von knapp über 8 Minuten nach dem Lauf zuvor in Ordnung.













Die Wege hier sind ja als Wanderwege super ausgeschildert und markiert. Das half und es ging noch einen Abstecher links weg zum Schillerstein und vorbei an dem Sender des Südwestrundfunks. Vom Schillerstein, mit einem schönen Monument, gab es einen tollen Ausblick Richtung Blaustein und auf das Rusenschloss.
















Es ging wieder runter und danach folgte noch ein guter Anstieg, wieder auf einem Pfad, zur Gaststätte Schillerstein hoch. Hier wollte ich mich entscheiden wie es weitergeht und entschloss mich zu einem Lauf über die Ruine Gleißenburg. Von hier einfach 3,3 km und mit dem selben Weg zurück wären es am Ende knapp 10 km. Das passte!








Es ging zunächst am Waldrand entlang und danach im Wald mit Schatten gleich viel angenehmer und dort führte der Weg auch mal über einen tollen Pfad. Es stieg nur leicht an und dann auch mal kurz runter. Da war die Pace schnell bei knapp über 5 Minuten. Auf dieser zweiten Runde bin ich doch tatsächlich im Gegensatz zur ersten, niemandem begegnet. Höchstens mal Vogelgezwitscher im Wald.














Nachdem es runter ging, und das auf einer asphaltierten Straße, wo es gleich nochmal wärmer war, führte der Weg plötzlich links weg auf einen Pfad und nach einem kurzen Stück im Wald über eine Wiese. Danach stieg es im Wald wieder an und erneut ein toller Pfad. Hier kommt man an der Ruine Gleißenburg vorbei, von der aber so gut wie nichts mehr zu sehen ist. Ich lief auf dem Pfad noch weiter und im offenen Gelände sah ich, dass ich hier eine Runde laufen kann und nicht direkt auf dem selben Weg zurück. So ging es wieder über eine Wiese und danach folgte ein längerer Anstieg auf einem asphaltierten Feldweg, wo es ganz schön warm wurde. Es waren noch 5 km bis zum Bahnhof Blaubeuren und so werden es am Ende 10 km.















Weiter ging es auf dem selben Weg wie beim Hinweg. Nun aber tendenziell nach unten und da konnte ich es laufen lassen und war heute gut drauf, wie auch schon gestern bei einem Lauf nach dem Nachtdienst und den letzten Wettkämpfen. Entsprechend wurden die vier letzten Kilometer mit 5.37 min, 5.21 min, 5.16 min und 5.02 min immer schneller.















Die Gaststätte war erreicht und es folgte der Downhill vom Schillerstein runter zum Bahnhof. Auf dem folgenden neunten Kilometer alleine 131 negative Höhenmeter und meist auf einem Pfad. Es lief richtig toll und es gab Zeiten, da hasste ich solche Abschnitte eher. Nach weiteren 10 km mit 291 Höhenmetern und einer Laufzeit von genau 59.00 min hatte ich den zweiten Teil meines Trainings abgeschlossen. Insgesamt waren es heute,an einem total schönen Vormittag, 23 km mit 950 Höhenmetern und einer Laufzeit von 2:27.34 h.










Die Strecke: (Teil 2)




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