Samstag, 26. Juli 2014

20. Bläsiberglauf in Wiesensteig am 26.07.2014

Nachdem der Gammertinger Stadtlauf um drei Wochen nach vorne verlegt wurde, hatte ich schnell einen Ersatz gefunden: den Bläsiberglauf in Wiesensteig. Dieser wird vom Skiclub Wiesensteig ausgetragen und dies nun schon zum 20. Mal. Die Wetterprognosen waren ja nicht so toll, am Ende hatte es aber sehr gute Laufbedingungen bei 19° C und bewölktem Himmel. Es blieb vor allem trocken. Zur Anfahrt entschied ich mich für die Fahrt über Ehingen und Laichingen anstatt für die Autobahn, da ich nicht riskieren wollte in einen Stau zu geraten. Lieber von vorneherein ein paar Minuten länger unterwegs. Nach einer guten Stunde hatte ich die ca. 75 km hinter mir. Es ging am Schluss Serpentinen runter und man sah im Tal das Städtchen Wiesensteig liegen. Später hieß es aber wieder bergauf zu laufen. Die Streckenlänge beträgt 6,2 km und dabei sind 300 Höhenmeter zu bewältigen. Der Start befand sich bei der Skihütte im Schöntal, wo sich auch der Bläsiberg-Skilift befindet. Die Startunterlagen gab es bei der Station der Bergwacht nebenan. Ich bezahlte als Voranmelder moderate 7 € Startgeld. Die ersten Bekannten aus Geislingen und Süßen traf ich auch schon. Ich war mal gespannt, wie es heute lief und wie ich den gestrigen Lauf verdaut hatte. Ich war schon viel zu früh wach und fühlte mich eigentlich total matt. Nun ging es ans Warmlaufen, so ca. 2 km auf der späteren Strecke. Das Gefühl war gar nicht so gut, aber oft läuft es dann nicht mal schlecht.

Ausgabe der Startnummern.

Dort traf ich gleich auf eine ganze Gruppe von Bekannten.

Auch für das leibliche Wohl war gesorgt und unschwer ist mit LEKI einer der Sponsoren zu erkennen.

Am Skihang gibt es auch eine Sprungschanze.


Der Start erfolgte unterhalb des Skihangs und der Schanze auf einer Wiese. Es ging pünktlich um 17:00 Uhr los und am Start waren 51 Teilnehmer. Gemeldet hatten 54, aber 3 sind wohl nicht gekommen. Nach wenigen Metern ging es auf einen Feldweg. Zwar etwas grobe Steine, aber gut zu laufen und auch der vergangene Regen hatte nicht allzuviele Spuren hinterlassen. Es ging zwar nur leicht, aber doch kontinuierlich bergauf. So nach 500 m fühlten sich meine Beine irgendwie lahm an, aber ich hoffte, das Rennen wenigstens richtig einzuteilen. Nach dem ersten Kilometer dann nur 4.53 min, aber wahrscheinlich ist die Kilometrierung nicht ganz so genau, was ja auch als Anhaltspunkt genügt.Es folgte nach einigen Metern der stärkste Anstieg auf einem Wald"weg", auf dem es auch einige Steinbrocken gab und der bei schlechteren Verhältnisssen sicher einiges mehr abverlangt hätte. Heute ging es recht gut, auch wenn ich den letzten Abschnitt, wie alle vor und hinter mir, gegangen bin.

Auf dem Weg zum Start.

Das Starterfeld.

Vor meinem Start in Wiesensteig.

Hier mitten im Starterfeld.

Zunächst ging es im Wald leicht bergauf.

So langsam wurde der Weg schmaler, das Feld war aber noch recht dicht beisammen.

Auf dem zweiten Kilometer ging es dann deutlich steiler hoch.

Auch mal ein Blick zurück.

Am Ende des Abschnitts das schwierigste Teilstück.


Oben angekommen ging es nach links auf einen Asphaltweg und nur leicht bergauf. Man passierte den zweiten Kilometer und die Uhr zeigte 8.53 min. So schnell war ich auf dem letzten Kilometer wohl nicht, aber im Schnitt dürfte die Zeit wieder passen. Nach einem Anstieg ging es etwas bergab. Da konnte man es laufen lassen und so langsam fühlte ich mich immer besser. Noch vor dem dritten Kilometer ein Getränkestand. Die meisten liefen durch, ich nahm aber zwei Schluck, das konnte nicht schaden. Prompt gab dies einen Schub und ich holte die vor mir laufenden wieder ein und verkürzte den Abstand zu den sich weiter vorne befindenden.Die Durchgangszeit bei km 3 betrug 13.24 min und damit lief ich den letzten Kilometer in 4.31 min. Dies war in Ordnung und ich war zu diesem Zeitpunkt sogar schneller als gestern, wo es dann aber so gut wie nur noch bergab ging. Nicht so heute. Es kam der nächste längere Anstieg, allerdings auf Asphalt und daher ging es recht gut. Nach Kilometer 5 eine Zeit von 18.25 min. Da hat der Anstieg doch etwas Tribut gefordert Ich liebe solche Strecken, wo es einen Wechsel von auf und ab gibt. Nun wieder runter und Tempo gemacht. Man kam wieder an dem Getränkestand vorbei. Diesmal aber gleich danach links auf einen Wiesenweg. Auch dieser Abschnitt war gut zu laufen, da es weitestgehend trocken war. Etwas vorsichtig blieb ich aber.

Danach konnte man es wieder laufen lassen.

Gerhard Böhrer (SSV Reutlingen) sollte von nun an meine "Begleitung" sein.

Das Feld hatte sich in der Zwischenzeit auseinandergezogen und auf km 4 ging's wieder rauf.

Am Ende des fünften Kilometer eine Wiesenweg.


Danach ein Flachstück und ich spürte so etwas wie die zweite Luft. Auf dem Wiesenweg kam kurz vor dem Ende noch der fünfte Kilometer und die Uhr zeigte 23.09 min. Ob ich es auf dem letzten guten Kilometer noch unter 29 Minuten schaffe? Dies steckte ich mir als Motivationshilfe zum Ziel. Es kam ein letzter Anstieg durch den Wald. Da ging es richtig gut und ich war an dem vor mir laufenden, der mich nach knapp 3 km überholte, dran und auch Julia Laub kam immer näher.Nach dem Wald noch leicht bergauf und dann links leicht abschüssig ins Ziel oberhalb des Skihanges. Ich konnte den lange vor mir laufenden im Zielspurt überholen und irgendwie ist der alte Siegeswille wieder zurück. Die Uhr zeigte 28.42 min, es waren aber 28.34 min. Da konnte ich mehr als zufrieden sein und oben befanden sich ja schon einige Bekannte die einfach schneller waren. Der Rückweg erfolgte über den Skihang. Hoffentlich verzeihen das mir meine Oberschenkel morgen in Immenstadt.

Ein letzter Anstieg vor dem Ziel und ich hatte wieder aufgeholt.

Auf dem letzten Abschnitt ging es wieder leicht bergab.

Endlich am Ziel.

Ich gleich zufrieden, wusste aber natürlich noch nichts von der guten Platzierung.

Hier mit meinem "Begleitläufer" Gerhard Böhrer.

Im Ziel gab es auch eine Erfrischung.


Das Team der Zeitnahme.

Andrea Laub (Geislingen) bei ihrem Zieleinlauf als Siegerin der AK W50 und Gesamtdritte.

Im Ziel sammelten sich schon viele Läufer und Läuferinnen.

Helmut und Andrea Laub im Austausch mit Manuel Seidl (LG Filder, 3. AK M35).

Marion Mekle (AST Süßen) gewann die AK W35.

Dieter Pflüger (AST Süßen, Platz 5 AK M50) und Stephanie Geiger (ASC Ulm/Neu-Ulm, Siegerin der AK W30).

Nun waren wir auch alle oben.

Zusammen mit meinen Bekannten aus Geislingen und Süßen.

Die Stimmung war gut.

Jochen Müller (Feuerwehr Jebenhausen) wurde Gesamtdritter.

Till Kuhn (SC Wiesensteig) gewann die AK mJU16.

Blick vom Ziel auf die letzten Meter der Strecke.

Nun ging es auf dem Skihang zurück.

Hier kann man schon den Startbereich sehen.

Hier waren die Parkplätze und die Station der Bergwacht.

Die Skihütte mit den Versorgungszelten.

Immer mehr Teilnehmer kamen den Berg runter.


Noch einen guten Kilometer lockeres Auslaufen, etwas trockenes übergezogen und ich verabschiedete mich von meinen Bekannten. Ich musste ja auch die Kinder wieder holen und hatte nicht viel Zeit. Auf dem Weg zum Auto sah ich, dass vor dem Wettkampfbüro die Urkunden gerade ausgefüllt wurden (ja auch das gibt es noch, es muss nicht immer ein Drucker sein).Ich fragte nach welchen Platz ich erzielt habe, es war mir aber eh klar, dass in der AK M45 nicht viel geht. Ich war umso überraschter, dass ich unter den 6 Teilnehmern Platz 3 belegte. Wieder ein Podestplatz der völlig unerwartet kam und dies sind doch die schönsten. Nun musste ich schon bleiben, das gehört sich irgendwie. Also wieder zurück zum Zelt und auf die Siegerehrung gewartet. Da bekam sogar jeder Teilnehmer neben der Urkunde einen Preis. Es war auf jeden Fall mehr als nur eine Ersatzveranstaltung, sondern ein schöner Wettbewerb mit familiärem Charakter und auch noch einem Preis für jeden bei moderatem Startgeld. Wegen mir muss es hier nicht die letzte Teilnahme gewesen sein. Nun hab ich nicht mehr viel Zeit, da es morgen früh um 6 Uhr nach Immenstadt zum Alpseelauf geht, diesmal aber "nur" die 15 km und nicht wie letztes Jahr 25 km.

So konnte man es nach dem Lauf aushalten.

Die Organisatoren und in der Mitte der Präsident des Schwäbischen Skiverbandes.

Siegerehrung der AK W20: Julia Lippold (LG Filder) vor Julia Laub (ASC Ulm/Neu-Ulm).

Der Gesamtsieger und neue Streckenrekordler Dominik Notz (LAV Stadtwerke Tübingen) bekommt den Pokal für den AK-Sieg überreicht.

Die ersten drei der AK M20 waren auch in der Gesamtwertung vorne: Dominik Notz vor Max Olex (SC Partenkirchen) und Jochen Müller (Feuerwehr Jebenhausen).

Nahezu alle blieben bis zur Siegerehrung.

Stephanie Geiger (ASC Ulm/Neu-Ulm) gewann die AK W30.

Siegerehrung der AK M30: Michael Tandler (AST Süssen) vor Thorsten Thumm.

Es gab für jeden einen Preis.

Siegerehrung der AK W35: Marion Mekle (AST Süssen) vor Ariane Füllemann (SZ Römerstein).

Siegerehrung der AK M35: Ralf Hascher Towerrunning Germany) vor Manuel Seidl (LG Filder) und Andreas Weber (AST Süssen).

Siegerehrung der AK M40: Frank Füllemann vor Tilmann Schwenk (beide SZ Römerstein) und Wolfgang Ruscher (SV Auingen).

Siegerehrung der AK W45: Anja Langer (TSG Schnaitheim) vor Sandra Eisele (SZ Römerstein) und Rali Werder (TSG Backnang).

Siegerehrung der AK M45: der Erstplatzierte Dietmar Steck (AST Süssen) fehlt. Auf Platz 2 Toni Loch (DAV Kirchheim) und ich auf Platz 3.

Hier mit den restlichen Teilnehmern der AK.

Siegerehrung der AK W50: Andrea Laub (Geislingen) vor Christina Moldowan (SSV Reutlingen). Es fehlt Solveig Rofka (DJK Schwäbsich-Gmünd).

Siegerehrung der mit 10 Teilnehmern besetzten AK M50: Patrick J. Coleman (Lebenshilfe Heiningen) vor Alwin Kloker (SV Bremelau) und Uwe Oswald (Sparda-Team Rechberghausen).

Dieter Notz (TSV Dettingen) gewann die AK M55 ...

... und war 1980 Olympiateilnehmer im Langlauf (u.a. Platz 4 in der Staffel).

Gerhard Bohrer (SSV Reutlingen) gewann die AK M60.

Die Wanderpokale gingen an die Gesamtsieger Dominik Notz und Julia Lippold.


Es waren insgesamt 51 Teilnehmer am Start, von denen 50 in die Wertung kamen.


Bläsiberglauf Männer: Dominik Notz (LAV Stadtwerke Tübingen, 21.04 min) vor Max Olex (SC Partenkirchen, 21.47 min) und Jochen Müller (Feuerwehr Jebenhausen, 22.50 min).


Bläsiberglauf Frauen: Julia Lippold (LG Filder, 26.16 min) vor Julia Laub (ASC Ulm/Neu-Ulm, 28.29 min) und Andrea Laub (Geislingen, 29.54 min).




Ergebnisse: http://www.sc-wiesensteig.de/index.php?option=com_content&task=view&id=851&Itemid=412

Veranstalter: http://sc-wiesensteig.de/

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