Sonntag, 31. Dezember 2023

9. Mergelstetter Silvesterlauf in Heidenheim-Mergelstetten am 31.12.2023

Nach vier Jahren Pause endlich wieder ein Silvesterlauf. Nachdem ich schon von 2016 - 2019 in Mergelstetten am Start war und letztes Jahr auf einen Silvesterlauf verzichtete, stand nun wieder der schöne Lauf in dem Heidenheimer Stadtteil an. Allerdings musste ich erst noch für den Spätdienst Urlaub bekommen. Danach hatte ich mich wieder für die 5,4 km angemeldet, wobei die Strecke inzwischen einen etwas anderen Verlauf hat. Die Startgebühr über 10 km und 5,4 km betrug jeweils 13 €. Die Anfahrt war morgens nur mit dem Auto sinnvoll und betrug für die 82 km eh nur 54 Minuten. 


Nach meiner Ankunft ging es vom Parkplatz die kurze Strecke zur Halle. Da hatte ich bereits bis dorthin die ersten von am Ende sehr vielen Bekannten getroffen. Auf der Startnummer war auf der Rückseite der Transponder für die Zeitnahme. Danach nochmal kurz zum Auto und dann ging es zum Veranstaltungsgelände an der Arphalde. Dorthin waren es ca. 500 m zu Fuß. 


Noch war nicht viel los und ich legte meinen Rucksack ab und machte mich ans Aufwärmen. Dazu lief ich auf der späteren Strecke die ersten 1,5 km und dann wieder zurück. In diesem Jahr lief sicher nicht alles so nach Wunsch und ich war mal gespannt was zum Abschluss noch geht. Es fühlte sich auf den gut 3 km zumindest recht gut an. Die Strecke verläuft fast nur im Wald und die Wege waren super zu laufen, denn es war trocken und der Untergrund durch die Kälte letzte Nacht schön fest. 







Ich hatte noch einige Minuten Zeit und richtete mich für meinen Start. Es war bei 2° C noch recht frisch, aber zumindest trocken und auch so gut wie kein Wind. Also recht gute Laufbedingungen. Ich lief da mit der dreiviertellangen Hose, mit Stirnband, Handschuhen und Halstuch. Es durften meine älteren Puma-Straßenschuhe nochmal ran. Noch war auch Zeit für den einen oder anderen kurzen Austausch. 



Der gemeinsame Start zu den Läufen über 10 km und 5,4 km erfolgte um 10:00 Uhr. Es war in diesem Jahr mein 88. Wettkampf. Damit blieb ich deutlich hinter den letzten Jahren zurück und erstmals seit 2015 wieder unter 100, aber immer noch eine ordentliche Anzahl. Ich stellte mich so hinter dem ersten Drittel des Feldes auf. Mein Ziel war, nach Möglichkeit noch unter 26 Minuten ins Ziel zu kommen. Immerhin war die Strecke mit 61 Hm durchaus anspruchsvoll. Dann erfolgte pünktlich der Startschuss und danach ein kleines Feuerwerk. Es ging gut 100 m über die Wiese und dann auf einem gekiesten Feldweg am Ortsrand entlang in Richtung Wald. Da war es noch recht eng und es stieg permanent leicht an. Ich kam ganz gut ins Rennen und als es nach rund 600 m im Wald etwas mehr anstieg konnte ich das Tempo einigermaßen halten. Den ersten Kilometer schaffte ich in 4.46 min und das war für mich ein super Start. Da hieß es dran zu bleiben. Es folgte nach weiteren knapp 200 m eine Linkskurve und danach ging es erst mal leicht bergab. So langsam hatte sich das Feld sortiert. Ich versuchte etwas Druck zu machen und mit 4.30 min für den zweiten Kilometer war ich zufrieden. Ich war nun an Simon Illenberger dran, der mich etwas anfeuerte. Nachdem es rechts weggegangen war, ging es auf dem dritten Kilometer nun leicht ansteigend weiter und die Strecke der 10er zweigte nach links ab. Für mich ging es geradeaus weiter und nun wusste mach endlich, wer im selben Wettbewerb war. Die Strecke war wie üblich gut markiert und einige Streckenposten gab es auch. Es ging nochmal rechts weg und ein etwas stärkerer Anstieg. Da blieben vor mit nacheinander drei Läufer kurz stehen, darunter auch Simon, der sich an den linken Oberschenkel fasste. Ich war an einem Trio von drei Damen dran und ging da auch vorbei. Nach 5.00 min hatte ich den dritten Kilometer. Auf der Uhr war es noch knapp unter 5 Minuten, aber das wollte Strava wohl nicht. Es war schon jetzt positiv, dass mein linkes Knie absolut gut war und auch sonst fühlte ich mich richtig wohl. So langsam ging der Puls aber nach oben. Am Ende mit einem Schnitt von 163 aber noch echt super für so ein Rennen. Nachdem es zunächst noch weiter angestiegen war, kam man nun an eine Waldlichtung und mal bergab. Da musste ich wieder Druck machen und ging auch wieder an dem Trio vorbei. Es ging kurz am Waldrand entlang und dann wieder leicht ansteigend weiter. Kurz vor dem 4. Kilometer kam man wieder auf die Strecke vom Beginn. Den vierten Kilometer dann in 4.58 min. Da es von nun an bergab ging, war ich sicher, dass ich deutlich unter meinem Ziel blieben werde. Vor allem auf den rund 700 m im Wald machte ich nun nochmal Druck. Da lief es super. Dann aus dem Wald raus und das etwas flachere Stück. Kurz vor der Marke von 5 km überholte mich Simon. Gut dass es bei ihm wieder ging. Den fünften Kilometer absolvierte ich in 4.30 min. Etwas schneller wollte ich schon sein, aber auch das passte. Nun insgesamt 23.42 min. Die Beine wurden dann aber doch etwas schwer und ein Läufer vom TV Hürben überholte mich noch als es auf die Wiese ging. Mit der Zeit von 25.04 min war ich aber super zufrieden und es war ein versöhnlicher Abschluss des Jahres. Es war bei den Männern Rang 41 und in der AK M55 hinter dem klaren Favoriten Rainer Strehle Zweiter, was maximal erreichbar war. 





Nach meinem Zieleinlauf konnte ich viele Bekannte begrüßen und gegenseitig beglückwünschen. Es gab wohltuenden warmen Tee und ich machte im Zielbereich noch einige Bilder und wartete auch die schnellsten Läufer über 10 km ab. 



















Es folgte noch ein Auslaufen von 2 km und da hatte ich die Gelegenheiten zu dem einen oder anderen Foto und zum Anfeuern. Es lief da schon wieder richtig gut, vor allem auf dem Rückweg bergab. Danach mit guter Unterhaltung mit Manfred Wicht zurück zur Halle. 












Erst in der Halle traf ich dann auf Roland Rigottu. In dem Trubel vor dem Start ist mir so manch ein Bekannter "entwischt". Die Siegerehrung wurde ab 12:30 Uhr und somit nur 50 Minuten nach Zielschluss begonnen. Da kann man nichts sagen. Es gab für die zweiten der AK neben der Urkunde ein Glas Honig. Es war nicht das erste in diesem Jahr und ein auf jeden Fall guter Preis. Danach hieß es Abschied nehmen und optimistisch ins Jahr 2024 zu schauen. Die Rückfahrt lief dann auch völlig entspannt. In diesem Jahr war ich dann doch nur an 273 Tagen aktiv (also Laufen, denn mit dem Hund noch etliche weitere Runden) und brachte es diesmal nur auf 3749 km und 84451 Hm in 403 Stunden. Das war deutlich weniger als in den letzten Jahren und bei den Höhenmetern das Ziel von 100000 nicht wie seit 2020 geknackt. Es war dennoch ein ordentlicher Wert. Trotz aller Tiefen war es doch ein erfolgreiches und interessantes Jahr. 
















Insgesamt waren es 371 Teilnehmer, davon 191 über 10 km und 180 über 5,4 km. 



Die Strecke:

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