Es ging zum Monatsabschluss bereits zum vierten Mal in diesem Jahr zu einem Berglauftraining nach Immenstadt. Dorthin ist es mit der Regionalbahn mit rund 40 Minuten nur eine kurze Fahrt und ich liebe die Gegend einfach. Eigentlich wollte ich mit 27 km im Juli wenigstens noch mein Minimalziel von 300 km voll machen, aber nach dem Nachtdienst ist das so eine Sache. Ich stand zwar früh auf, aber es gab noch was zu erledigen und da ich am nächsten, normal ganz freien Tag, früh zur Arbeit raus musste, wollte ich nicht so spät zurückkommen. So hatte ich mir nur den Lauf zum Stuiben hoch und zurück vorgenommen und wollte so 20 km und rund 1000 Hm absolvieren. Es kam noch hinzu, dass ich mich schon nach dem Nachtdienst nicht so fit fühlte. Ich wollte es dann aber doch versuchen. Der Zug hatte in Memmingen gut eine Viertelstunde Verspätung und so wurde es noch knapper.
Dienstag, 1. August 2023
Berglauftraining in Immenstadt - zum Stuiben - am 31.07.2023
Es ging vom Bahnhof aus am Friedhof vorbei ins Steigbachtal. Dort steigt es gleich gut an. Es ging aber nicht mal so schlecht. Ab der Hölzernen Kapelle wird es etwas flacher. Da konnte ich es immer wieder etwas laufen lassen und so langsam fühlte ich mich doch besser. Es hatte in Immenstadt zwar rund 20° C, aber anstatt überwiegend Sonne war es doch stärker bewölkt. Der erste Abschnitt ist immer wieder schattig, was es eh angenehmer gemacht hätte. Ich lief dann wieder über den Berggasthof Almagnach zur Sennalpe Mitteberg. Diese hatte ich nach 6,2 km und rund 620 Hm noch knapp unter einer Stunde erreicht, was ich anfangs nicht gedacht hätte.
Nach der Alpe ist es erst mal relativ flach, bevor es zum Abzweig zur Alpe Gund hin etwas mehr ansteigt. Auf dem Wirtschaftsweg aber gut zu laufen. Nach der Alpe Gund kommt dann nochmal ein steiler Anstieg, bei dem es links weg teils über Stufen und nun auf einem Pfad hoch geht. Hier ist es einfach schön und schon beim Aufstieg wundervolle Ausblicke. Ich kam dann zumindest noch unter 1:40 h hoch und verlor zu "normalen" Trainings nicht so viel.
Auf nun 1769 m kann man die Aussicht einfach nur genießen und es hatte nun auch deutlich aufgerissen und war eher leicht bewölkt. Allerdings gab es noch etwas, was das Ganze trübte. Es herrschte ein kräftiger Wind und der war eiskalt. Ich war gut verschwitzt und hoffte, dass dies nun nichts ausmacht, da ich leicht angeschlagen war. Nach einer kleinen Stärkung ging es deshalb auch schnell zurück.
Es lief runter recht gut. Bei den Rindern machte ich noch einen kurzen Halt und dann noch an der Sennalpe Mittelberg, da dort zwei Bekannte bei Kuchen saßen. Mit etwas mehr Zeit hätte ich mich dazugesetzt. Ich hatte sie erst am Freitag beim Wettkampf in Bad Grönenbach und auch in letzter Zeit zuvor einige Male getroffen. An der Hölzernen Kapelle machte ich noch einen kurzen Stopp und trank nochmals was. Da ich ja zumindest 20 km absolvieren wollte, lief ich noch 500 m in Richtung Mittelberg und dann die nun 2 km zum Bahnhof. Diesen erreichte ich nach 20 km mit 1063 Hm in 2:48.55 h, was nicht mal schlecht war. Mit einer kurzen Verspätung ging es mit dem Zug wieder entspannt zurück nach Memmingen. Im Juli brachte ich es leider nur auf 293 km, aber immerhin 8708 Hm. Das hatte ich mir insgesamt anders vorgestellt., da in Kürze zwei längere Wettkämpfe anstehen. Positiv war, dass es mir am Tag danach viel besser ging. Das ist halt doch irgendwie die Kraft der Berge.
Die Strecke:
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