Peter`s Laufseite: 9. Stauseelauf in Bad Wörishofen am 11.08.2023

In diesem Jahr nahm ich bereits zum 9. Mal an dieser so tollen kleinen Veranstaltung teil. Dabei war der Termin nicht so optimal, da am Sonntag in Sonthofen der Bergmarathon im Rahmen des APM ansteht und am Samstag dort noch 5 km. Ich ließ es mir aber nicht nehmen und meldete wieder über die 5,3 km auf einer Runde um den Stausee. Es gab auch wieder einen Lauf über 10,6 km mit entsprechend zwei Runden. Dabei beträgt die Startgebühr für beide Strecken nur 8 Euro. Ich freute mich auch schon wieder auf die vielen Bekannten die ich dort bestimmt wieder treffen würde und nicht zuletzt auf den leckeren Kuchen im Ziel.

Die Anfahrt von gut 66 km, die diesmal nur mit dem Auto erfolgen konnte, lief recht entspannt und nach 50 Minuten parkte ich wie letztes Jahr an dem Feldweg vor der Zufahrt zum See. Es waren noch 500 m bis zum Seglerheim, wo Start und Ziel des Laufes ist. Dort gab es schon einen guten Andrang und ich holte meine Startnummer und die Gebühr war vor Ort zu entrichten. Ich konnte schon mal etliche Bekannte begrüßen, von denen ich manche tatsächlich das letzte Mal hier traf. Es waren auch wieder Bruno und Ulrike Galehr aus Bludenz dort, die sicher eine der längsten, wenn nicht sogar die längste Anfahrt haben dürften.

Ich lief vom Auto weg zum Aufwärmen an den See und dort ein Stück auf der späteren Strecke. Auf dem Rückweg dann nochmals zum Auto um ich fertig zu richten und noch etwas zu trinken. Auf den 3 km fühlte es sich recht gut an, allerdings machte da schon die Hitze zu schaffen. Es ist halt wieder mal eine krasse Umstellung. Noch war etwas Zeit für die eine oder andere Unterhaltung.

Der Start zu den beiden Läufen über 5,3 km und 10,6 km erfolgte gemeinsam um 18:00 Uhr. Es hatte doch gleich 28° C, gefühlt aber noch mehr, bei leichter Bewölkung. Da kam eh nur ein Start ganz in kurz in Frage und bei den Schuhen die Puma, die ich am Mittwoch für Sonntag eingelaufen hatte. Es war diesmal ein sehr großes Teilnehmerfeld mit gleich 142 Starter auf beiden Strecken. Das war doch deutlich mehr als die letzten Jahre. Dann ging es los und nach einigen Metern auf Asphalt links hoch zum See. Nach der kurzen Rampe dann längere Zeit auf einem Feldweg am See entlang. Ich kam ganz gut ins Rennen, aber gegen Ende des ersten Kilometer dann doch wieder etwas langsamer und die Uhr zeigte 4.28 min. Da bin ich dort schon wesentlich schneller gestartet, aber ich nahm mir eh nur vor unter 25 Minuten zu bleiben. Auf dem zweiten Kilometer ging es teils immerhin im Schatten weiter und so schlecht fühlte es sich nun gar nicht an. Ich wurde zwar von einer Gruppe überholt, aber die liefen alle über 10,6 km. Der zweite Kilometer war mit 4.43 min dann doch etwas langsamer als erhofft. Ich konnte mich einigermaßen an die Gruppe hängen und es ging kurz auf Asphalt weiter, während die Brücke überquert wurde. Danach links weg und wieder über einen Feldweg. Von dem ging es links weg auf einen Grasweg. Da liefen vier vor mir geradeaus weiter. Ich und der Läufer hinter mir riefen kurz. Da war zwar nach dem Abzweig ein Pfeil auf dem Weg, aber es wäre nicht schlecht gewesen, wenn einer schon auf dem Feldweg nach links gezeigt hätte. Ansonsten war es wieder gut markiert und abgesperrt und teils auch Streckenposten. Den dritten Kilometer dann in 4.53 min. Das war nicht so toll, aber ich denke ich war durch den Lauf am Sonntag auch etwas blockiert, was eher kein Fehler gewesen sein dürfte. Es ging wieder an den Stausee. Da überholte ich ein Teilnehmer über 5,3 km. Allerdings deutlich jünger und so war es egal und ich konnte mich sogar an ihn hängen. Es ging dann scharf rechts weg und wie letztes Jahr vom Damm runter und unten auf dem Feldweg weiter. Den vierten Kilometer wieder in 4.53 min. Es lief zumindest gleichmäßig. Mit dem Kontrahenten vor mir konnte ich nun etwas zulegen und wir überholten einen Läufer über 10,6 km. Nach hinten war ich dann doch recht gut abgesichert. Es ging am Stauwehr vorbei und nach der Brücke waren 5 km absolviert und den fünften in 4.48 min und insgesamt 23.45 min. Das passte noch. Nun noch 200 m, da meine Uhr hier immer 100 m weniger anzeigt. Ich konnte die Pace zumindest auf 4.25 min/km steigern, wobei ich am Ende wieder etwas nachließ. Ich war in einem Zwischenspurt an meinen Vordermann heran gekommen, aber der konnte verschärfen und so machte es keinen Sinn. Nach 24.41 min war ich im Ziel und meine mit Abstand schwächste Zeit dort, aber das spielte keine Rolle. Es war dann am Ende in dem großen Feld von 87 Startern der 16. Gesamtrang und Rang 15 von 53 Männern, nachdem dieses Jahr die schnellste Dame mal vor mir im Ziel war. In der AK M55 reichte es diesmal "nur" zum zweiten Rang. Da hätte ich die Zeit vom letzten Jahr laufen müssen.

Nach kurzem Durchatmen fühlte ich mich wieder super und ich holte ein Wasser und einen von den leckeren Kuchen die es jedes Jahr gibt. Dabei noch gut unterhalten, bevor ich zu einer Runde Auslaufen ging. Dabei lief ich wie immer auf dem letzten Stück des Wettkampfes in entgegengesetzter Richtung. Da waren noch viele über 10,6 km unterwegs, darunter auch Bekannte. In diesem Jahr hatte ich leider nur das Handy und so nur wenige Bilder. Auf dem Damm war es einfach wieder schön die Stimmung in der Abendsonne am See zu genießen. Nach 2,5 km und wieder am Auto fühlte ich mich richtig gut.

Die Siegerehrung fand dann wieder echt schnell ab 19.35 Uhr statt, nachdem es zuvor noch eine kleine Verlosung gab. Es wurden die ersten drei Männer und Frauen auf jeder Strecke geehrt. Es gab wieder für jeden Teilnehmer eine Urkunde. Die Rückfahrt verlief dann leider nicht so entspannt, da ein Teilstück der Autobahn am Abend gesperrt wurde und das am Freitag in der Ferienzeit. Die Ergebnisse waren dann schnell auf der Homepage eingestellt.