Auch für diese Veranstaltung hatte ich mich schon länger angemeldet, aber im Gegensatz zu den beiden zuvor war ich nun zuversichtlich, dass ich nicht nur teilnehmen kann, sondern auch über die gemeldete Distanz. Das waren 7,5 km Lauf. Daneben gab es noch 5 km, 10 km und 15 km und dabei jeweils auch Walking. Dazu kamen noch 0,5 km für Bambini und Schülerläufe über ,5 km und 3 km. Eine tolle Medaille durfte wieder nicht fehlen und diesmal nahm ich auch das schöne Shirt dazu. Ich hatte die Möglichkeit, den Lauf innerhalb der vier vorgegebenen Tage zu absolvieren, hatte mich aber gleich für den ersten Tag entschieden. Ursprünglich sah mein Plan vor, am Freitag wie die letzten Jahre beim Stauseelauf in Bad Wörishofen und am Samstag wieder mal beim Altbacher Berglauf-Cup zu starten. Darauf verzichtete ich aber nach diesem Lauf, da es vom Tempo her einfach noch nicht passt. Es war am Donnerstag der Tag nach dem Nachtdienst und so wartete ich bis Abend ab, da es tagsüber sehr heiß war. Als ich gegen 19:00 Uhr an meiner üblichen Strecke war hatte es immer noch 28° C, aber so langsam wurde es angenehmer.
Es ging erst mal ans Aufwärmen und da ich den alten Startpunkt wählte gleich zum Start. Da fiel es doch noch sehr schwer. Das waren keine so guten Aussichten und das lag nicht nur an der Hitze.
Dann erfolgte der Start zu meinem 83. Wettkampf in diesem Jahr, aber der erste Laufwettkampf seit nun 39 Tagen. Natürlich ganz in kurz und eine Mütze gegen die Hitze. Bei den Schuhen setzte ich wieder auf meine Puma, aber diese würden an dem Tag eh nicht so eine Rolle spielen. Da ging es um andere Probleme. Ich startete etwas verhalten und als es auf dem asphaltierten Weg bergab ging, fühlte es sich nicht sonderlich gut an. Immerhin schaffte ich den ersten Kilometer in 5.00 min und hätte doch fast noch eine 4 vorne stehen gehabt. Es ging erst noch ein Stück runter und dann rechts weg und am Bahndamm entlang. Da verlor ich doch schnell an Tempo und den zweiten Kilometer in 5.13 min. Eine Zeit unter 40 Minuten erhoffte ich mir dennoch weiterhin, auch wenn dies die Obergrenze der Erwartungen war. Nach 2,5 km zeigte die Uhr 12.55 min. Sonst war ich meist gute 2 Minuten schneller. Da fehlt noch einiges. An dem Tag wäre das durchkommen aber schon ein Erfolg. Seit 10. Juli nur zwei mal in den Bergen ein Training und 5 km Walking. Den dritten Kilometer dann in 5.31 min und ein Schnitt von 5.20 min würde keine Selbstverständlichkeit. Normal ein mittleres Trainingstempo auf so einer Strecke. Auch nur leicht ansteigend wurde es bei der Hitze hart und die linke Wade spürte ich auch schon. Auf dem vierten Kilometer konnte ich mich zumindest auf 5.26 min steigern. Es ging nun von Goppertshofen aus zurück. Den fünften Kilometer musste ich mich durchkämpfen und absolvierte ihn in 5.28 min. Insgesamt nun 26.38 min unterwegs. Auf dem letzten Abschnitt geht es tendenziell minimal bergab. Das hilft meist. Zumindest war es nun ein klein wenig schattiger und nachdem ich den sechsten Kilometer in 5.23 min absolviert hatte, wurde ich etwas mutiger. Das linke Bein schien das Ganze mitzumachen und ich versuchte noch mal etwas zu beschleunigen. Dies gelang mit 5.21 min auf dem siebten Kilometer und ich hatte die Chance auf eine Zeit unter 40 Minuten. Dazu musste aber ein guter Endspurt her. Den schaffte ich mit einer Pace von 5.04 min. Sonst wäre ich da fast eine Minute schneller, aber das war kein Vergleich. So war ich nach 39.55 min total zufrieden es geschafft zu haben und zudem unter der maximal erhofften Zeit. Ich war aber auch ganz schön fertig. Es war an sich der perfekte Tag für diesen Lauf, war es doch der Höhepunkt der Perseiden. Aber dafür war es dann doch noch zu früh.
Daheim gab es dann die Medaille und das Shirt. Auf die Ergebnisse musste ich noch länger warten, nämlich bis Sonntagabend. Das sollte sich aber überraschend lohnen. Ich wurde doch tatsächlich 5. von 89 Gesamt und 4. bei den Männern. Allerdings in einem kleinen Feld, aber das mit einer Zeit gut 6 Minuten über der üblichen. In der AK M50 reichte es bei vier Startern sogar zum Sieg. Also insgesamt ein tolles Comeback. Vor allem konnte ich die Tage danach zwei Mal in die Berge zum Laufen.
Die Strecke:
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