An diesem Wochenende ging es nach drei Wochen mit dieser virtuellen Serie weiter und dabei wurden die Distanzen gesteigert. Bei der kleinen Serie standen die 7,5 km an und bei der großen Serie die 15 km. In dieser Woche hatte ich am Montag zwar einen Ruhetage, aber nur was Laufen anbelangt. Ich musste nämlich noch bei einem Umzug helfen. Danach am Dienstag ein toller Trail in Blaubeuren mit 32 km und gut 1000 Hm und danach am Mittwoch und Donnerstag nach dem Frühdienst bzw. dem Nachtdienst noch lockere, aber hügelige, 12 km und 16 km. Nachdem ich am Freitag nochmal als Helfer ran musste, war an sich der Lauf über 7,5 km am Samstag und somit meinem dritten freien Tag geplant. Dann entschied ich mich dafür, doch noch am späten Nachmittag zu laufen.
Das Wetter spielte da super mit, hatte es doch angenehme 9° C und vor allem war es trocken und nur leicht bewölkt. Es ging zum Glück auch mal nur ein relativ leichter Wind. Ich wärmte mich 2,5 km auf und es passte ganz gut, auch wenn sich da schon die Oberschenkel etwas schwer anfühlten. Immerhin in den letzten drei Tagen 60 km mit knapp 1700 Hm in den Beinen. Bei dem Wetter endlich kurze Hosen und auch nur das Shirt mit dem Kurzarm-Shirt drunter und Armlinge. Bei den Schuhen natürlich wieder die Asics. Dann stand in diesem Jahr mein 16. Wettkampf an. Ich stand nach dem tollen Ergebnis im ersten Lauf mit Rang 2 von gleich 111 in der AK M50 schon etwas unter Druck. Ich startete deshalb gewohnt offensiv und es passte auch gleich ganz gut. Anfangs nach einem ganz leichten Anstieg ja bergab. So richtig Druck machen konnte ich dann aber noch nicht und zwar mit 3.58 min den ersten Kilometer noch unter 4 Minuten, aber ein paar Sekunden mehr wollte ich eigentlich schon rausholen. Nun musste ich dran bleiben. Es ging knapp 400 m mit leichtem Gegenwind weiter und dann nach Goppertshofen rein. Da versuchte ich etwas zu beschleunigen. Die Wende kostete aber etwas Zeit und ich wollte maximal 4.30 min benötigen, aber am Ende den zweiten Kilometer in 4.32 min und insgesamt 8.30 min. Das passte aber noch, doch nun kam der regelmäßig schwerste Abschnitt an der Rottum entlang und dabei zwar nur leicht ansteigend, aber irgendwie so gut wie immer Gegenwind. So hatte ich auch erst nach 10.50 min und somit zuletzt einer Pace von 4.40 min/km die ersten 2,5 km hinter mir. Da kamen mir danach noch überraschend zwei Bekannte entgegen. Es waren Thomas und Regine Helle, die mal wieder einen längeren Marsch absolvierten. Ich konnte nur kurz sagen, dass es ein Wettkampf ist. Es waren überhaupt viele Leute unterwegs und so musste ich doch etwas aufpassen. Den dritten Kilometer dann auch nur in 4.41 min und im weiteren Verlauf fühlte es sich doch schwer an. War es die richtige Entscheidung heute zu laufen? Nach weiteren 400 m die zweite Wende und danach mit etwas neuem Schwung zurück. Ich schaffte den vierten Kilometer zumindest in 4.38 min und nun wollte ich es doch wissen und machte Druck. Für die Marke von 5 km nahm ich mir maximal 22.20 min vor. Dieser Kilometer ist gegen Ende nicht so einfach, steigt es da doch leicht Richtung Bahndamm an. Es ist nicht viel, aber um nochmal zu beschleunigen hart genug. Ich überholte hier noch meine Bekannten, bog danach rechts ab und immerhin 4.31 min für den fünften Kilometer und insgesamt prompt exakt die angestrebten 22.20 min. Nun musste ich aber die Pace exakt halten, um meine Jahresbestzeit von 33.32 min zu unterbieten. Ich sah aber durchaus Chancen und auch die linke Wade schien gut zu halten. Aber irgendwie ist der sechste Kilometer ein besonders schwieriger. Erneut voller Druck, aber ich glaub hier ist das GPS nicht so wohlgesonnen. Mit 4.34 min zumindest eine bessere Zeit als zuletzt und nun noch eine kleine Rampe und danach versuchte ich nochmal zu beschleunigen. Es fühlte sich nun recht gut an. Der siebte Kilometer wurde fast folgerichtig mit 4.30 min der zweitschnellste und danach war ich doch überrascht, was ich trotz wieder schwerer Oberschenkel, für einen Endspurt hinlegen konnte. Da steigerte ich die Pace auf tolle 4.11 min. So konnte ich in 33.30 min gerade noch eine neue Jahresbestzeit absolvieren und damit musste ich natürlich zufrieden sein. Es hieß dann wieder bis Sonntag Abend auf die Ergebnisse warten. Dies ist der Nachteil der virtuellen Läufe, aber richtig schön, dass sich das Team von Lauf weiter so Mühe gibt und mit rollen Veranstaltungen immer wieder neue Reize setzt.
Es folgte noch eine etwas längere Runde Auslaufen von gut 5 km mit 106 Hm, überwiegend durch den Wald. Nach einem Kilometer traf ich zunächst noch auf Thomas und Ingrid und konnte mich nach langer Zeit mal wieder mit ihnen unterhalten. So erfuhr ich auch, dass sie gleich 40 km absolvieren.
Die Strecke:
Da ich am Samstag nur am Morgen Zeit hatte und der Sonntag wegen dem Spätdienst und noch anderen Vorhaben nicht in Frage kam, war die Erholungszeit seit dem guten Lauf über 7,5 km der kleinen Serie gestern gegen Abend zu kurz. So sollte es auch nur eine gute Gelegenheit für einen Tempolauf und zugleich Härtetest werden. Die 15 km waren in diesem Jahr die bislang längste Wettkampfdistanz. Ich beließ es so auch bei gut einem Kilometer kurzes Aufwärmen am Berg. Da merkte ich die schweren Oberschenkel bereits. Das Wetter passte noch recht gut. Es hatte 5° C, war zwar bewölkt, aber es blieb trocken und so gut wie kein Wind. So wieder die kurze Hose, aber unter dem Trikot das dünne Langarm-Funktions-Shirt und dann noch ein Stirnband. Bei den Schuhen lief ich erneut in den Asics, die sich einfach bewährt hatten. Dann startete ich zu meinem 17. Wettkampf in diesem Jahr. Anfangs geht es erst mal bergab. Ich lief heute aber eher verhalten an. Da konnte ich auch noch nicht so einschätzen, wie es passt. Die Zeit von 4.15 min für den ersten Kilometer war natürlich ok und sicher am Ende die klar schnellste. Dann merkte ich doch recht schnell, dass es alles andere als locker werden wird. Das war aber auch nicht zu erwarten. Es kam die erste Wende und dann nach 4.45 min den zweiten Kilometer. Den hätte ich trotz allem doch schneller laufen wollen. Es ging danach links weg und an der Rottum entlang Richtung Ochsenhausen. Da läuft es eh immer etwas zäh. Prompt hatte ich zu kämpfen, dass ich den dritten Kilometer nach 4.58 min noch unter 5 Minuten absolvieren kann. Dort kamen mir schon am Freitag Bekannte entgegen und nun prompt ein weiterer auf dem Rad. Es war Markus Seeberger. Er fragte kurz wo ich wende, drehte und dann begleitete er mich ca. 1 km. Da konnte ich mich trotz dem Tempo noch gut unterhalten. Er war im Herbst leider verletzt, aber ich hoffe mal, dass es nun bei ihm aufwärts geht. Etwas erstaunlich war dann, dass ich den vierten Kilometer in 4.41 min relativ schnell absolvierte und das trotz Wende und Unterhaltung. Das baute auf und nun versuchte ich zumindest etwas Druck zu machen. Am Ende ein Schnitt von 4.45 min wäre super, eine Zeit unter 1:10 h schloss ich heute dann doch aus. Ich lief das zweite Mal nach Goppertshofen, wendete dort und nach weiteren 4.42 min den fünften Kilometer und somit insgesamt 23.22 min.
Es ging nun erst mal 500 m etwas zäh weiter, da es Richtung Bahndamm leicht ansteigt. Dann rechts weg und auf dem Radweg weiter Richtung Reinstetten. Hier ist es immer schwer eine gute Pace zu erzielen. So war ich mit den 4.48 min für den sechsten Kilometer durchaus zufrieden, zumal es hinten raus wieder besser lief und den Schwung wollte ich auf den siebten Kilometer mitnehmen. Das passte auch ganz gut, doch dann musste ich am Ende ca. 200 m im Gras laufen, da ein Bauer mit seinem Traktor nicht einfach etwas weiter rechts fuhr. Kein so angenehmes Gefühl! So am Ende 4.40 min für den siebten Kilometer, was aber immer noch richtig gut war. Es war aber noch nicht mal Halbzeit. Dennoch fühlten sich die Beine wieder etwas besser an und die Bedingungen waren echt gut. Nach 35.12 min hatte ich die Hälfte absolviert. Da es nun auf dem achten Kilometer etwas bergab weiter ging, wollte ich dies noch für einen etwas schnelleren Kilometer nutzen. Die bisherige Pace konnte ich aber nicht steigern und mit den 4.43 min war ich nicht ganz zufrieden. Ich wusste nämlich, dass es nun auf den beiden nächsten Kilometern hart wird. Erst mal ein zwar nicht großer, aber doch längerer Anstieg und nach der Schleife links weg und wieder am Bahndamm entlang zurück Richtung Ochsenhausen. Am Ende des neunten Kilometer beschleunigte ich nochmals, aber mit 5.00 min nicht mehr unter die 5 Minuten geschafft, aber 200 m zuvor sah es da sogar fast noch aussichtslos aus. Es geht also noch was und auf dem ebenfalls leicht ansteigenden zehnten Kilometer eine Zeit von 4.56 min. Somit nach 10 km insgesamt 47.19 min. Für die zweiten 5 km dann doch gleich 23.57 min benötigt. Bis zur Wende war es noch ein gutes Stück, aber den elften Kilometer nach den zuletzt so langsamen in guten 4.45 min. Dann erst mal gut 500 m auf dem immer zähen Stück an der Rottum entlang, die letzte Wende und wieder zurück. Da war der zwölfte Kilometer mit 4.50 min doch wieder etwas langsamer. Es ging erneut zum Bahndamm und rechts weg nach Reinstetten. Einfach ist es nicht, vor allem solche recht langen Wettkämpfe alleine zu bestreiten. Aber es stärkt zumindest mental. Am Ende des dreizehnten Kilometer das etwas verflixte Stück, welches das GPS wohl nicht so mag und nun 4.51 min. Es waren aber nur noch zwei Kilometer und die Beine machten mit, die Oberschenkel zwar noch schwer, aber insgesamt blieb ich noch recht locker. So konnte ich mich zunächst auf dem vierzehnten Kilometer auf 4.43 min steigern und dann lief es einfach. Es gab keinen Endspurt wie sonst, aber es war ein überraschend lockerer 15. Kilometer und mit 4.32 min klar der zweitschnellste. Das war ein Ding! Insgesamt eine unter den Umständen und für einen Tempolauf mit 1:11.11 h richtig gute Zeit.
Es folgte zum Auslaufen die übliche, etwas längere Waldrunde und die hat es mit 104 Hm auf den gut 4 km in sich. Da war ich erstaunt, dass es beim Schnitt mit noch gut unter 6 Minuten viel besser lief als gestern. Immer wieder auch schön durch den Wald zu laufen, vor allem nach dem ganzen Asphalt zuvor.
Die Strecke:
Mit Spannung erwartete ich am Sonntag gegen 20 Uhr die Ergebnisse. Bei der kleinen Serie dann eine positive Überraschung. Es war Rang 44 von 2221 Gesamt, Platz 37 von 705 Männer und in der AK M50 wieder Rang 2 von 101. Dabei nicht hinter dem klaren Sieger des ersten Laufs, sondern 14 Sekunden hinter dem letztes Mal 3. Dies bedeutet zugleich, dass ich vor dem Finale in 3 Wochen über 10 km mit 15 Sekunden Vorsprung sogar in Führung liege. Das wird spannend.
Die große Serie sehe ich nur als Tempoeinheit und für die Wettkampfhärte. Da war es Rang 103 von 1211 Gesamt, Platz 92 von 605 Männern und in der AK M50 immerhin noch Platz 10 von 104 in der AK M50. Da liege ich in der Zwischenwertung auf Rang 9 von 99.
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