In diesem Jahr ging es für mich seit 2013 zum siebten mal in Folge zu dieser kleinen und familiären Veranstaltung, die für mich zum jährlichen Pflichtprogramm gehört. Dabei wäre heute auch der Lauf in Geislingen / Zollernalbkreis gewesen, an dem ich die beiden letzten Jahre außerordentlich erfolgreich teilnahm. Allerdings war es nach dem Nachtdienst dorthin eine weite Anfahrt und zudem konnte ich vor Hürbem noch in Ulm am 2. Ulmer Spindelsprint im Blautal-Center teilnehmen, was nur einen kleinen Schwenker bedeutete. Allerdings war ich so nach dem Nachtdienst früh aufgestanden und nun ging es von Ulm die 42 km in 33 Minuten zum Sportplatz im Giengener Stadtteil Hürben, der für die Charlottenhöhle bekannt ist. Bereits 2015 war ich zuvor bei einem anderen Wettkampf, nämlich dem Öpfinger Osterlauf. Damals aber eine deutlich längere Distanz im Vorfeld. Ich holte nun am Sportheim meine Startnummer und bezahlte die Startgebühr von 6 €, die für den Hauptlauf über 10400 m und den Hobbylauf über 5200 m zu entrichten war. Für die Jugend betrugen die Gebühren 4 € und für Schüler 3 €. Das Wetter meinte es mit 15° C, trockener Witterung und nur leichtem Wind gut und immer wieder kam die Sonne durch. Ich konnte auch gleich eine ganze Menge Bekannter begrüßen und Stefanie Siegel war wie ich bereits in Ulm am Start, so wie auch drei weitere Teilnehmer.
Der erste Start erfolgte um 15:00 Uhr für die die AK U10, U12 und U14, wobei es Jahrgangswertungen gab, über eine kleine Runde von 1560 m.
Nun ging es für mich ans Aufwärmen. Dabei lief ich diesmal nahezu nur auf der Bahn. Dabei merkte ich anfangs doch ganz schön den Wettkampf in Ulm. Es war nun auch noch Zeit für das eine oder andere Gespräch mit Bekannten. Am Ende war ich doch lockerere, aber hatte auch eine gewisse Skepsis. Es ging dann zum Startplatz auf dem Feldweg neben dem Sportplatz.
Der gemeinsame Start zum Hauptlauf über zwei Runden und 10400 m, sowie zum Hobby- und Jugendlauf über 5200 m erfolgte gemeinsam um 15:40 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 25. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich bei dieser zwar überwiegend auf Waldwegen verlaufenden Strecke, da diese trocken waren, auf die Adidas Adizero. Es kam doch ein recht stattliches Teilnehmerfeld zusammen. Noch vor dem Start traf ich auf Dietmar Steck, der dieses Jahr für die Kurzstrecke gemeldet hatte. Damit ging es für mich schon mal nicht um den Sieg in der AK. Ich startete bei den Bedingungen natürlich ganz in kurz. Es ging flott los und ich startete von weit vorne. Es geht zunächst am Waldrand entlang auf einem Feldweg immer ganz leicht ansteigend. In diesem Jahr aber mal mit Rückenwind anstatt Gegenwind wie es hier oft der Fall war. Es wurde aber auch so zäh, da ich doch den Lauf von vorhin merkte. Dennoch war die Zeit von 4.03 min für den ersten Kilometer gut, wobei die Markierungen etwas früher als die Kilometer auf meiner Uhr kamen. Es ging nun in den Wald rein und ich fühlte mich nun ein gutes Stück weit gar nicht gut und befürchtete schon, wenn es schlimmer wird, dass ich das Rennen vielleicht unterbrechen muss. Es ging an der Rastanlage der A 7 vorbei und dort nach links. Hier mal ein kurzes Stück Asphalt und leicht runter. Da ging seit langem mit einem jungen Läufer wieder ein Teilnehmer an mir vorbei. Den zweiten Kilometer hatte ich in 4.27 min zurück gelegt. Damit war ich 8.30 min unterwegs. Es ging nun links weg und wieder in den Wald und nun tendenziell etwas bergab. Da konnte ich den Läufer wieder einholen und so langsam kam ich tatsächlich wieder in Tritt. Die Strecke ist leicht wellig und es sind gut zu laufende Waldwege, so gefällt es mir. Nach 12.39 min und damit zuletzt 4.09 min passierte ich die Tafel für den Kilometer 3. Die Strecke war übrigens gut markiert und es gab den einen oder anderen Streckenposten, aber auch einzelne Zuschauer die einen anfeuerten. Ich hab dort inzwischen halt doch viele Bekannte. Nun kam eine Gruppe von Läufern über 10 km an mir vorbei, die normal auch stärker sind. An den weißen Nummern erkannte man die 10er und auf der Kurzstrecke waren es rote Nummern. Also hier keine Gefahr in der Gesamtwertung oder AK und ich konnte nun sogar mitlaufen. Den vierten Kilometer dann in sehr starken 4.03 min und damit 16.42 min. Es ging auf einen etwas schmaleren und holprigeren Waldweg und da ging ich an Viktor Rettenmaier vorbei. Nun war ich auch immer näher an Maike Alt dran, die mich am Anfang überholt hatte. Als es nach links weg ging, war ich sogar vorbei und ließ es erst mal auf dem Pfad laufen. An den beiden leichten Anstiegen merkte ich aber, dass die Beine doch schwer wurden. Noch bevor der 5. Kilometer absolviert war, ging Maike wieder in Führung und nun lief ich mit Sonja Huber auf gleicher Höhe, die ja über 10400 m am Start war. Nach 20.45 min und damit wieder 4.03 min dann bei Kilometer 5 und schon erstaunlich was heute hinten raus noch ging. Die Bestzeit von 21.11 min aus dem Jahr 2013 war aber nicht mehr drin. Dann ein taktischer Fehler, da ich links weg innen lief und erst mal der Weg rechts hoch die Rampe ins Stadion versperrt war und ich etwas Schwung verlor. Die Langstreckler liefen hier ja geradeaus und auf dem Feldweg weiter zum Start. Nun die Rampe hoch und auf der Zielgeraden auf der Bahn wurde ich prompt noch abgefangen und es ging nicht so schnell wie gewohnt im Zielsprint. Am Ende erzielte ich mit der Vorbelastung eine für mich mit 21.35,9 min tolle Zeit und es war nur 0,5 Sekunden langsamer als im Vorjahr und die drittbeste überhaupt hier. Damit wurde ich 11.von 72 Gesamt und in der AK M50 hinter Dietmar auf Rang 2 und damit hier zum siebten Mal in Folge auf dem Podest. Bei den Männern war es mit Rang 9 noch ein Topp-10-Ergebnis.
Nach meinem Zieleinlauf musste ich erst mal ganz schön durchatmen, aber dann kam wie gewohnt der Foto zum Einsatz. Stefanie Siegel schaffte es sogar, als Siegerin in der AK W35 ins Ziel zu laufen und das nach dem Rennen in Ulm und es war überhaupt ihr erster AK-Sieg. Gesamtzweiter hinter Sascha Baß wurde Christian Berthold, der diesen Platz schon vorhin in Ulm belegte.
Nun folgten die Zieleinläufe über 10 km. Da lagen zwei Läufer mit tollen Zeiten weit vorne. Es siegte Benedikt Nußbaum, mit dem ich mich vor dem Start noch unterhalten hatte, vor Muhammed Drammeh. Bei den Frauen lag mal wieder Susanne Hafner vorne.
Ich absolvierte nun noch auf dem Schlussabschnitt der Strecke eine kleine Auslaufrunde und da machte auch das Fotografieren Spaß und es lief schon wieder ganz gut, was angesichts des morgigen Starts in Winterbach über 10 km auch wichtig war.
Die Ergebnisse wurden dann doch recht schnell ausgehängt und es wurde eine Tombola durchgeführt. Danach die Siegerehrung und jeder bekam eine Urkunde. Es ist auf jeden Fall eine tolle, kleine und familiäre Veranstaltung mit schöner Strecke.
Die Strecke: (5200 m)
Insgesamt waren es 213 Teilnehmer, davon 76 über 10400 m, 72 über 5200 m und 65 über 1560 m.
10400 m Männer: Benedikt Nußbaum (TSV Bernstadt, 35.36,4 min) vor Muhammed Drammeh (TSG Giengen, 35.57,5 min) und Torsten Haußmann (Heidenheim, 38.05,9 min).
10400 m Frauen: Susanne Hafner (TG Viktoria Augsburg, 41.09,0 min) vor Sina Maier (TSG Giengen, 43.33,0 min) und Sonja Huber (TG Viktoria Augsburg, 43.43,7 min).
5200 m Männer: Sascha Baß (TSG Giengen, 18.23,3 min) vor Christian Berthold (Tri TV Lauingen, 18.49,2 min) und Reto Haas (TSG Giengen, 19.09,8 min).
5200 m Frauen: Antje Alt (LG Region Karlsruhe, 20.36,1 mi) vor Maike Alt (TSV Herbrechtingen, 21.29,0 min) und Mona Mateos Romero (TSG Giengen, 23.00,6 min).
Ergebnisse: https://www.tv-huerben.de/wkservice/2019/HL2019.htm
Veranstalter: https://www.tv-huerben.de/
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