Es ging nun zum dritten Mal in Folge zu der kleinen und sehr familiären Veranstaltung. Es war zunächst auch geplant wie 2016 den benachbarten Allgäu Skyline Park zu besuchen. Dann kam leider am Donnerstag ein zusätzlicher Nachtdienst dazu. Hier lag dann auch erst mal das Problem, fühlte ich mich doch total geschafft. Ich fuhr die 67 km in 44 Minuten und parkte an der Zufahrt zum Irsingener See, an dem die Wertach gestaut wird. Ich holte die Startnummer und entrichtete die Gebühr von 8 €, die für beide Läufe, also über 5,3 km und 10,6 km fällig war. Ich hatte wieder für die Kurzstrecke gemeldet. Auch hier stellten sich schnell Bekannte ein. Das Wetter meinte es eher schon zu gut, hatte es doch wie schon letztes Mal 28° C, wobei es doch mehr bewölkt und so etwas verträglicher war.
Nun folgte eine Runde Aufwärmen. Da lief ich ein Stück des Beginns der tollen Runde um den See, die fast nur auf gekiesten Wegen verläuft und außer nach dem Start keine Anstiege aufweist. Es lief aber doch eher zäh und die Beine fühlten sich nicht gut an. Irgendwie hatte ich heute Morgen auch schon gefroren. Da traf ich noch auf die Truppe der SVO Germaringen, die mit dem Rad entgegen kamen. Danach noch kurz auf dem Schlussabschnitt gelaufen und nach 3,5 km war es zumindest etwas besser.
Der Start zu den Läufen über 10,6 km mit zwei und 5,3 km mit einer Runde um den Stausee erfolgte gemeinsam um 18:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 88. Wettkampf. Bei den Schuhen setzte ich mal wieder auf die Brooks Neuro 2. Vorne wurde gleich ein gutes Tempo gemacht. Vor allem durch den späteren Sieger der Kurzstrecke, Rene Tretschok. Am kurzen Anstieg fühlte ich mich schon schwerfälligm aber oben am Stausee fand ich zumindest einen guten Rhythmus. Ich war so an Position 7 und vor mir nur Läufer der Kurzstrecke. Die war heute sehr stark besetzt. Den ersten Kilometer hatte ich in 4.10 min absolviert, nicht schnell, aber noch in Ordnung. Immer wieder lief nun Rupert Stredele vorbei, der nach 10 Monaten Abwesenheit ein Comeback gab. Ich konnte nun sogar nach vorne etwas aufholen und den zweiten Kilometer in 4.15 min. Es ging kurz danach links weg und über die Brücke und auf der anderen Seite wieder nach links Richtung Stausee. Nach links ging es auf einen Pfad und da üb erholten mich die beiden Geramringer und kurz zuvor schon der Führende auf der Langstrecke. Damit lag ich insgesamt im Feld auf Rang 10 und auf dem 9. Platz der Kurzstrecke. Man kam wieder an den Stausee und dort zieht es sich, da man links immer den See sieht und vor sich den langgezogenen Weg am Stausee. Nach vorne kam ich nicht mehr heran und so wollte ich wenigstens keinen Rang mehr verlieren. Den vierten Kilometer hatte ich in 4.22 min absolviert, wie zuvor den dritten und es wurde zäh, aber ich kämpfte. Es ging den Damm runter und scharf nach links. Da sah ich, dass der unmittelbar folgende die Langstrecke lief. Also an der Staustufe vorbei und nach links Richtung Ziel und den fünften Kilometer in 4.29 min und insgesamt 21.38 min. Nicht so toll. Auf der Zielgeraden gab ich noch mal richtig Gas und dank einer Pace von 3.49 min schaffte ich die Strecke noch in 22.28 min und damit sogar 3 Sekunden schneller als letztes Jahr und das nach den Problemen die letzten Wochen und obwohl ich mich heute alles andere als wohl fühlte. Der zweite der Langstrecke passierte erst nach mir das Ziel und lief auf seine zweite Runde. Das Trailtraining in Blaubeuren gestern hatte ich auf jeden Fall nicht gemerkt, fertig war ich aus anderem Grund und hoffe, ich kann mich bis morgen erholen. Insgesamt also Rang 9 und den Platz in der AK muss ich noch abwarten. Am Ende als 9. von 55 Gesamt noch Sieger in der AK M50.
Nach meinem Zieleinlauf kam dann der Foto raus, den ich während dem Rennen in der Tasche ließ. Natürlich auch zur Zielverpflegung mit dem erneut leckeren Kuchen, der im Startgeld inbegriffen war.
Es folgte eine kurze Auslaufrunde mir Rupert Stredele,was auch Spaß machte und da kam Anne Felk entgegen und vor dem Rennen sagte ich noch zu ihr, dass sie letztes Mal dritte Gesamt war und sie meinte, diesmal wohl nicht. Stimmt, denn sie wurde Gesamtsiegerin.
Die Siegerehrung erfolgte bereits kurz nach 19:30 Uhr und damit wieder richtig schnell und es wurden die drei Gesamtersten Damen und Herren jeden Rennens geehrt und jeder bekam eine Urkunde. Es war wieder eine tolle kleine Veranstaltung und es war schön wieder die tolle Truppe der SVO Geramringen getroffen zu haben, aber auch den einen oder anderen weiteren Bekannten. Rene Tretschok widmetet seinen Sieg noch dem am Sonntag verstorbenen Georg Groß.
Die Strecke: (5,3 km)
Insgesamt waren es 86 Teilnehmer, davon 31 über 10,6 km und 55 über 5,3 km.
10,6 km Männer: Günther Schmid (Tria Team No Name, 43.45 min) vor Peter Osswald (46.55 min) und Günter Müller (LG Wehringen, 48.06 min).
10,6 km Frauen: Anne Felk (56.42 min) vor Claudia Schalk (Team Diadora, 59.00 min) und Claudia Mauler (TSV Mindelheim, 1:00.47 h).
5,3 km Männer. Rene Tretschok (SVO Germaringen, 19.25 min) vor Stefan Settele (MIT Tough Team, 19.58 min) und Martin Saitner (The Walking Mad, 20.27 min).
5,3 km Frauen: Dorothea Neß (TSV Sontheim, 26.23 min) vor Kristin Hieber (26.39 min) und Theresa Kohler (TSV Bad Wörishofen, 27.14 min).
Ergebnisse:http://www.tsv-bw.de/leichtathletik-ergebnis.html
Veranstalter: http://www.tsv-bw.de/leichtathletik-stauseelauf.html
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