Heute stand wieder mal eine für mich neue Veranstaltung auf dem Programm. Es ging nach Neuburg an der Donau zum Neuburger Stadtlauf. Die Anfahrt von 163 km und 1:45 Stunde war zwar etwas weiter, aber wir fuhren zeitig los, um auch noch was von der schönen Altstadt mit dem Schloss zu sehen. Jusra hatte mich zur Unterstützung begleitet. Ich war dann selbst überrascht, wie ich mal wieder ohne Navi quer durch die Stadt direkt hin fand. Jusra meinte noch, dort sei der Startbogen und wir parkten sogar direkt gegenüber. Die Startnummer holte ich am Platz vor dem Pier 77, in der Nähe des Donauruderclubs. Ich hatte für das Nordic Walking über 7,5 km gemeldet. Der Lauf führt über die selbe Distanz. Die Startgebühr betrug 9 € und diese musste vor Ort entrichtet werden. Für den Kinderlauf über 1 km mussten nur 3 € bezahlt werden. Das Wetter meinte es heute nochmals besonders gut und es hatte gleich 28° C und war erneut recht schwül. Das konnte ja noch was werden.
Es fand um 15 Uhr das Sommer-Donauschwimmen statt. Wir gingen zur Donaubrücke und da kamen auch schon die ersten und es wurden Entchen mit Losnummern ins Wasser geschmissen. Für uns, vor allem aber für Jusra, war es ganz amüsant.
Ich machte mich nun auf zum Aufwärmen. Dazu lief ich in Richtung Ruderclub und im Englischen Garten, wo es wenigstens etwas schattiger ist und wo auch die Strecke des Kinderlaufes entlang führt. Nach gut 3 km hatte ich die Erkenntnis, dass ich mich ganz gut fühle und es auch mit meinen Salomon-Schuhen geht. Das eine oder andere kleine Problem ist ja noch vorhanden, es fühlte sich an den Füßen aber gut an. Wenn da nicht das Wetter wäre. Der Kinderlauf über ca. 1 km wurde um 16.30 Uhr gestartet.
Der Start zum Hauptlauf und zum Nordic Walking über 7,5 km erfolgte um 17:00 Uhr und für mich stand in diesem Jahr der 77. Wettkampf an, davon der 7. beim Nordic Walking / Walking. Interessant am Rande: der 77. Wettkampf startete also am Pier 77. Es war doch ein recht stattliches Feld, allerdings die meisten beim Lauf und insgesamt 10 beim Nordic Walking. Es ging erst mal in Richtung Schloss und da blieb mein linker Stock gleich zwei Mal hängen. Das fing ja gut an. Dann durch die Unterführung und im Linksbogen grobes Pflaster hoch am Schloss vorbei auf die Donaubrücke. Solche Anstiege gefallen mir aber. E wurde dann die Brücke überquert und ich musste feststellen. dass einer der Teilnehmer hartnäckig hinter mir ist. Nun wies ein Helfer den Weg nach links und es ging nun Donauaufwärts auf einem schmalen Weg weiter. Nach dem ersten Kilometer eine Zeit von 6.18 min. Das war kein schlechter Start, zumal es anfangs hinten im Feld zäh losging und dann der Anstieg. Im weiteren Verlauf dann auf einem Kiesweg. Ich holte immer mehr Läufer ein. Dabei waren bei vielen sicher auch die schweren Bedingungen schuld. Ich kann zwar nicht sagen, dass ich es so liebe, aber zumindest durch meine viele Wettkämpfe gewohnt. Mein Verfolger war weiter recht hartnäckig, aber auch mit doch sehr fraglichem Stil unterwegs. Nun überholte ich auch die einzige Bekannte des Tages. Henriette Appel. Ansonsten heute mal ganz ungewohnt lauter unbekannte Gesichter, zumal Anton Lautner ja leider nicht anwesend war. Der zweite Kilometer war dann mit 6.05 min auch der schnellste, ich war aber auch gehetzt. Das erste mal seit langem musste ich beim Nordic Walking wieder so an meine Grenzen gehen. Da durfte ich gar nicht an den Tegelberglauf morgen denken und stellte mir die Frage, wie lange ich das durchhalte. Es war nun nur leicht wellig und man kam nun auf einen Waldweg. Da war es wenigstens etwas schattig und ich überholte weiter einige Läufer. Ich dachte schon, dass mich mein Kontrahent nun überholt, ich konnte aber immer wieder kontern. Nach 3 Kilometer dann eine Zeit von 18.36 min und mit 6.13 min wieder eine gute Zeit. Ich orientiere mich an meiner Aufzeichnung. Die Kilometer waren alle ausgeschildert, aber immer etwas früher als auf meiner Uhr, wobei die meist ja etwas weniger anzeigt. Nun wollte ich es wissen und machte Druck. Es ging wieder etwas nach oben und dann links weg und auf Asphalt Richtung Donaubrücke. Da beschleunigte ich noch mehr und merkte, dass ich schnell Vorsprung gewann. Da ich weitere Läufer überholen konnte, gab dies zusätzlichen Auftrieb. Der vierte Kilometer war dann mit 6.06 min der zweitschnellste und das nur um eine Sekunde.
Es folgte nun ein Getränkestand, als es kurz nach Kilometer 4 links weg ging. Ich trank diesmal den ganzen Becher leer. Das tat gut. Nun ging es donauabwärts wieder in Richtung Neuburg und auf dem Kiesweg auch noch Schatten. Ab und zu drehte ich mich nun auch nach hinten, konnte aber meinen Verfolger nicht mehr erkennen. Es sah gut aus und der Angriff war wohl erfolgreich. Immer wieder hatte ich auch einen Blick übrig nach links auf die Donau. Eine schöne Strecke und leider hatte ich heute den Foto auf der Strecke nicht dabei. Mit den Stöcken eh schwierig und heute hätte ich auch keine Zeit dafür gehabt. Es war eine etwas wellige Strecke, aber nie größere Anstiege. Ich unterhielt mich noch eine Weile mit einer Läuferin und an der 5 km-Marke eine Zeit von 30.45 min. Das war stark, Nach meiner Aufzeichnung dann 31.14 min, was auch noch stark war und ich nun eine 47er-Zeit wollte. Ein klein wenig war der Druck aber raus, da ich nun einen guten Vorsprung hatte. Es kamen an einem engen Abschnitt etliche Radfahrer entgegen, aber es ging. Den 6. Kilometer legte ich in 6.18 min zurück und damit viel schneller als die zuletzt 6.32 min. Nun ging es kurz ein kleines Stück von der Donau weg, die allerdings schnell wieder erreicht wurde. Nun unterhalb der Altstadt entlang und den 7. Kilometer in 6.32 min. Es war nun aber auch recht heiß, da man nun in der Sonne war. Es sollte nun aber sicher für eine 47er-Zeit reichen, dachte ich. Das Schloss im Blick ging es besser und dann nach einem kurzen Anstieg links runter und die Unterführung. Dann zog sich aber die Zielgerade und am Ende auch auf meiner Uhr 7,6 km und damit eher sogar noch mehr. Ich hatte im Ziel aber die Uhr im Blick und gab nochmals alles und schaffte es tatsächlich in 47.59 min. Ich war total fertig, aber auch glücklich über die Leistung und zudem den Sieg und zugleich der 50. Podestplatz in diesem Jahr, Im Nordic Walking nun 45 Gesamtsiege in Folge. Gleich hinter mir kam Henriette ins Ziel und lobte meinen Stil, das freute mich total. Am Ende hatte ich doch noch über 1 Minuten Vorsprung. Jusra hatte wieder mal fleißig fotografiert und für tolle Bilder gesorgt.
Nach dem Zieleinlauf brachte mir Jusra gleich was zum Trinken, total leb. Ich ging dann noch selbst ans Buffet. Ein klein wenig Auslaufen in Hinblick auf morgen musste dann auch noch sein.
Die Siegerehrung wurde gegen 18:35 Uhr durchgeführt und dies war nur gut 20 Minuten nachdem die letzten Walker im Ziel waren. Das war super und zudem wurde beim Nordic Walking begonnen und ich bekam meine Urkunde und durfte mir noch was raussuchen.
Da wir nun zeitig fertig waren, konnten wir noch eine kleine Runde durch die schöne Altstadt dranhängen, bevor es wieder nach Hause ging.
Die Strecke:
Insgesamt waren es 182 Teilnehmer, davon 144 beim Lauf über 7,5 km, 10 beim Nordic Walking über 7,5 km und 28 im Kinderlauf.
Lauf 7,5 km Männer: Pirmin Frey (28.35 min) vor Hagos Asmorum (Ingolstadt, 28.39 min) und Michael Harlander (LC Aichach, 28.59 min).
Lauf 7,5 km Frauen: Diana Kurrer (Sport IN Lauftreff, 32.55 min) vor Karin Braun Lifepark Max IN, 33.42 min) und Iris Bischoff (Sport IN Lauftreff, 34.29 min).
Nordic Walking 7,5 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Runners Point Ulm, 47.59 min) vor Simon Pilz Mr. Clean, 49.18 min) und Dietmar Wuka (TSV 1862 Neuburg, 1:01.09 h).
Nordic Walking 7,5 km Frauen: Christine Lahn (Team Smoll Optik, 1:03.07 h) vor Anke Witt (1:09.21 h) und Sinnika Eiffländer (beide TSV 1862 Neuburg, 1:09.21 h).
Ergebnisse: http://urkunden.andreas-badenbach.de/20170805_stadtlaufnd.html
Veranstalter: http://neuburger-laufcup.de/die-laeufte-2017/neuburger-stadtlauf/neuburger-stadtlauf.html
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