Samstag, 3. Mai 2014

30. Vaduzer Städtlelauf in Vaduz / LIE am 03.05.2014

Nach den offenen Crosslaufmeisterschaften in Eschen am 02.02.2014 ging es heute zum zweiten Mal zu einer Laufveranstaltung nach Liechtenstein. Diesmal fuhren wir in die Hauptstadt Vaduz, wo zum 30. Mal der Städtlelauf ausgetragen wurde. Die Fahrt führte zwar über 150 km, aber da es erst auf die A 7 und danach auf die A 96 und in Österreich bis Feldkirch ebenfalls auf die Autobahn ging, waren wir nach gut 1 1/2 Stunden in Vaduz und parkten dort beim Rheinstadion. Von dort war es nur ein kurzer Fußweg von ca. 5 Minuten bis in die Stadtmitte. Dies war auch gar nicht zu verfehlen, da es immer gerade aus ging und dann kam bereits der Zielbereich auf der rechten Seite in der Fußgängerzone. Die Startnummernausgabe war vor dem Rathaus und etwas weiter war ein Zelt aufgebaut. Dies war alles zwischen dem Start- und Zielbereich, die etwa 100 m auseinanderlagen.

Am Rheinstadion hatten wir geparkt.

Auf den Weg in die Stadt gleich ein Blick auf das Fürstenschloss.

Das Schloss in Nahaufnahme.

Am Rathaus gab es die Startunterlagen.

Landesflagge von Liechtenstein.

Ausgabe der Startnummern mit integriertem Chip.

Der Startbereich vor den Läufen.



Da es gerade erst 14:00 Uhr war, hatten wir noch genügend Zeit, weil der Start von Jusra erst um 15:10 Uhr angesetzt war. Den Anfang machten um 14:30 Uhr die männlichen Bambini, die 200 m zu laufen hatten. Danach schauten wir uns auch noch einige andere Rennen an. Jusra lief heute ganz locker und belegte in dem Lauf der AK wKU12 und wJU14 den Gesamtplatz 69 unter 73 Teilnehmern in einer Zeit von 7.42,6 min  für die 1400 m. Damit kam sie in ihrer AK wKU12 auf Platz 18 unter 22 Teilnehmerinnen. Jusra musste zwei kleine Runden von 650 m und den Bereich vom Start ins Ziel mit 100 m laufen. Nun hatte ich noch gut eine Stunde. Ich fühlte mich ganz gut, anbetrachts der Tatsache, dass es in nur 8 Tagen der 6. Start wird. Nur der rechte Fuß schmerzte noch etwas, aber es dürfte gehen.

Starterfeld des ersten Laufes der männlichen Bambini.

Start der männlichen Bambini.

Jusra vor ihrem Start in Vaduz.


Starterfeld des Laufes über 1400 m der Klassen U12 und U14.

Etwas zuversichtlicher hätte sie schon schauen können.

Start zum Lauf der AK U12 und U14.

Ein großes Teilnehmerfeld machte sich auf den Weg.

Der spätere Sieger Deny Vetsch (TV Schaan Leichtathletik) setzte sich früh ab.

Dahinter ging es nach der ersten Runde recht eng zur Sache.

Jusra nach ihrer ersten Runde.

Deny Vetsch (Jahrgang 2003) siegte in einer tollen Zeit von 4.48,9 min über 1400 m.

Louis Schadegg (SUI, SC Diemberg) folgte auf Rang 2 und gewann die AK mJU14.

Schnellstes Mädchen war Nicole Dürst (SUI, LG Benken).

Zieleinlauf weiterer Teilnehmer. Vorne Theresa Hefel (AUT, SG Götzis).

Jusra bei ihrem Zieleinlauf.



Es kamen noch die Läufe der Städtlejogger über 2200 m, wobei auch Special Olympics-Athleten dabei waren, und der Lauf der Jugend U16 und U18 über die selbe Distanz. Für mich war das Hin und Her vom Start zum Ziel auch ein kleines Aufwärmen. Die Temperaturen waren übrigens mit 8° C alles andere als angenehm für die Wartezeit, aber optimal zum Laufen. Wenigstens blieb es trocken und der Wind hielt sich auch in Grenzen.

Das Starterfeld zum Lauf der Städtlejogger über 2200 m und der Special Olympics.

Start der Städtlejogger.

Der spätere Sieger Hervé Laville (SUI, Münsingen) schon deutlich in Front.

Dasselbe galt für die spätere Siegerin bei den Damen: Rahel Meili (SUI, Malans).

Gemeinsam unterwegs: Die Läuferinnen von STV Wildhaus-Alt St. Johann aus der Schweiz.

Es gab auch Teilnehmer in der Special Olympics-Klasse.

Der Zieleinlauf des Siegers Hervé Laville nach 7.05,5 min.

Die Siegerin Rahel Meili erreichte das Ziel nach 7.40,1 min.

Jusra mit ihrem Finisherpräsent.

Das Zelt war gut gefüllt. Dort konnte man es bei den kühlen Temperaturen besser aushalten. 

Für die Verpflegung war auch gesorgt.

Siegerehrung in der Kategorie wJU14.

Unschwer zu erkennen, wer zu den Sponsoren gehörte.

Siegerehrung bei den Städtlejogger Männer.

Siegerehrung bei den Städtlejogger Frauen.

Startfeld des Laufes der AK U16 und U18 über 2200 m.

Start zum Lauf der AK U16 und U18.

Deutlich schnellster in 7.14,9 min war der Barfußläufer Jan Ziegler aus Balgach (SUI).

Auf Platz 2 folgte Lionel Flury (SUI).

Schnellstes Mädchen war Andrea Schönenberger (SUI, TV Schaan) in 8.08,5 min.


Mein Lauf über 10 km startete dann pünktlich um 16:30 Uhr. Ich musste zunächts zwei Städtlerunden von je 1050 m und danach drei große Runden von 2600 m absolvieren, dazu noch die 100 m vom Start zum Ziel. Nach dem Ziel ging es links runter und dann in der Gegenrichtung bis zum Regierungsgebäude. Dort bog man wieder auf die Fußgängerzone und wurde von den doch recht zahlreichen Zuschauern richtig angefeuert. Ich lief etwas verhalten, aber nicht zu langsam, und hatte ein recht gutes Gefühl. Nach der zweiten Runde ging es dann zum ersten Mal rechts das Beckagäßle rauf. Ein zwar nicht allzu langer, aber dafür recht steiler Anstieg. Bei der ersten Runde konnte ich richtig schnell hochlaufen. Danach ging es noch ein paar leichte Steigungen hoch, bevor es raus ging in die Fürstlichen Weinberge. Am oberen Bereich der Weinberge ein Wiesenweg und auf dem Rückweg dann ein Schotterweg. Ich entschied mich heute für meine Nike und dies war genau die richtige Wahl. Danach wieder auf Asphalt weiter und runter in die Stadt, wo man das Ziel links liegen ließ und wieder auf die Strecke der Städtlerunde abbog. Noch zwei Mal hatte ich diese Runde zu laufen und es bildete sich eine gute Gruppe. Ich blieb richtig locker und es sollte ja auch nur ein Aufbauwettkampf sein. Es ging auch gut und die Oberschenkel merkte ich erst in der zweiten großen Runde. Nur die Bergabstrecken lief ich etwas verhalten, da hab ich doch noch etwas Bedenken. In der zweiten Runde überholte mich auf dem Stück am Ziel vorbei der Führende und dann auf der Geraden zum Regierungsgebäude noch drei weitere. Das ging eigentlich. Am Ende der zweiten Runde nahm ich einen Becher Wasser. Ich hatte zuvor den Stand gar nicht bemerkt, bei den heutigen Temperaturen war dies aber nicht von Bedeutung.

Vor meinem Start in Vaduz.

Starterfeld des Hauptlaufes über 10 km.

Start zum Hauptlauf.

Nach der ersten Runde war das Spitzenfeld noch dicht beisammen.

Nach meiner ersten Runde: noch ganz locker.

Die Spitze des Feldes biegt erstmals auf die große Runde ins Beckagässle ab.

Zu Beginn der zweiten großen Runde sind die beiden später Erstplatzierten noch gleichauf.

Der Hauptsponsor war die Liechtensteinische Landesbank.

Hier war die spätere Zweite noch knapp vorne.

Am Beginn meiner zweiten großen Runde. Dahinter Sanel Mujkanovic SUI, Heidiland Runners) der bis kurz vor Ende mein Begleiter war.


Die letzte Runde lief zwar am Berg nicht mehr so flüssig, aber dies war ja normal. Danach lief es aber toll und vor allem auf der Schlussgeraden und vor dem Ziel konnte ich noch mal richtig schön beschleunigen. Im Ziel dann eine Zeit von 45.58,2 min. Ich wollte noch unter 46 Minuten bleiben und bei dem doch recht selektiven Kurs war diese Zeit mit angezogener Handbremse (morgen früh gehts ja um 09:00 Uhr schon wieder über 10 km) absolut in Ordnung und stimmt mich wieder optimistisch, zumal ich schnell erholt war und die Problemzonen praktisch schmerzfrei blieben. Damit wurde ich unter 104 Männern 73. und in  der Gesamtwertung kam ich auf Platz 85 unter 155 Teilnehmern. In der AK M40 (leider nur 10er-Wertung) bedeutet dies Platz 20 unter 29 Startern. Immerhin war ich schnellster Deutscher (von 5). Ich hatte nur einen Bekannten kurz vor dem Rennen getroffen und dann wieder bei dessen Zieleinlauf, als ich zum Zelt ging. Er ist ein richtiges Liechtensteiner Laufurgestein: Manfred Ritter vom TV Eschen-Mauren. Als Finisherpräsent gab es für Jusra und für mich jeweils einen Rucksack von Coca Cola, als ob sie gewusst hätten, dass die letzten Tage gleich zwei kaputt gingen. Auf alle Fälle eine absolut super organisierte Veranstaltung, tolle Zuschauer und für mich persönlich einer der schönsten Stadtkurse die ich jemals lief. Bei schönem Wetter hätte sich das Umland sicher auch noch von einer besseren Seite gezeigt, aber zum Laufen war es ja optimal. Sehr schön war auch die Passage von den Weinbergen raus ins Städtle, immer das fürstliche Schloss im Blick, welches ja über Vaduz thront.

Der Gesamtsieger Christoph Schefer (SUI, Donnschtig Hüpfer).

Auf Platz 2 folgte Fabian Anrig (SUI, Drift Bike Team).

Dritter wurde Arnold Aemisegger (LIE, TV Schaan Leichtathletik).

Schnellste Dame wurde Nicole Klingler (LIE, TV Eschen).

Michele Gantner (SUI, LC Vaduz) folgte auf Platz 2.

Rang 3 belegte Naera Giaimo (SUI, TV Schaan Leichtathletik), Platz 1 bei den Juniorinnen.

Mein Zieleinlauf in Vaduz.

Immer mehr Läufer erreichten das Ziel.

Das Wetter hielt zum Glück.

Auch für Zielverpflegung war gesorgt.

Zusammen mit Manfred Ritter (TV Eschen-Mauren).

Hier war der Zieleinlauf.

Das Beckagässle musste drei Mal bezwungen werden.

Zugang zu den Fürstlichen Weinbergen.

Die schöne Strecke führte auch mitten durch die Weinberge.

Danach hatte man Blick auf das Schloss.

Ein malerisches "Städtle" und bestimmt eine der schönsten Hauptstädte der Welt.


Sieger wurde Christoph Schefer (SUI, Donnschtig Hüpfer, 32.29,3 min) vor Fabian Anrig (SUI, Drift Bike Team, 32.42,7 min) und dem schnellsten Liechtensteiner Arnold Aemisegger (TV Schaan Leichtathletik, 33.14,7 min). Bei den Frauen siegte Nicole Klingler (LIE, TV Eschen, 36.13,0 min) vor Michele Gantner (SUI, LC Vaduz, 36.22,9 min) und Naera Giaimo ((SUI, TV Schaan Leichtathletik, 38.42,5 min.).

Ergebnisse: http://services.datasport.com/2014/lauf/vaduz/

Veranstalter: http://www.vaduzer-staedtlelauf.li/






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