Montag, 1. Oktober 2012

6. Marktlauf in Pfaffenhofen am 30.09.2012

Was nun kam, kann man wohl nur unter der Rubrik "Laufverrückt" einordnen. Nach dem Lauf von Neufra und der Siegerehrung reichte es gerade so in den Nachtdienst. Danach dann um 7 Uhr ins Bett und bereits kurz nach 8 Uhr von Jusra wegen einer Belanglosigkeit geweckt. Kurz nach 9 Uhr dann der Wecker. Gerade mal zwei Stunden Schlaf und irgendwie nicht ganz fit. Konnte das gutgehen? Aber die Kinderläufe begannen bereits um 11.00 Uhr. Mein Lauf ja erst um 15.00 Uhr, da hätte ich ausschlafen können. Den Anfang machte mal wieder Jusra bei den Schülerinnen D. Sie zeigte das beste Rennen seit langem und erreichte das Ziel nach 6.03,60 min. Dies bedeutete Platz 11 unter 23 Teilnehmerinnen. Wir reisten diesmal gleich mit einem 7er-Team an. Nachdem Steffen und dessen kleinen Geschwister Lukas und Tatjana gestartet waren, kamen um 13.15 Uhr die Walker dran. Es nahm Nadira teil und sie wurde von Andrea begleitet. Am Ende für Nadira auf der 5,2 km langen Strecke eine Zeit von 52.51,40 min. Mit einem Schnitt von 10.10 min deutlich schneller als in Wald vor einer Woche und beim nächsten Wahl dürfte die 10-Minuten-Grenze fallen. Weiter so, kann ich da nur sagen und es hat ihr offensichtlich Spaß gemacht. Schön war, dass es auch eine Zeitnahme und Wertung im Nordic Walking gab. Sie war stolz auf ihren 1.Platz bei den Schülerinnen B.
Jusra beim Zieleinlauf mit ihrem üblichen Endspurt.


Jusra hatte Tatjana beim Bambinilauf begleitet.

Es war einiges los in Pfaffenhofen.

Für mich sollte dann ab 15:00 Uhr die Stunde der Wahrheit schlagen. Beim Hauptlauf waren drei Runden mit je 2,4 km, also insgesamt 7,2 km zu absolvieren. Zum Aufwärmen lief ich diese Runde und musste feststellen, dass sie total flach war, eigentlich nicht so mein Fall. Es war auch recht kühl, da sich die Wolkendecke nicht verzog und auch ein leichter kühler Wind aufkam. Das Starterfeld war recht groß mit 143 Teilnehmern. Den ersten Kilometer hatte ich immerhin in 3.53 min absolviert, also noch schneller als am Tag zuvor in Neufra. Die erste Runde dann knapp unter 10 Minuten. Eine Endzeit zwischen 30 und 31 Minuten wäre super, allerdings unter normalen Umständen, die es an diesem Tag bei mir nicht gab. Nach drei Kilometern dann 12.45 min. Dies würde optimal passen. Allerdings hatte ich auf dem folgenden Kilometer und überhaupt auf der zweiten Runde zu kämpfen. Nach vier Kilomter dann eine Zeit von 17.12 min. Zwar langsamer als am Samstag, aber nicht schlecht. Nun zum zweiten Mal am Ziel vorbei und auf die dritte Runde. Die Uhr zeigte 20.30 min. Da musste ich mich wieder etwas steigern und eine Zeit von unter 31 Minuten war noch drin. Das hätte ich nicht unbedingt erwartet. Es kam nun ein glücklicher Umstand hinzu. Ein Läufer holte mich ein und ich beschloss, ihn nicht ziehen zu lassen. Schritt für Schritt lief ich neben ihm her. Nach dem fünften Kilometer dann 21.25 min. Nicht schlecht für diese Umstände. Ich versuchte nun Gas zu geben und zog etwas davon. Ich dachte nur, nicht umdrehen und nur noch laufen, laufen, laufen. Dies klappte auch. Keine Ahnung wo die Uhr bei 6 Kilometer stand. Auf jeden Fall hatte ich einen super Zug drauf und spürte aber auch den Druck von hinten. Endlich das 7-Kilometer-Schild und die letzten 200 m. Das Ziel war in Sichtweite und das tolle Publikum feuerte mich an. Nun drehte ich mich doch um, und der Abstand war groß genug. Ein Blick auf die Uhr: nur knapp über 30 min und gleich im Ziel. Ich konnte es kaum glauben, als die Uhr bei 30.24,74 min. stand und vor allem als diese Zeit in der Ergebnisliste mit 30.24,80 min bestätigt wurde. Da hab ich ja nicht schlecht mitgestoppt. Noch mehr war ich über die Platzierung überrascht, war es doch Platz 27 unter 143 Teilnehmern und Platz 6 unter gleich 20 Startern in der AK M45. Die letzten 2,2 km lief ich immerhin in 9 min und mit einem Schnitt von 4.05 min. Nach zwei Stunden Schlaf und dem Lauf in Neufra hätte ich das nie erwartet. Nun war die Welt wieder in Ordnung und ich freue mich nun auf den Halbmarathon am Sonntag von Lindau nach Bregenz. Ich hatte einen riesen Hunger und eine nette junge Dame hat mir das wohl angesehen und gleich zwei Scheiben Leberkäse aufgelegt, vielen Dank nochmals.

Ergebnisse: http://www.marktlauf.de/
Das Starterfeld des Hauptlaufes.

Im Gleichschritt mit meinem "Zugläufer" auf den letzten knapp drei Kilometern.

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