Peter`s Laufseite: 43. Fürstenwaldlauf in Ochsenhausen am 14.06.2024

Der Fürstenwaldlauf ist praktisch mein Heimrennen, sind es bis zum Veranstaltungsgelände bei den Sportanlagen Hopfengarten lediglich 7 km. Nachdem ich in den beiden letzten Jahren bereits über die neue 5 km-Strecke am Start war, blieb in diesem Jahr nichts anderes übrig, da ich leider noch Nachtdienst hatte. Allerdings war es nur 6 Tage nach dem Ultra und zwei Tage vor dem Marathon in Tuttlingen auch nicht sinnvoll die 10,55 km in Angriff zu nehmen. Es war seit 2012 meine 9. Teilnahme (nimmt man die virtuelle Auflage 2021 dazu die 10.). Die Startgebühr für die 5 km betrug 10 € und über 10,55 km waren es 14 €. Daneben gab es einige Nachwuchsläufe.

Nach meiner Ankunft holte ich hinter dem Stadioneingang die Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahe auf der Rückseite und danach konnte ich sehr viele Bekannte begrüßen, was bei dieser Veranstaltung ein zusätzlicher schöner Aspekt ist. Dabei war zu diesem Zeitpunkt, rund eine Stunde vor meinem Start, durch die Schülerläufe ganz schön viel los. Ich machte mich dann so langsam auch ans Aufwärmen und lief insgesamt 2,5 km auf der späteren Strecke zum Fürstenwald und zurück. In dieser Woche lief ich bis dahin lediglich 3 km am Montag und 5 km am Mittwoch, wobei es nach den 55 km mit über 1600 Hm von Chemnitz hoch zum Fichtelberg am letzten Samstag richtig gut lief. An dem Tag hatte ich aber bereits Frühdienst und so richtig locker fühlte es sich nicht an. Dabei war es mit 18° C für dortige Verhältnisse überraschend kühl und es kamen ab und zu ein paar Tropfen. Insgesamt gute Bedingungen für den späteren Lauf.

Der Start zum Hauptlauf über 10,55 km erfolgte um 19:00 Uhr. Da würde ich später nur die schnellsten nochmals sehen, da ich zeitig aufbrechen musste.

Der Start über 5 km erfolgte um 19:10 Uhr. Ich startete natürlich ganz in kurz und bei den Schuhen durften die neueren Puma ran, mit denen ich dann am Sonntag auch den Marathon laufen werde. Es war nur noch leicht bewölkt und leider auch etwas drückend. Da waren die Bedingungen schon nicht mehr so optimal wie noch war einer halben Stunde. Es war dieses Jahr ein sehr ordentliches Feld von 60 Teilnehmern. Darunter waren auch wieder viele Bekannte. Es ging bei diesem Rennen am Ziel los und nach einer dreiviertel Stadionrunde raus und über eine Wiese zu den Tennisplätzen und leicht ansteigend zum Radweg an der Fürstenallee. Hier dann mit etwas Gegenwind zum Fürstenwald. Es fiel dann doch recht schwer und leider nach rund 500 m auch ein Ziehen an der Rückseite des linken Oberschenkels. Das hatte ich in letzter Zeit öfters, aber es passte dann zum Glück schnell wieder. Während dem Rennen sollte es dann doch ziemlich stören. Den ersten Kilometer dann auch nur in 4.44 min. Es war auf der restlichen Strecke zum Wald ein Kampf und dann ging es im Wald nach einem kurzen Stück bergab. Ich konnte in der Zwischenzeit einige Ränge aufholen, aber nun lief es doch nur zäh. Den zweiten Kilometer in 4:48 min und zumindest noch klar unter 5 Minuten und es würde wohl die bis dahin schlechteste Zeit her, sollte aber unter 25 Minuten bleiben. Es ging weiter bergab und ich duellierte mich etwas mit ein paar Damen. So langsam kam die Spitze vom Wendepunkt entgegen. Diesen erreichte man nach 2,6 km. Danach sah ich, wer so hinter mir lag und wie der Abstand war. Es stieg nun entsprechend an, wenn auch zunächst nur moderat. Der Waldweg war doch wieder recht holprig. Den dritten Kilometer in 4.51 min zumindest nochmals sicher unter 5 Minuten. Es stieg stärker an und da merkte ich doch die Belastung vom Ultra. In diesem Jahr auch nur 6 Tage Abstand und nicht 13 wie in den vergangenen beiden Jahren. Das machte schon einen Unterschied. Ich konnte immerhin meinen Platz halten bis ich oben ankam und dann sogar den Vorsprung etwas ausbauen. Als es aus de Wald raus ging, gingen drei Jugendliche vorbei, aber das war ja egal. Es ging wieder aus dem Wald raus und dann links weg auf den Radweg. Auf dem zieht es sich dann ganz schön brutal bis zum Abzweig. Dabei nach den ersten Metern den vierten Kilometer nach 5.20 min absolviert und das war dann doch schwach. Nun lief es aber besser. Es ging ja auch leicht bergab, dann kein Gegenwind wie zu Beginn und ein anderer Läufer motivierte mich auch noch. Ich wollte auch den aktuellen Platz halten. Es ging links weg und an den Tennisplätzen vorbei und dann über die Wiese zum Stadion. Hier wurde man von vielen Zuschauern angefeuert und vom Moderator begrüßt. Noch recht weg und die letzten 100 m auf der Bahn ins Ziel. Da lief es wieder recht gut, auch wenn das Ziehen im Oberschenkel noch immer sehr unangenehm war. Nach 24.21,6 min war ich nach zuletzt noch recht guten 4.39 min im Ziel. Damit war ich am Ende zufrieden. Es war der 23. Gesamtrang und Platz 17 bei den Männern. In der AK M55 war es der dritte Sieg in Folge.

Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch etwas länger durchatmen als üblich und der Puls war beim Rennen insgesamt doch recht hoch. Dann fühlte ich mich aber wieder gut und nach einem kurzen Austausch musste ich auch gleich aufbrechen, da ich so kurz nach 19:45 Uhr im Dienst sein sollte. Da war so gut wie kein Spielraum. Ich sah aber och die schnellsten über 10,55 km ins Ziel kommen und den Gesamtsieg holte souverän Sebastian Kuhn. Florian Fischer wurde toller Gesamtdritter. Ich ging noch zur Zielverpflegung und trank einen Tee, daneben gab es auch Iso und Wasser, und aß noch etwas vom Nussstollen.

Die Siegerehrung begann kurz nach 20:30 Uhr und ich konnte exakt vor Beginn kurz vorbei kommen und meinen Pokal und die Urkunde abholen. Die Ergebnisse mit dem Urkundendruck gab es inzwischen auch online. Es machte definitiv wieder Spaß, auch wenn ich natürlich nach dem Rennen gerne länger geblieben wäre. Nun hoffe ich, dass der Oberschenkel bis morgen halbwegs gut ist, wobei es gerade bei Bewegung momentan nichts ausmacht.