Dienstag, 13. Juni 2023

Berglauftraining Immenstadt (Stuiben - Sederer Stuiben - Mittag - Bärenköpfle - Steineberg) am 12.06.2023

Eigentlich wollte ich bereits am Sonntag nach dem Nachtdienst ins Allgäu und dabei zum Grünten. Da ich mich nach nur kurzem Schlaf zu schlapp fühlte, beschloss ich erst am Montag zu einem Berglauftraining und nicht zur Fortsetzung meines Laufs auf dem HW 7. So hatte ich mehr Zeit und ich konnte einen langen Lauf absolvieren. Das Wetter war perfekt mit meist Sonne, auch wenn es recht warm werden sollte. Ich nahm mit eine Tour vor, die ich schon 2020 Ende Mai mal lief und die hatte gut 30 km und knapp unter 2000 Hm. 


Es ging morgens zunächst nach Memmingen und von dort mit dem Regionalexpress in nicht ganz 45 Minuten nach Immenstadt. Schon die Aussicht im Zug, die man dort in Ruhe genießen kann. war einfach schön. 


Ich lief dann noch vor 10 Uhr los und zunächst das Steigbachtal hoch zur Hölzernen Kapelle. Dort steigt es teils ordentlich an. Am Beginn fühlte ich mich nicht so ganz fit. Notfalls dann auch "nur" zum Stuiben und zurück. Im weiteren Verlauf in Richtung Berggasthof Almagnach war es nicht mehr so schattig und auch wenn es anfangs 16° C waren fühlte es sich ganz schön warm an. Die Luftfeuchtigkeit war halt ziemlich hoch. Nach dem Gasthof noch ein etwas flacherer Abschnitt, aber dann wird es teils brutal steil und der sechste Kilometer hat einen Anstieg von 166 Hm. Ich wollte die Alpe Mittelberg noch unter einer Stunde erreichen und schaffte eine volle Punktlandung. Danach fühlte ich mich viel besser. Nach dem Abzweig zur Alpe Gund steigt es wieder mehr an. Dafür eine tolle Aussicht auf die Bergwelt. Es ging nun auch über einige Stufen und danach der letzte Anstieg zum Gipfel des Stuiben auf 1749 m und damit dem höchsten Punkt des Tages. Ich schaffte die knapp 10 km mit den ersten 1000 Hm noch in guten 1:38 h. Ich liebe diesen Platz mit seiner Aussicht einfach. 





Es ging wieder auf dem selben Weg runter und an der Abzweigung aber geradeaus und ich nahm noch den Gipfel des Sederer Stuiben auf 1737 m mit. Es ist ein kurzer, aber schöner Anstieg und hier irgendwie immer eine besonders schöne Blütenpracht. Nachdem ich kurz die Aussicht genoss, ging es wieder runter. Hier oben hatten sich doch einige Wolken, auch dunklere, zusammengezogen. Die wurden nun immer weniger. Auf den gut 8 km runter bis zur Hölzernen Kapelle lief es richtig gut. Nun fühlten sich meine Beine gut an. 






An der Hölzernen Kapelle ging es nach rechts und es folgte der Anstieg zum Mittag, dem Hausberg von Immenstadt. Vor einigen Jahren gab es hier hoch noch einen Berglauf. Es ist alles asphaltiert und kaum Schatten. Dafür immer wieder eine wunderschöne Aussicht ins Illertal. Es passte recht gut, aber oben angekommen musste ich nach nun fast exakt 22 km und rund 1600 Hm erst mal durchatmen und auch eine Trinkpause einlegen. 





Der Weg zum nächsten Gipfel, dem Bärenköpfle auf 1476 m Höhe. war nur ein kurzer auf einem breiten Weg und leicht wellig. Eigentlich ist das Denkmal mit dem Kreuz nicht exakt am Gipfel. Dafür von hier eine tolle Sicht auf das letzte Ziel des Tages, den Steineberg. Schon zum Mittag und auch hier war einiges los, da man bequem mit der Mittagbahn hochkommt. 




Es sollte nun wieder einsamer werden. Der Weg zum Steineberg führt erst ein Stück runter und dann auf unzähligen Stufen und einem tollen Pfad nach oben. Die Strecke dorthin ist fordernd, aber auch ein Traum. Ich wusste jetzt auch, dass ich es endgültig durchziehe. Die Abkürzung über die Leiter unterhalb des Gipfels ließ ich wieder links liegen, Das ist nichts für mich. Dabei ist der folgende Weg eh einfach nur genial. Dann war ich auf dem letzten Gipfel des Tages auf 1683 m und genoss es erst mal. 













Der anschließende Rückweg ist wie der Aufstieg zunächst auch nicht einfach, aber mit einer traumhaften Aussicht. Der letzte Anstieg folgte zum Bärenköpfle und dann ging es zum Mittag und von dort wieder weiter runter. Der Halt mit einer Einkehr an der Alpe Schwanden mit der fantastischen Aussicht ins Illtertal ist obligatorisch und diesmal mussten es auch zwei Weizen sein, natürlich alkoholfrei. Ich hatte noch genügend Zeit bis zur Abfahrt des Zuges und somit keinen Stress. 











Es folgten noch die letzten rund 4 km. Im Steigbachtal lief ich im Tobel wieder ein Stück hoch. Hier ist es mit den kleinen Wasserfällen wunderschön und ich wollte die 2000 Hm noch voll machen. Danach den restlichen Weg zum Bahnhof und es war wieder mal ein toller Lauf im Allgäu und das mit gleich 34 km und 1994 Hm. Da hätte ich noch etwas weiter hochlaufen müssen. Die Rückfahrt im Zug wieder völlig entspannt und ich konnte den Tag nochmals Revue passieren lassen. 




Die Strecke:

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