Es gibt hier zwar keine Weinberge, aber das hindert ja nicht daran an diesem virtuellen Lauf teilzunehmen. Dazu kommt noch, dass Lauf weiter mit dieser Veranstaltung die Winzer in dem durch die Flutkatastrophe gebeutelten Ahrtal unterstützen. Ich hatte mich für die 7,5 km gemeldet und auch diesmal gab es eine schön gestaltete Medaille. Daneben gab es noch die Strecken 5 km, 10 km und 15 km und dabei wahlweise Lauf oder Walking. Nach dem Nachtdienst hatte ich leider schlecht geschlafen und so kam ich nur langsam in die Gänge. So fuhr ich erst gegen 16 Uhr an meine Strecke und pünktlich fing es dann auch noch an zu regnen. Dadurch war es zumindest etwas frischer. Die 20° C waren warm genug. Beim Aufwärmen lief ich etwas langsamer als am Freitag vor dem Rennen über 5 km. Immerhin spürte ich nichts am linken Knie, das im Nachtdienst ab und zu etwas zicken machte. Nach 2 km ließ ich es gut sein.
Dann stand in diesem Jahr mein 91. Wettkampf an. Ich startete im selben Outfit wie am Freitag. Den ersten recht einfachen Kilometer ging ich diesmal etwas verhaltener an. Am Ende stand aber noch eine respektable Zeit von 4.21 min, zumindest für meine derzeitigen Verhältnisse. Weiter an der Bahnlinie entlang und die sollte später noch eine besondere Bedeutung haben. Die Strecke ist bei diesen Rennen zwar fast immer die selbe, aber so kleine Erlebnisse gibt es ab und zu, die sich dann von den anderen Läufen abheben. Es ging nach Goppertshofen rein zur ersten Wende. Da schaffte ich kurz danach den zweiten Kilometer in noch guten 4.55 min. Noch ein Stück, dann links weg und an der Rottum entlang. Ein meist zäher Abschnitt und so auch an dem Tag. Nach 11.49 min das erste Drittel dennoch viel schneller als bei den letzten Rennen auf dieser Distanz und nur 8 Sekunden langsamer als über die 5 km am Freitag. Danach war es aber auch ein Kampf und den dritten Kilometer in 5.08 min. Es ging noch 330 m bis zur zweiten Wende und da sah es noch nach einer Pace unter 5 Minuten aus. Zur Halbzeit zeigte die Uhr 18.12 min. Das könnte, ja sollte, nach zuletzt 37.37 min eine Zeit unter 37 Minuten werden. Dann aber 5.07 min für den vierten Kilometer. Da hatte ich mehr erwartet. So versuchte ich noch die nächsten ca. 500 m bis zum Abzweig Druck zu machen. So richtig schnell wurde ich aber nicht. Dann links weg zum Bahndamm und dort wieder rechts. Ich beschleunigte nochmals und den fünften Kilometer in wenigstens 4.58 min und insgesamt 24.29 min. Das war mit 12.40 min dann doch ein langsamer Abschnitt. Das musste sich ändern und da kam auf dem sechsten Kilometer unerwartet Hilfe von hinten. Die Schmalspurbahn Öchsel kam heran und ich holte den Foto raus. Es hatte schon eine Weile aufgehört zu regnen. Nun war es wieder so richtig schwül-warm. Ich bekam richtig tolle Anfeuerung von den Fahrgästen. Das hatte echt was. Schon einmal war es so. Es dauerte dann doch recht lange, bis die Bahn mich abgeschüttelt hatte und kurz danach den sechsten Kilometer in 4.53 min. Da musste ich versuchen dran zu bleiben. Das klappte aber doch nicht so recht. Die Beine waren nicht mehr so locker und die Zeit von 5.00 min für den siebten Kilometer war durchaus enttäuschend. Es kam noch der Endspurt und auch der zog sich etwas zäh dahin. Dabei konnte ich aber am Ende mit einem Kraftakt die Pace auf immerhin noch 4.47 min steigern und nach 36.45 min das Rennen beenden und so eine Steigerung um 50 Sekunden. Es wird Schritt für Schritt schneller. Ich fühlte mich auch viel besser als gestern und die Pulswerte nun bei allen Läufen des Tages und vor allem beim Wettkampf deutlich niedriger als zuletzt.
Es folgte die selbe Runde von 3,5 km Auslaufen durch den Wald wie am Vortag und es lief sogar besser. Das sind zumindest alles gute Zeichen, zumal sich alles gut anfühlte. Daheim gab es die schöne Medaille.
Die Ergebnisse des Weinberglaufs gab es auch wie beim Lauf-weiter-Cup am Sonntag ab 20 Uhr. Da war ich nicht minder erstaunt, denn es reichte sogar zum 4. Gesamtrang von 88 und bei den Männern ein toller zweiter Gesamtrang bei 29 Startern. Davon war der größte Teil, nämlich 11, in meiner AK M50 am Start und diese konnte ich sicher gewinnen.
Die Strecke:
7,5 km Männer: Adrian Fierenz (32.54 min) vor Peter Steiner (albside Running, 36.45 min) und Christian Welter (Judo Club Halle e.V., 39.19 min).
Ergebnisse: https://my.raceresult.com/176858/
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen