Mittwoch, 1. September 2021

Lauf weiter Sommernachtslauf vom 29.08.2021 bis 30.08.2021

Als ich mich am Montag, 12.07. zu diesem Lauf angemeldet hatte muss ich entweder verrückt oder grenzenlos optimistisch gewesen sein. An dem Tag konnte ich nämlich vor Schmerzen nicht mal stehen und es sollte 10 Tage dauern, bis ich wieder gehen konnte. Durch dann zwar langsamen, aber permanenten Aufbau der Muskeln und der Form vor allem durch Bergläufe im Allgäu konnte ich tatsächlich am Samstag beim Karwendelmarsch nicht nur starten, sondern diesen sogar recht ordentlich nach 35 km und rund 1500 Hm bei widrigen Bedingungen beenden. Da war ich gespannt, wie ich mich am nächsten Tag fühle. Es passte sogar erstaunlich gut. Der Start zu diesem Lauf war eh erst ab 18 Uhr und spätestens am Montag um 9 Uhr musste das Ergebnis hochgeladen sein. Es gab die Strecken 5 km, 7,5 km, 10km, 15 km und Halbmarathon. Dabei wahlweise als Lauf oder Walking. Ich hatte mich wieder mal für die 7,5 km gemeldet. Leider wurde das Wetter bis zum Abend immer schlechter und wie schon am Tag zuvor regnete es und zudem bei 12° C für diese Jahreszeit doch frisch. Also kein Sommernachtslauf bei angenehmen Temperaturen und schönem Wetter. 

Beim Aufwärmen fing es dann richtig stark an zu regnen. Da überlegte ich mir sogar kurz, erst am nächsten Morgen ganz früh zu starten. Ich beließ es auch bei 1,6 km. Es fühlte sich relativ gut an, aber auch zäh und ich war deutlich langsamer als sonst auf der Strecke. 

Dann war ich bereit für meinen 86. Wettkampf in diesem Jahr und immerhin nieselte es nun nur noch. Ich lief mal mit der Jacke. Bei den Schuhen wieder die Puma. Ich hatte keine großen Erwartungen. Zunächst ging es über den etwas matschigen Feldweg, aber nach gut 300 m dann den Rest der Strecke auf Asphalt. Dabei aber auch etliche Pfützen. Den ersten Kilometer, meist etwas bergab, absolvierte ich in 4.38 min. Da fehlt zwar noch einiges, aber deutlich schneller als beim Sternschnuppenlauf 17 Tage zuvor und endlich mal wieder eine 4 vorne dran. Es ging noch zum Bahndamm und dann scharf rechts weg und an diesem entlang. Da wurde es langsamer, aber mit 5.08 min noch in einer relativ guten Zeit. Vor allem schien ich den Trail-Wettkampf tatsächlich gut verkraftet zu haben. Nach 12.28 min hatte ich das erste Drittel geschafft und es sollte auf jeden Fall wieder unter 40 Minuten gehen, wie beim letzten Mal. Der nächste Abschnitt ist immer etwas zäh und dies wirkte sich auch aus und für den dritten Kilometer 5.25 min. Noch ein Stück an der Bahn entlang und danach links weg und Richtung Goppertshofen. Da konnte ich es wieder etwas besser laufen lassen. Vor der Wende im Ort dann den vierten Kilometer in 5.21 min. Es ging kurz leicht bergab, aber dann musste ich noch links weg und eine kleines Stück einbauen und da eine enge Wende auf dem schmalen Weg. Anschließend zurück und links zum Bahndamm, nur leicht ansteigend, aber das genügte nun. Natürlich fehlte nach dem Lauf vom Samstag die Spritzigkeit. Dafür spielten die Waden wie schon tags zuvor super mit und auch sonst schmerzfrei. Das war schon mal was. Am Bahndamm nach rechts und kurz darauf den fünften Kilometer in 5.26 min. Es war der langsamste. Insgesamt nun 25.58 min. Da fehlt noch einiges zur Normalform. Selbst mit vergleichbarer Vorbelastung müsste es rund 3 Minuten schneller gehen. Es geht im weiteren Verlauf tendenziell minimal bergab. Das half etwas, wobei es nun wieder anfing stärker zu regnen. So langsam wurde es auch deutlich dunkler. Da musste ich aufpassen, da der Weg an manchen Stellen auch mal etwas holprig ist. Den sechsten Kilometer dann in 5.19 min. Ich versuchte nun mehr Druck zu machen, war mir nun sicher, dass ich es durchziehen kann. Immerhin konnte ich mich so auf dem siebten Kilometer auf 5.11 min steigern. Kurz zuvor ging es rechts weg nach Reinstetten und es folgte der lange Schlussspurt. Da konnte ich die Pace auf zumindest 5.06 min/km steigern. Da wäre ich sonst allerdings rund eine Minute schneller. Mit der Endzeit von 39.02 min und somit 53 Sekunden schneller als zuletzt, war ich aber zufrieden. Am Ende leider schon recht dunkel und ich musste mich auf die Streckenlänge anstatt die Zeit konzentrieren. Ich wollte es noch unter 39 Minuten schaffen. 





Auf dem Rückweg machte ich mit 1,9 km zumindest noch die 70 km in der Woche voll. Das war die beste Laufleistung seit Anfang Juli. Daheim gab es die wieder echt schöne Medaille. Bis zu den Ergebnissen musste ich noch bis Montag um 11 Uhr warten. Da war ich sehr positiv überrascht, war es unter 51 Teilnehmern sogar der 3. Gesamtrang. Der Sieg in der AK M50 war kein Problem, da alle anderen gemeldeten nicht angetreten sind. Es war in diesem Jahr der 75. Podestplatz. Bei dem Training heute über 12 km merkte ich aber, dass es noch ein weiter Weg ist und richtig schnelle Rennen hab och für dieses Jahr abgeschrieben. 





Die Strecke:




7,5 km Männer: Dieter Gieseler (Abens, 32.32 min) vor Henry Bunk (36.42 min) und Peter Steiner (albside Running, 39.02 min). 







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