In diesem Herbst gibt es von Lauf weiter eine virtuelle Laufserie bei der in den vier ausgewählten Städten auch vor Ort gelaufen werden kann. Da es sich im Dortmund, Bonn, Hannover und Berlin handelt, ist es für mich allerdings zu weit und so nehme ich mal wieder virtuell teil. De Auftakt machte die Ruhrgebiets-Metropole Dortmund. Ich meldete mich für den Lauf über 5 km an, so wie bei den anderen drei Läufen auch. Daneben gibt es noch einen Lauf über 10 km und 5 km Walking. Die obligatorische Medaille durfte nicht fehlen. Die Läufe erstrecken sich immer über einen Zeitraum von drei Tagen von Freitag bis Sonntag. Für mich kam diesmal aus vielerlei Gründen nur der Freitag in Frage. Dabei war der auch nicht so optimal, hatte ich an dem Tag nämlich Früh- und Nachtdienst. Das Wetter machte es bei 22° C auch nicht gerade leicht, da es schwül-warm und somit sehr schweißtreibend war. Nach dem gut 30 km langen Trail am Dienstag bei Albstadt und einem Ruhetag am Mittwoch lief es Donnerstag vor dem Spätdienst sehr zäh. So hatte ich doch wenig Erwartungen. Richtig schnelle Zeiten sind derzeit eh noch nicht drin, auch wenn es langsam besser wird. Nach den zwei Kilometer Aufwärmen musste ich erst mal etwas durchatmen. Es waren keine einfachen Bedingungen. Immerhin spürte ich sonst keine Probleme.
Dann stand in diesem Jahr mein bereits 90. Wettkampf an. Klar dass ich ganz in kurz lief und dann noch mit Mütze. Bei den Schuhen fiel die Wahl auf dem Untergrund natürlich auf meine bewährten Puma. Dann startete ich und ich wollte mal offensiver als zuletzt angehen. Es lief auch richtig gut und am Ende stand mit 415 min der schnellste Kilometer seit langer Zeit und so viel fehlte da gar nicht zur üblichen Leistung. An der Bahnlinie entlang war es dann doch schnell härter und schon der minimale Anstieg nach Goppertshofen rein tat ihr übriges. Dazu noch die Wende und den zweiten Kilometer in 4.57 min. In Richtung Bahndamm nun wieder ein Kampf und locker fühlt sich anders an. Es ging nach weiteren gut 300 m rechts weg und ich versuchte wieder etwas mehr Druck zu machen. Die Schwüle setzte aber auch immer mehr zu, eine Erfrischung hätte gut getan. Nach der Hälfte zeigte die Uhr 11.41 min. Damit doch deutlich schneller als bei den letzten drei Rennen, die allerdings über eine Distanz von 7,5 km führten. Die Pace lag ganz knapp unter 5 Minuten und die 4.58 min schaffte ich auch am Ende des dritten Kilometers. Ich wollte endlich mal wieder eine 4er-Pace und nun auch jeden Kilometer unter 5 Minuten. Es ging jetzt nach Reinstetten tendenziell leicht bergab. Noch eine kleine Welle am Damm und den vierten Kilometer in 4.59 min. Das war knapp und ich hatte auf jeden Fall mehr erwartet. Ob es nun noch mit einer Zeit unter 24 Minuten klappt? Am Sonntag als Durchgangszeit exakt 25 Minuten. Die Uhr zeigte nun 19.10 min. Da musste ein für meine derzeitigen Verhältnisse schneller letzter Kilometer her. Ich kämpfte nun und konnte die Pace doch etwas steigern. Dann nach rechts weg und der lange Endspurt. Es wurde ganz schön eng. Doch dann mit einem letzten Kilometer von 4.47 min noch eine Endzeit von 23.57 min und mein Ziel erreicht und wieder eine deutliche Steigerung zum Sonntag. Diesmal war der Puls aber auch am eher oberen Ende, das war ein hartes Stück Arbeit bei dem Wetter.
Es ging nach einer Verschnaufpause wieder durch den Wald die 3,5 km zurück zum Ausgangspunkt. Da ist die Strecke ganz schön hügelig. Im schattigen Wald ging es besser und vor allem war alles in Ordnung. Es wird noch ein langer Weg bis zu den vorherigen Zeiten, aber wieder ein kleiner Schritt in diese Richtung. Daheim gab es die Medaille, wobei sie erst ein anderer wollte.
Auf die Ergebnisse musste ich noch eine Weile warten, bis Sonntagabend. Da war ich dann doch etwas überrascht, dass es zum 11. Gesamtrang von 65 und Platz 9 von 34 Männern reichte, vor allem aber zum Sieg in der AK M50 bei 6 Teilnehmern und mit einem komfortablen Vorsprung von mehr als zwei Minuten.
Die Strecke:
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