Als ich vor einigen Wochen einen Kurzurlaub von ein paar Tagen einplante, konnte ich natürlich nicht wissen, wie das Wetter wird. Das spielte dann super mit. Nach dem tollen Trail gestern Nachmittag in Bad Urach ging es diesmal ins Allgäu. Dazu fuhr ich am frühen Nachmittag nach Kranzegg und die gut 93 km legte ich in nicht ganz einer Stunde zurück und parkte dann beim Grünten-Skilift. Da war es umsonst. Ich nahm mir gut 20 km vor und es sollte eher regenerativ sein. Geplant war ein Lauf über Rettenberg zum Falkenstein und dann noch auf den Grünten. Es hatte 15° C und fast immer wolkenlos. Das war schon anders als vor ein paar Wochen in Pfronten. So natürlich ganz in kurz und wieder die Inov-8-Trailschuhe. Ich nahm noch etwas Trinken. Zuletzt lief ich Ende 2017 bei einem tollen Adventstrail mit viel Schnee dort. Damals von Rettenberg aus.
Diesmal startete ich in Kranzegg und lief dann erst mal die rund 3 km meist leicht abwärts auf dem Rad- und Fußweg nach Rettenberg rein. Das war perfekt zum Aufwärmen und den harten Tag gestern schien ich super verkraftet zu haben, obwohl es sich morgens noch nicht so anfühlte. Nach nur 16 Minuten war ich dann in Rettenberg. Alleine schon der Blick auf die schneebedeckten Berge in der herrlichen Umgebung bei Kaiserwetter war hier schon traumhaft.
Das erste Ziel war der Aussichtspunkt Gebhardshöhe mit dem Pavillion, an dem gerade gearbeitet wird. Dort hinauf hatte der vierte Kilometer gleich mal 115 Hm. Da ging es natürlich nicht so flott weiter, aber mit 8.18 min passte es super und ich konnte kurz die schöne Aussicht genießen.
Es ging nun weiter den Rottachberg hoch in Richtung des Falkenstein genannten Gipfels. Da hatte ich irgendwie den Gratweg verpasst, aber es war auch so eine tolle Strecke auf dem Pfad mit ein paar wenigen Stellen Schnee und doch gut nach oben.
Es ging dann tatsächlich mal ein kurzes Stück runter, dann über eine matschige Stelle, bevor der letzte Anstieg zum Falkenstein folgte. Dabei konnte ich schon die schöne Aussicht genießen und an der Plattform beim Gipfelkreuz eine herrliche Aussicht.
Weiter ging es auf dem Grat des Rottachberges und im Wald oft über Wurzeln auf schönen Pfaden. Da ging es auf dem siebten Kilometer Richtung Hinterberg runter.
Ich hätte jetzt nach Kranzegg runterlaufen können und so war es ursprünglich auch geplant. Dann entschied ich mich nach links zu laufen und zur Ruine Vorderburg. Ich sollte es nicht bereuen, denn es war eine Mischung aus Wiesenwegen, Pfaden,, Wirtschaftswegen und toller Aussicht.
Nachdem es auf dem achten und neunten Kilometer tendenziell leicht hoch ging, folgte nun der zehnte Kilometer und da neben kurzen Anstiegen auf Wiesenpfaden dann runter zur Ruine. Von dem kleinen Pavillon gab es eine schöne Aussicht und ich trank mal was.
Ich ging davon aus, dass hier Kramzegg wieder angeschrieben sein wird und tatsächlich war dies am Wegweiser unterhalb der Ruine der Fall. Da ging es erst einen Pfad runter und der zwölfte Kilometer dann recht steil mal auf Asphalt runter und so konnte ich Tempo machen.
Dann ging es rechts weg und nun wieder kurz auf einem Wirtschaftsweg, dann am Wald entlang auf einer Wiese doch recht steil hoch. Es ging noch ein Stück über eine Wiese zu einer kleinen Alpe.
Die nächsten beiden Kilometer ging es wieder mal auf Asphalt recht steil runter. Dabei lief es richtig gut, die Beine waren prompt noch frisch. Manchmal lief ich neben der Straße, da dies doch angenehmer war als auf dem Asphalt. Hier war die Aussicht in die Umgebung auf jeden Fall auch schön.
Nun war ich fast unten und bis Kranzegg auf einem Kiesweg. Da war es inzwischen doch gut warm. Das letzte Stück in Kranzegg hoch Richtung Parkplatz mit einem kleinen Abstecher bei ein paar Ziegen.
Es ging aber noch nicht zum Auto, sondern Richtung Grünten. Allerdings hatte ich schon rund 16,5 km und ganz nach oben wäre doch etwas zu viel gewesen, zumal es da oben och gut Schnee hat. So lief ich erst mal einen Wanderweg mit der Bezeichnung Lustiger Wanderweg. Der hat ca. 3 km. Es ging zunächst zum Kranzegger Tobel mit seinen Wasserfällen. Es war dort herrlich frisch und ging auch über eine Leiter hoch und dann mehrere Stufen. Toll vor allem die Naturbrücke aus Wurzeln am Wasserfall.
Auf dem folgenden 18. Kilometer gab es mit 143 m den größten Nettoanstieg. Natürlich war es inzwischen hart, aber dafür den Tobel weiter hoch über Wurzeln und Stufen und teils Schneefelder bei dem tollen Wetter auch absolut beeindruckend. Ein paar mal war ich schon am Grünten, aber noch nie in der Ecke und ich bereute es nicht.
Ich lief noch weiter hoch. Zunächst über Pfade und dann noch ein Stück auf der teils schneebedeckten Straße bis zum KUKU Berghotel. Hier konnte ich nochmal die schöne Aussicht genießen, ließ es dann aber auch gut sein, denn der Anstieg war nun doch hart. Ich wollte nichts übertreiben.
Ich lief auf der Straße runter und da hatte es oben och einige Schneefelder und mit 154 Hm Abstieg war der 20. Kilometer sehr steil, aber ich hatte keine Probleme. Das war eines der positiven Fazits des heutigen Laufs. Dazu die herrliche Aussicht auf dem Weg zum Parkplatz. Dort machte ich an der Straße am Skilift vorbei noch den Halbmarathon voll. Nach insgesamt 21,11 km mit 888 Hm in Netto 2:34.44 h und so einem guten Schnitt beendete ich den tollen Trainingslauf. Das macht auf alle Fälle Appetit auf mehr.
Die Strecke:
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