Montag, 22. März 2021

Frühlingserwachen-Trail in Blaubeuren am 21.03.2021

Da ich heute keinen wichtigeren virtuellen Wettkampf hatte, zudem den zweiten freien Tag und am Samstag auch noch Frühlingsbeginn war, wollte ich endlich mal wieder mit Freunden einen Trail laufen. Das letzte Mal ist doch schon länger her, nämlich im letzten Herbst. Einige Zusagen hatte ich im Vorfeld bereits und war gespannt, wer am Ende alles da sein wird, auf meinen Home-Trails. In diesem Jahr war es bereits der achte Lauf dort. Zuletzt machte ich am Dienstag einen Streckencheck auf dem ersten Abschnitt. Der Treffpunkt war wie üblich am Bahnhof. Der Wettkampf über 7,5 km am Morgen lief überraschend genial und mit neuer Bestzeit sollte ich am Ende sogar Gesamtsieger sein. So hatte ich auch bereits harte 12,2 km in den Beinen. Ich nahm in Laupheim noch Sabrina auf und so ging es die 43 km nach Blaubeuren. Dort warteten bereits Pamela Veith, Andreas Ordenbach, Dominc Henzler, Christina Wiener und Dieter Wetzstein. Mit Sabrina Neck und mir waren wir immerhin zu siebt. Das war sicher kein Problem, da es sich bei dem Lauf schnell auseinanderzog und wir in kleinsten Gruppen liefen. Ich hatte mir auf jeden Fall mindestens 30 km vorgenommen. 

Dann ging es los und zunächst gleich hoch zum Schillerstein. Da geht es doch gleich ordentlich nach oben. Bis zu dem Denkmal nahm ich den Fahrweg, da es dort etwas länger und nicht so steil ist und man sich so etwas besser warmlaufen kann. Dann erst mal den schönen Ausblick genießen.


















Weiter ging es auf einem Pfad, den ich am Dienstag erstmals gelaufen bin und da hat man kurz einen schönen Blick auf Teile von Gerhausen. Man kommt dann oberhalb der Gaststätte Schillerstein raus und es geht kurz auf der Straße dort hin und da links am Waldrand entlang leicht ansteigend hoch. Danach durch den Wald und erstmal tendenziell leicht runter. Es sind zwar breitere Forstwege, aber teils doch sehr matschig und ein paar Hindernisse. Am Ende dann nochmal steiler runter. Es lag nur wenig Schnee, aber teils war es recht schlammig. Es lief aber auch recht flott. 































Links weg ging es auf dem Forstweg erst hoch und dann ein entspannter Abschnitt mit leichtem Gefälle und breitem Weg. Da kann man sich auch etwas erholen und dennoch Tempo machen. 






Nun rechts weg, wo es Hinweistafeln gibt und der erste Abschnitt folgt hier dem schönen Wanderweg Eiszeitjägerpfad. Nach ein paar Stufen läuft man nun auf einem Pfad tendenziell immer runter. Hier muss man aber auf einige Wurzeln achten. Es geht am Bischoffelsen vorbei, von dem man eine schöne Aussicht ins Tal hat. Danach führt der Pfad zum Geißenklösterle mit tollen Felsformationen und dort gab es Funde aus der Eiszeit. Es geht über Stufen knapp 100 m zur Höhle hoch. Darauf verzichteten wir aber. 























Vom Geißenklösterle noch auf einem neu präparierten Pfad runter und dann in Richtung Weiler. Da sieht man links nochmal auf die Felsen und dann wird der kleine Ort überquert und am anderen Ende, am Schneckenfels, gehrt es auf dem Feldweg links weg und zum nächsten Ziel: der Sirgensetinhöhle. Am Wanderparkplatz weist ein Schild über einen Pfad in Richtung Höhle, die noch ca. 1300 m entfernt ist.


















Der neu gekieste Pfad führt kurz zwischen Feldern durch und dann folgt der weitere Weg auf einem schmalen Pfad erst bergauf und dann wieder runter, bevor es rechts weg auf einem Fahrweg steiler hoch ging bis zu dem ausgeschilderten Abzweig 500 m zur Höhle. Da wieder hoch auf einem Pfad und dann kann man es zur Höhle runter laufen lassen. Die letzten Meter über Stufen erreicht man diesen Fundort aus prähistorischer Zeit. Die Höhle führt doch ein Stück weit in den Fels rein. Die Aussicht dort hat durchaus auch ihren Charme. 









































Nun erst mal auf den letzten 500 m des vorherigen Wegs zurück und dann aber auf dem Fahrweg weiter hoch in den Wald. Da ist zunächst doch ein guter Anstieg zu bewältigen. Dafür immer wieder eine schöne Aussicht ins Tiefental und nach Weiler. Oben angekommen geht es an der ersten Abzweigung nach rechts und dann bis zur Waldhütte, bevor es rechts weg durch den Bannwald geht. Die Strecke hier oben verläuft leicht wellig. 

































Es geht danach rechts weg auf einen mit Wanderwegmarkierung versehenen Pfad. Dort geht es teils sehr steil runter und man muss auf Wurzeln achten, vor allem, wenn es so nass ist. Der Pfad führt ins Tiefental, wo man links weg läuft. Zunächst noch einige hundert Meter auf dem Feldweg. An der Abzweigung hatten sich zuvor noch Andreas, Christina und Dieter verabschiedet, die so aber auch immerhin auf 18 km kamen. 




















Nach dem entspannten Teil folgte nun einer der schwersten Abschnitte der gesamten Tour. Der 14. Kilometer weist auf den ersten 750 m gleich 138 Hm auf. Da geht es rechts weg über einen Pfad mühsam nach oben auf die Hochebene. 








Oben angekommen liefen wir nach rechts und die Markierung führt zum nächsten Ziel: der Ruine Günzelburg. Man läuft hier mal über offenes Feld, kurz auch über Asphalt und lange geradeaus. Da kann man sich von dem Anstieg erholen und doch auch Tempo machen. Es geht dann nach einem Teich über eine Wiese und ein kurzes Stück im Wald zur Ruine Günzelburg.

















Es ist die Ruine einer Felsenburg aus dem 13. Jahrhundert. Da führen einige alte Stufen hoch. Ich hoffte, dass diese nicht, wie schon bei zwei meiner Läufer diesen Winter, glatt sind und wir hatten Glück. Man hat oben eine tolle Aussicht auf Weiler, das Tal und einen Großsteil der bisher gelaufenen Strecke. 







Von der Ruine aus gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder rechts weg und gleich runter zum Felsenlabyrinth oder nach links weg. Ich hatte mich für den zweiten Wen entschieden, etwas länger und noch mehr Höhenmeter. Das ist ein Teil der Strecke der Trails for Germany im Herbst. Es führt ein teils recht steiniger Pfad erstmal runter. Immerhin trockener als der sicher wieder schlammige andere Downhill. Dann links steil runter auf einem breiteren Weg und unten angekommen wieder links hoch. Da wird es dann doch wieder mühsam. 


















Oben angekommen liefen wir nach rechts und auf dem folgenden Pfad geht es runter durch das faszinierende Felsenlabyrinth mit so Formationen wie die bekannte "Küssende Sau". 















Als nächstes geht es links weg und wieder steil hoch, teils über Stufen, in Richtung Brillenhöhle. Leider ist diese Höhle geschlossen, nur einmal hatte ich das Glück, dass da eine Schulklasse war. Also die letzten Stufen nach rechts weiter hoch und dann auf einem tollen Pfad wieder bergab. Am Ende dann auf einem breiteren Weg.












Nun links hoch und über eine Wiese. Da gibt es wieder einen am Ende, vor allem im Wald, seht steilen Anstieg. Da merkte ich erstmals die Vorbelastung. 










Es ging nun eine ganze Weile nach einem noch etwas welligen ersten Abschnitt bergab. Da ließen wir es doch ganz gut laufen. Ein neu asphaltierter Radweg und danach ein toller leicht ansteigender Pfad mit Sicht auf den Glasfelsen und die Stadt führten nun Richtung Blaubeuren. 























Es ging jetzt, teils über Treppen, in die Stadt runter und diese wurde am Rand durchquert und die Straße Richtung Sonderbuch führte uns hoch. Dabei ließen wir den Blautopf noch rechts liegen. 







Es folgte jetzt einer der längsten Anstiege auf einem Pfad meist recht steil hoch zum Blaufels. Da merkte ich dann doch das erste mal den schnellen Lauf und die 12,2 km am Morgen. Es ist aber auf jeden Fall ein toller Abschnitt. 
















Der kurze Abstecher nach rechts zum Blaufels durfte nicht fehlen, hat man da schließlich den meiner Meinung nach schönsten Bick auf Blaubeuren.












Es ging vom Blaufels Richtung Sonderbuch weiter. Zunächst noch ein etwas steilerer Anstieg, dann rechts weg auf einen Pfad. Heute war es da doch etwas matschig. Aber es lief bei mir wieder besser und danach der leichte Anstieg durch den Wald und oben am Flugfeld vorbei auf der Straße nach Sonderbuch rein.
























Von Sonderbuch ging es den steilen Fußweg runter nach Blaubeuren und dort zum Blautopf. Diese Karstquelle hat eine ganz besondere Ausstrahlung. Auf den letzten Kilometern konnten wir ganz gut Tempo machen. 




























Vom Blautopf folgte mal ein etwas längerer Abschnitt auf Asphalt in Richtung Rucken. Da ging es aber durch den Klosterhof und auch die Altstadt hat durchaus ihren Reiz. 










Nachdem ich zuletzt schon etwas kämpfen musste, folgte der Anstieg zum Ruckenkreuz hoch. Eine tolle Strecke, zunächst über Treppen und dann auf einem teils felsigen Pfad. Da hat man am Ende schon einen Blick auf das Gedenkkreuz für die Gefallenen der Kriege. Nach dem letzten Anstieg auf grasbedecktem Pfad hat man eine tolle Aussicht. 


























Vom Rucken geht es auf einem schönen Weg, teils über Gras, Steine und am Ende einem schönen Kiesweg runter ins Blautal. Dabei immer wieder Blick auf die Stadt und auch den Felsen "Klötzle Blei", bekannt durch ein Gedicht von Eduard Mörike. Kurz bevor wir ganz runter liefen, verabschiedeten wir uns von Sabrina. Für sie waren es mit der Strecke zum Bahnhof 30 km und absoluten Respekt. 
















Es folgte der kurze Weg durch das Blautal und über die Brücke an der Bahnlinie in Richtung des nächsten Ziels, dem Rusenschloss. Da gab es einen letzten langen Anstieg des Tages. Da geht es über eine Pfad steil hoch. Es ist aber ein toller Abschnitt. Bevor es zur Ruine ganz hoch ging, aber noch ein Abstecher zur kleinen Grotte. Das ist ein ganz besonderer Platz. 























Es folgte der restliche Anstieg zum Rusenschloss oder auch Ruine Hohengerhausen. Diese ist seit Ende letzten Jahres nach umfangreicher Restaurierung wieder zugänglich und wegen dem Ausblick lohnt es sich auf jeden Fall die Treppen hoch zu steigen. Da sah man nahezu die gesamte von uns gelaufene Strecke. 
































Es folgte der letzte Downhill. Da ging es auf einem schönen Pfad runter in Richtung Blautal. Auf den Abzweig nach links zur Großen Grotte verzichteten wir angesichts der fortgeschrittenen Ziel. Aber ansonsten beinhaltete die Strecke so ziemlich alle Highlights der Umgebung. Nach der Durchquerung des Tals noch ein kurzer Anstieg und zum Bahnhof runter. Nach 33,40 km mit 1167 Hm und einer Netto-Laufzeit vom 4:01.47 h erreichten wir den Bahnhof. Mit einem Schnitt von 7:14 min/km hatte ich heute nicht gerechnet. Es war aber vor allem ein richtig schöner Nachmittag mit toller Begleitung und total kurzweilig. Dazu hat das Wetter gehalten und es blieb trocken, auch wenn es nicht gerade frühlingshaft war. Für einen solchen Lauf aber sicher ein gutes Wetter. Besonders freuten mich danach die positiven Rückmeldungen! Für mich waren es an dem Tag insgesamt 45,6 km und in der Woche 118,3 km mit 2832 Hm. 



















Die Strecke: 



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