Heute ging es am Nachmittag nach dem morgendlichen virtuellen Wettkampf wie schon letzten Sonntag zu einem längeren Trailtraining. Diesmal nach Bad Urach und das zum zweiten Mal in diesem Jahr, nachdem ich dort am 02.03. bereits 33,1 km absolviert hatte. Heute aber mal eine andere Runde und ich hatte nach längerer Zeit mal wieder den Hohenwittlingensteig mit der wild-romantischen Wolfsschlucht geplant, dann den für mich neuen Seeburgsteig und zum Abschluss sollte es der Hochbergsteig sein, von der ich zumindest von Anfang letzten Jahres das Michelskäppele kannte. So fuhr ich die 69 km in knapp unter einer Stunde bis zum Wanderparkplatz Rulaman an der B 465 am Beginn des Rulamanweges, der zum Hohenwittlingensteig führt. Das Wetter war bei 12° C und Sonne pur, sowie kaum Wind, richtig genial. Bei den Schuhen wieder welche meiner Inov-8.
Als erstes lief ich den Rulamanweg hoch und kam so zum Wanderweg Hohenwittlingensteig und dort ging es gleich in die fantastische Wolfsschlucht. Es geht dort auf schmalen Pfaden hoch und dann auch über eine Leiter. Das Tal ist wirklich beeindruckend. Weiter dann nur noch leicht ansteigend zum Parkplatz bei Wittlingen hoch. Der erste Kilometer durch die Schlucht mit gleich 146 m Anstieg war in 8.06 min schon mal richtig stark.
Vom Parkplatz aus beginnt normal der Grafensteig Hohenwittlingensteig. Ich lief da auch erst Richtung Wittlingen und dann aber nicht rechts über die Felder, sondern in den Ort rein und dann nach rechts ein doch recht steiler Anstieg zum Sportplatz hoch. Dort kurz am Waldrand und dann in den Wald rein. Da ging es gleich mehrere Kilometer teils steil bergab, aber auf guten Forstwegen. Den sechsten Kilometer in 4.41 min und die beiden davor mit tiefen 5er-Zeiten. Das drückte den Schnitt deutlich und von den angestrebten 7.30 min/km war ich mehr als eine Minute voraus. Aber bis hierher ja zuletzt recht einfach und siebte Kilometer führte kurz an der Bundesstraße entlang leicht ansteigend nach Seeburg.
Am Beginn von Seeburg, beim Cafe Schlössle, war ich auf dem Seeburgsteig. Da ging es vom Parkplatz der Gaststätte gleich auf einem Pfad steil hoch. Da war dann nach langer Zeit wieder gehen angesagt. Aber sobald es etwas flacher wurde ging es heute einfach super und auf dem achten Kilometer mit 98 Meter Nettoanstieg mit 7.37 min eine starke Zeit. Es war hier ein richtig schöner Trail und der führte auch mal über eine Wiese.
Ich hatte von einer Sperrung auf einem Teilstück der Strecke gelesen. Es ging nun rechts einen Forstweg hoch und da lagen noch viele Stämme. Ich denke dass dort die Arbeiten stattfinden und vielleicht ja am Sonntag freigegeben. So konnte ich auf jeden Fall die ganze Runde mit knapp 8,5 km laufen. Es ging am Ende über eine Wiese und dann ein richtig toller Blick auf Seeburg. Das musste ich erst mal auf mich wirken lassen, während ich über den Wiesenweg weiterlief. Hier weiden auch Schafe und Ziegen, aber wohl erst etwas später im Jahr. Zumindest waren keine dort.
Es ging dann in den Wald und ein toller Downhill auf einem Pfad und danach weiter mit Blick auf Seeburg. Hier mussten mehrere Gatter geöffnet werden. Ich konnte es richtig schön laufen lassen und hatte unten im Ort 10 km absolviert.
Weiter ging es ein Stück durch den Ort und da auf einem fast etwas versteckten Pfad an der Kirche vorbei.
Es ging auf einem breiten gekiesten Weg weiter und die Trailfinger Schlucht hoch und am Ermsursprung vorbei, der aber weniger spektakulär ist. Es lief auch hier klasse und es war in der Schlucht fast schon angenehm frisch.
Dann ging es rechts weg und dort einen steilen Pfad nach oben zum Littstein. Das war nach dem bisher so flotten Lauf und dem Wettkampf am Morgen mit den 113 Hm auf dem dreizehnten Kilometer schon eine kleine Herausforderung, die ich aber recht gut meisterte und sogar 4. Gesamt auf dem Segment dort.
Es folgte ein einfacherer Abschnitt und auf breiten Forstwegen ging es zwei Kilometer meist bergab, gegen Ende sogar recht steil. Nur kurz mal über eine Wiese und ein paar kleine Anstiege waren die geringen Schwierigkeiten.
Ich hatte nach gut 15 km das Denkmal für die Gefallenen der Weltkriege auf einem Hügel mitten in Seeburg erreicht und oft hatte ich den Hügel bei der Durchfahrt gesehen. Es war ein richtig schöner Platz mit toller Aussicht auf den Ort und auch das Schloss Uhenfels. Gerade richtig für eine Trinkpause.
Es ging auf dem Pfad in den Ort runter und am Parkplatz vorbei, der normal Ausgangspunkt der Runde ist und die hatte auf jeden Fall ihren Reiz. Danach wieder kurz an der Bundesstraße entlang und diesmal leicht bergab und nochmal etwas Tempo gemacht. Danach folgte ein langer Anstieg, der zunächst meinem vorherigen Weg runter folgte, Dann aber anstatt auf dem Fahrweg weiter geradeaus und dort ging es auf den Kilometern 17 und 18 insgesamt gut 150 Hm hoch zur Kaisereiche. Es war zumindest ein einfach zu laufender Weg.
Von der Kreuzung an der Kaisereiche ging es erst mal runter und auf dem 19. Kilometer insgesamt über 100 Hm runter und ich konnte es richtig schön laufen lassen. Auch auf dem anschließenden Pfad am Rabenfelsen entlang lief es und es war ein richtig schöner Trail.
Nun hätte ich direkt 2 km zur Ruine Hohenwittlingen laufen können. Da hätte ich aber eine der schönsten Abschnitte verpasst. So lief ich erst mal runter und dann rechts weg über einige Stufen und danach auf einem teils felsigen Pfad hoch zum Geschlitzten Fels. Die Felsformationen hier haben es in sich, aber auch der Anstieg und so langsam wurde es doch richtig hart.
Kurz ging es einen Fahrweg hoch und dann gleich auf den nächsten tollen Pfad in Richtung Buckfelsen und ein schöner Aussichtspunkt auf Georgenau und das Tal. Nach ziemlich genau 22 km blieb ich mit dem rechten Fuß etwas an einem Stein hängen, aber konnte es noch gut ausbalancieren und einen auf dem felsigen Pfad sicher schmerzhaften Sturz vermeiden. Nach ca. 23 km hatte ich die Ruine Hohenwittlingen erreicht, aber leider ist dort der Zugang wegen Renovierungsarbeiten noch immer nicht möglich.
Es folgte der Downhill runter Richtung Wolfsschlucht und da passiert man auf halbem Weg die Schillerhöhle. Bis 15. April ist diese aber noch verschlossen, zum Schutz der Fledermäuse. Der Pfad runter ist nicht ganz einfach, führt über mehrere alte Stufen und auch sonst einige nicht so einfache Passagen.
Nach 23,4 km war ich in der Wolfsschlucht und noch ein letzter Blick auf die tollen Felsformationen, bevor es den Weg zum Parkplatz runter ging und ich es nochmal richtig laufen lassen konnte. Da hatte ich mich schon wieder etwas erholt. Es gibt hier einige Schautafeln zur Vorgeschichte. Nach insgesamt 24,21 min mit 1038 Hm und einer Netto-Laufzeit von 2:4426 h war ich wieder am Auto und hatte mit einem Schnitt von 6.48 min/km meine Erwartungen klar übertroffen. Es läuft wieder richtig gut. Die angestrebten 25 bis 26 km und rund 1200 Hm zwar nicht erreicht, aber mit dem Hochbergsteig wäre es zu viel geworden. Dann halt ein anderes mal. Mit 104,23 km nun zum 9. mal in 10 Wochen über 100 km und bei 2326 Hm lässt sich ein Schnitt von 5.44 min/km durchaus sehen.
Die Strecke:
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