Als ich mich Ende Februar für diesen weiteren Highlight-Lauf der virtuellen Serie Lauf weiter angemeldet hatte war es noch nicht klar, welche Bedeutung dieser Wettkampf für mich haben würde. Doch dann war klar, dass es mein insgesamt 1000. Start seit Ende 2011 wird. Erst am Samstag noch vor dem Spätdienst beim virtuellen Rothseelauf die Nummer 999 und das recht erfolgreich, trotz des Sturms. Walk the Nature war ein reiner Walking- bzw. Nordic Walking-Wettbewerb mit den Strecken 5 km, 10 km, 15 km, 20 km und 50 km und der Möglichkeit zwischen Walking oder Nordic Walking zu wählen. Ich entschied mich für die 10 km und dabei für das Walking. Da es das Motto Walk the Nature gab, wollte ich eine besondere Strecke bei mir in der Nähe auswählen und entschied mich für die schöne Runde des Fürstenwaldlaufs etwas abgewandelt. Zu Beginn und am Ende wollte ich am schönen Krummbach entlang walken. Ich nahm diesmal zu der Medaille noch das tolle Funktions-Shirt dazu. Die Medaille fiel wieder besonders schön aus.
Ich hatte zunächst noch Frühdienst und fuhr von Biberach direkt zum Parkplatz am Krummbach in Ochsenhausen. Das Wetter hatte sich nach Schneefall am frühen Morgen immer mehr gebessert und bei 5° C war es heiter und tatsächlich blieb es trocken. Nur wieder mal recht windig, was aber im Wald keine so große Rolle spielen sollte. Es war auch nicht mehr so stürmisch wie am Samstag, so dass man auch in den Wald konnte, was ich am Vortag zur Sicherheit nicht machte. Nun folgte am Krummbach eine kurze Aktivierung von 1 km. Da fühlte es sich schon mal super an.
Der Start zum 39. Wettkampf in diesem Jahr und so einem unerwartet frühen 1000. Jubiläumswettkampf erfolgte um 13:03 Uhr. Ich entschied mich für das lange, dünne Funktions-Shirt und darüber das Shirt des Laufs. Dann die dreiviertellange Hose, die Mütze, ein Halstuch und bei den Schuhen dir Inov-8 Trailtalon 235. Da es sich bei dem Wind aber doch viel kühler anfühlte entschied ich mich kurzfristig noch für die leichte Jacke. Dann ging es los und auf dem Weg am Krummbach entlang ist es einfach nur schön. Da geht es erst mal permanent leicht bergauf. Der kleine Bach fließt hier ja in Richtung des Klosters. Da war die Zeit von 6.06 min für den ersten Kilometer ein toller Auftakt. So insgeheim hatte ich auf der nicht einfachen Strecke mit einer Zeit von 1:05 h gerechnet. Es ging noch rund 600 m auf dem Weg weiter.
Es ging nun auf einem breiten Forstweg weiter und die nächsten knapp 7 km folgte ich der Strecke des Fürstenwaldlaufs, der immer im Juni hier entlang führt. Ein toller Lauf, der letztes Jahr leider auch ausgefallen ist. Da ging es erst mal runter und ich konnte gut Tempo machen und den zweiten Kilometer in starken 5.46 min. Da passte es auch im weiteren Verlauf genial, ich fühlte mich einfach blendend und wollte nun für den folgenden Anstieg einiges rausholen. Das gelang auf dem dritten Kilometer mit 5.38 min hervorragend. Es begann nun der langgezogene Anstieg, nicht zu steil, aber auch nicht zu unterschätzen. Hier ist es beim Lauf auch oft entscheidend wie man hoch kommt und auf dem vierten Kilometer mit 34 m Anstieg passte es in 6.12 min hervorragend. Dies motivierte nur noch mehr. Noch ging es im Wald ein Stück hoch und dann aus dem Wald raus mal ein Stück auf Asphalt. Da war der Abdruck viel besser und den fünften Kilometer trotz weiteren 15 m Nettoanstieg in sehr guten 5.56 min. Damit insgesamt 29.38 min für die erste Hälfte und das bei 51m Nettoanstieg. Das war richtig stark und die zweite Hälfte ja vom Profil her deutlich einfacher. Hier oben war es außerhalb vom Wald in der Sonne fast etwas zu warm für meine Kleidung, aber das änderte sich.
Es folgte der einfachste Abschnitt. Da ging es zunächst auf Asphalt weiter und dazu noch gut bergab. Auf dem sechsten Kilometer gleich 45 m runter und eine tolle Zeit von 5.21 min. Dabei am Ende wieder links weg und über einen Feldweg in Richtung Wald. Dort war es dann auf dem Waldweg etwas matschig, aber immer noch tendenziell runter. Da konnte ich den siebten Kilometer in 5.41 min zurücklegen und nun wollte ich auf jeden Fall unter einer Stunde bleiben.
Es ging im weiteren Verlauf auf dem Forstweg leicht bergauf. Da fühlte ich mich aber immer noch voller Energie und es passte 5.54 min nochmal richtig gut. Dann kam ich an den Abzweig zum Krummbach, aber da fehlten knapp 400 m. Also noch rund 200 m weiter bergauf auf den Spuren des Fürstenwaldlaufs und dann die Wende. Da machte ich einen Denkfehler und 80 m später am Abzweig wie gedacht, aber dann halt etwas früher das Ziel und zu Beginn der Strecke spinnt eh immer das GPS. Konnte also kein Nachteil sein. Den neunten Kilometer in 5.51 min und es ging wieder auf den tollen Weg am Krummbach entlang. Nun auf dem zehnten Kilometer immer leicht bergab und so nochmal eine gute Zeit von 5.44 min und so insgesamt eine super Zeit von 58.09 min und auf der Strecke mit 101 Hm eine nie erwartete klare Bestzeit. Die zweite Hälfte in 28.30 min über eine Minute schneller als die erste, wobei die ja deutlich anspruchsvoller war. Aber gerade über 10 km ging es teils gegen Ende sehr schwer, jedoch nicht an dem Tag.
Nach dem Wettkampf noch einen Kilometer etwas lockern, bevor es zu meiner üblichen Laufstrecke weiterging. Da fühlte es sich weiter toll an und ich nahm noch die 7,5 km der Sonntagschallenge in Angriff. Da braute sich bei der Abfahrt am Himmel aber schon einiges zusammen. Daheim dann die schöne Medaille umgehängt und abends kamen die Ergebnisse. Da war ich überrascht, dass es nur zu Rang 4 Gesamt reichte, aber die ersten drei wohl gelaufen und disqualifiziert. 50 Minuten wäre aber auch etwas arg schnell gewesen. Ich war aber auch aus der Liste gelöscht, konnte es aber am Montag regeln und so beim Jubiläum sogar Gesamtsieger vor meinem guten Freund Roland Rigottu. Es waren übrigens gleich 103 Teilnehmer. Die Urkunde zum Ausdrucken fiel auch schön aus.
Die Strecke:
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