Sonntag, 13. Oktober 2019

36. SVG Berglauf in Geislingen an der Steige am 13.10.2019

Es ging in diesem Jahr schon zum 7. mal in Folge zu dieser kleinen, aber richtig schönen Veranstaltung. So fuhr ich die 73 km in 53 Minuten nach Geislingen zum TG-Stadion im Eybachtal. Zuletzt bin ich von hier ein paar mal zu tollen Trailläufen gestartet und auch heute ein anspruchsvoller Lauf. Ich hatte wie immer seit 2014 für das Nordic Walking gemeldet (2013 für den Lauf). Dabei gab es nach der alten Strecke von 4,5 km und der ca. 12 km langen Strecken der letzten drei Jahre mit 8 km und rund 400 Hm eine neue Strecke. Die Startgebühr betrug 8,50 €. Ich konnte auch in dem kleinen Feld viele Bekannte begrüßen. Das schon auf dem Parkplatz und gleich bei der Anmeldung. Es war auch schön hier schon zu erfahren, dass manche aufgrund meiner Berichte den Weg dorthin gefunden hatten. Das Wetter spielte diesmal richtig gut mit, Im letzten Jahr zwar auch, aber noch nie hatte es bei meinen Starts dort im schattigen Stadion 15° C. Meist hatte man hier gefroren. Später sollten es dann 19° C und Sonne satt sein.





Ich machte mich nun ans Aufwärmen. Dazu lief ich erst mal den ersten Teil der Strecke ab. Als ich aufstand konnte ich nicht behaupten, dass ich mich optimal fühlte. Doch nach der entspannten Fahrt lief es nun richtig klasse. Vor allem auch bergauf. Da waren es recht flotte 2 km und dabei noch eine schnelle Runde auf der Bahn. Nun war natürlich auch noch Zeit für den einen oder anderen Austausch. Die Zeit verging dann aber doch schnell und es war Zeit sich an den Start zu begeben. Man konnte übrigens wieder Gepäck zum Transport ans Ziel abgeben. Ich hatte darauf verzichtet und es sollte auch richtig gewesen sein, wie sich noch herausstellte.



















Der Start zum Berglauf und Nordic Walking über 8 km erfolgte gemeinsam um 10:00 Uhr und es war in diesem Jahr mein 101. Wettkampf und dabei der 14. beim Nordic Walking. Bei den Schuhen wieder meine alten Inov-8 Trailschuhe. Die mussten nochmal ran. Ansonsten bei der Witterung auf jeden Fall ganz kurz und wieder mein Stirnband. Es würde einem schnell genug warm werden. Dann ging es los und es war mit Franz Walter ein sehr starker Kontrahent am Start. Das würde auf jeden Fall nicht allzu leicht werden, erneut den Gesamtsieg einzufahren. Es ging auch flott los und die dreiviertel Runde im Stadion, das dann verlassen wurde. Es ging auf einem schmalen Asphaltweg an den Tennisanlagen vorbei und Richtung Anstieg. Ich versuchte wie gewohnt schnell an Vorsprung zu gewinnen, Das gelang auch mit einem sehr hohen Tempo. Dann auf dem letzten Drittel des ersten Kilometers der Beginn des Anstiegs und da noch auf einem breiten Forstweg, aber durchaus schon recht steil. Ein paar Läufer konnte ich schon zuvor hinter mir lassen und hier sammelte ich nun weitere ein. Da waren die Stöcke von Vorteil und den ersten Kilometer bei dem Profil in sehr starken 6.24 min. Nun ging zunächst noch auf diesem Weg weiter und ich überholte noch mehr, die ich später erst im Ziel sehen sollte. Es ging dann halblinks auf einen schmalen Pfad. Dort noch eine Überholung und ich hatte nach vorne nun freien Weg. Es war recht schmal und oft konnte man die Stöcke nicht richtig einsetzen, dann noch über zwei Baumstämme und auch mal wieder etwas runter. Bei Netto 83 m Anstieg war die Zeit von 7.56 min genial. Ich war aber auch schon etwas geschafft, wollte aber noch etwas an Vorsprung gewinnen. Es ging nach links und der dritte Kilometer der mit Abstand schwerste. Bisher auch die Strecke der letzten drei Jahre. Da ging es teils verdammt steil hoch. Franz war hier am Berg sehr stark und so viel Vorsprung hatte ich noch nicht, Auch hier konnte ich wieder überholen, aber viele von denen liefen dann wieder oben an mir vorbei. Eine junge Dame machte schön Platz und auf dem letzten etwas flachen Abschnitt im Wald ließ ich sie wieder vorbei. In dem tollen Tal musste ich auch kurz mal den Foto raus holen. Wenigstens ein Bild der sehr schönen und abwechslungsreichen Strecke. Mehr wäre natürlich nicht schlecht gewesen, ich konnte es mir aber nicht leisten. Die Zeit von 9.18 min für den dritten Kilometer geht absolut in Ordnung, waren es Netto doch gleich 96 Hm. Nun rechts weg auf einem asphaltierten Weg und gleich der erste Getränkestand. Es müsste heute aber so gehen. Nun hieß es auf das Tempo zu drücken. Es ging sonst ja dort immer nach links. Nun aber rechts und nach einem kurzen Stück links Richtung Wald. Dort stieg es permanent leicht an. So langsam kenne ich mich in der Gegend aus und mir war klar, dass man nun dort rechts weg geht, wo man sonst aus der Gegenrichtung aus dem Wald kam. So also weiter auf einem Waldpfad mit einigen Wurzeln, aber nun tendenziell leicht runter und den vierten Kilomete rin guten 6.48 min. Danach ein kurzes,steiles Stück über einige größere Steine runter und danach nicht etwas wie sonst geradeaus auf die Wiese, sondern links runter. Hier geht es in das malerische Felsental, das ich von einigen Trainingsläufen inzwischen kenne. Allerdings da immer in der Gegenrichtung, Es ging zunächst ganz schön runter, teils auch steil. Da war das Tempo dennoch nicht so hoch, da es teils schlammig war und auch auf den Steinen recht rutschig. Ich konnte hier mit etwas Risiko das ich in Kauf nahm den Vorsprung ausbauen. Dann aber nicht in das Felsental, sondern nach rechts und es steig wieder an. 7.23 min war dann für den fünften Kilometer eher langsam, aber es war hier trotz einigem Gefälle nicht viel mehr drin. Nun stieg es leicht an, dafür permanent und ein teils auch schlammiger Pfad. Da kam Franz wieder etwas heran. Die Strecke übrigens hervorragend markiert und beschildert und immer wieder Posten die einen auch noch anfeuerten, teils mit Namen. Verlaufen konnte man sich wohl fast nur absichtlich. Dann rechts weg und nun auf einem gekiesten Forstweg weiter rauf und ich machte nun Druck. Ich wollte den Vorsprung nach oben bringen, denn dann würde es nicht mehr so viel hoch gehen. Die 7.16 min für diesen Kilometer passten und es ging aus dem Wald und dort nach ca. 6,2 km noch einmal Wasser. Ich wollte die Strecke unter einer Stunde absolvieren und nahm da die Erfahrungswerte der letzten Jahre heran. Durch den letzten langen Anstieg war ich mir nicht mehr so sicher, ob es reicht. Nun wurde es auch recht warm, so ohne Schatten. Auf dem siebten Kilometer aber eher leicht runter und hier entlang ging es auch bisher. Vor der Straße noch ein leichter Anstieg und gute 6.44 min ließen das Unterfangen sehr nahe rücken. Die Posten grüßten und sperrten die Straße. Kurz runter und dann am Schluss wieder hoch zur Hütte. Es ging nach rechts und ich kämpfte mich hoch und oben war ich mir endgültig sicher, dass es reicht. Dann rechts zum Ziel runter, das ich nach einem bei dem Anstieg mit 7.01 min nochmals recht schnellen Kilometer nach 59.06,5 min zum sechsten Mal in Folge als Gesamtsieger erreichte. Der Vorsprung auf Franz betrug dann gute 30 Sekunden. Er zeigte eine super Leistung. Es waren laut Aufzeichnung 342 Hm, auf meiner Uhr übrigens 403.











Nach meinem Zieleinlauf kam dann natürlich der Foto raus. Ich trank noch kurz Tee und dann wurde schon angeboten, dass es in fünf Minuten die erste Fahrt runter zum Stadion gibt. Da hatte ich also wirklich kein Gepäck gebraucht und echt ein toller Service. Duschen kann man dann im Stadion oder auch auf der Hütte. Ich holte mein Auto und fuhr wieder hoch.












Als ich wieder oben war kamen noch die letzten Teilnehmer ins Ziel. Ich holte ein alkoholfreies Weizen und konnte mich etwas unterhalten. Ich hatte aber Zeitdruck und wollte spätestens um 12:30 Uhr nach Niederwangen fahren, wo um 14:45 Uhr der nächste Start anstand. Schön, dass ich meinen Pokal und Preis gleich bekam und zudem die Urkunde. Da hatte jemand gewusst, dass ich wie in den Vorjahren noch einen Wettkampf hatte und überhaupt erstaunlich wie viele der Helfer mich nun schon kannten. Es war eine richtig tolle neue Strecke und in Teilen sicher anspruchsvoller als bisher. Die Veranstaltung insgesamt ja richtig schön und familiär.

















Die Strecke:



Insgesamt waren es 65 Teilnehmer, davon 57 beim Lauf und 8 beim Nordic Walking.

Berglauf 8 km Männer: Hannes Großkopf (Sparda-Team Rechberghausen, 35.04,9 min) vor Thomas Gabure Elias (35.32,6 min) und Robin Habermann (TSV Holzmaden, 35.48,5 min).

Berglauf 8 km Frauen: Julia Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm, 40.02,2 min) vor Elke Keller (LG Filstal, 41.04,1 min) und Andrea Laub (ASC Ulm / Neu-Ulm, 51.40,7 min).

Nordic Walking 8 km Männer: Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 59.06,5 min).vor Franz Walter (59.36,1 min) und Christian Pflesser (1:19.53,7 h).

Nordic Walking 8 km Frauen: Gudrun Calderon-Fuentes und Uta Kaster-Wiese (beide Sundaywalker und 1:18.59,1 h) vor Elke Schmid (TV Treffelhausen, 1:29.42,5 h).

Ergebnisse: http://www.schneelaufverein-geislingen.de/fileadmin/user_upload/img/veranstaltungen/blog/berglauf/Siegerlisten_SVG_Berglaufveranstaltung_2019.pdf

Veranstalter: http://www.schneelaufverein-geislingen.de/

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