Heute war es endlich so weit und der Auftakt in die Trailsaison erfolgte und lieber etwas spät als nie. Dabei noch kein Wettkampf, sondern ein Training und da war es naheliegend, dass ich mal wieder nach Blaubeuren fahre. Es war eh schon viel zu lange her, nämlich im Oktober, seit ich dort das letzte Mal war. Nun hatte ich einen freien Sonntag, keinen Wettkampf und zudem herrliches Wetter. So fuhr ich die knapp 43 km in 35 Minuten nach Blaubeuren und parkte wie üblich am Bahnhof. Hier bin ich also recht schnell in einem tollen Trailrevier. Es hatten sich noch Martin Weckerle, Annika Röcker und Radu Alexandru (den ich bis dahin gar nicht kannte) angekündigt und dann kam am Bahnhof noch als "Überraschungsgast" Thomas Breining dazu, was mich natürlich freute. So waren wir immerhin zu fünft und da macht es gleich mehr Spaß. Das Wetter war mit Sonne pur und 14° C geradezu sensationell. Da es im Wald und an den der Sonne abgewandten Stellen aber sicher frisch war und auch der eine oder andere Halt eingelegt wird, entschied ich mich für ein Langarmshirt und eine leichte ärmellose Jacke, sowie ein Stirnband. Bei den Schuhen natürlich eine von meinen Inov-8-Trailschuhen. So konnte es losgehen und zunächst ein guter Kilometer in die Stadt, über den Marktplatz dann links weg durch die Unterführung der Bundesstraße und dort die Treppen hoch. Auf den Treppen war es teils spiegelglatt, man musste sich am Geländer festhalten. Danach steigt es meist auf Pfaden knapp 3 Kilometer kontinuierlich an und auch hier teils noch viel Schnee und auch vereiste Stellen. Es ging aber doch recht flott hoch.
Nun ging es nach links weg erst mal wieder tendenziell runter und wieder durch den Wald. Diesmal auf einem breiten Weg, aber auch hier immer wieder Schnee und ein paar Anstiege. Hier konnte man es aber ganz gut laufen lassen. Die Strecke orientiert sich ja überwiegend an der Strecke der Trails4Germany. Nun nach rechts über Schneematsch und am Waldrand leicht hoch auf einem Weg, der heute richtig matschig war. Das kannte ich hier so noch gar nicht. Dann links auf einen Pfad und dort Richtung Ruine Günzelburg, wo ein Halt obligatorisch ist, um die herrliche Aussicht auf Weiler und in das Tal zu genießen.
Nun erst mal wieder Downhill und das auf einem tollen Pfad und hier war es auf der Seite ganz trocken. Doch danach links weg wieder hoch in Richtung Felsenlabyrinth und da steigt es doch ganz schön an. Runter zum Felsenlabyrinth war es super zu laufen und vorbei an der Felsformation "Küssende Sau" und links hoch teils über Treppen an der Brillenhöhle vorbei.
Weiter ging es auf einem Pfad und dann einem breiteren Weg eher bergab, bevor nach links weg nochmals ein heftiger Anstieg folgte und nach dem trockenen Laub nun eine gänzlich andere Landschaft und der Weg teils ganz schön matschig und am Schluss im Wald ging es richtig steil hoch. Dann wieder mal über Schnee und den Pfad nach rechts runter nach Blaubeuren. Da musste mal teils gut aufpassen, da es immer wieder glatt war. Es war heute ein Mischung aus Herbst mit dem Laub, Winter auf Schnee und Eis und einer Frühlingssonne.Es ging an den Blautopf und dieser fast schon etwas magische Ort gehört einfach zu den Runden hier dazu. Thomas und Annika hatten sich hier dann auch verabschiedet.
Nun liefen wir zu dritt weiter und es folgte hoch zum Blaufels der heftigste Anstieg an einem Stück. Dafür wird man oben am Felsen mit der wie ich finde absolut schönsten Aussicht auf Blaubeuren und weit ins Tal belohnt und zudem heute dort oben herrlichster Sonnenschein. Die kurze Pause tat nach dem Anstieg gut und diese Art zu laufen ist halt eine ganz andere und man merkt, dass da noch das Training fehlt. Dafür hat es total Spaß gemacht, vor allem in der Gruppe. Der Schnitt von knapp unter 7 Minuten täuscht dabei, auch bei dem Tempo strengt es an, wobei man heute gerade bergab teils halt auch langsamer machen musste.
Noch ging es ein Stück hoch und dann auch mal wieder über Schneefeler und wir liefen über den Grillplatz am Segelflugplatz vorbei nach Sonderbuch und von dort dann steil runter nach Blaubeuren zurück und dann Richtung Bahnhof ließen wir es nochmal etwas flotter laufen. Am Ende standen 17,27 km mit 660 Hm in 1:59.46 h zu Buche und immerhin mit 6.56 min/km noch ein Schnitt unter 7 Minuten. Der Einstieg in die Trailsaison machte auf jeden Fall Appetit nach mehr. In dieser Woche steht die Bilanz nun bei 104,2 km und 1739 Hm. Nun etwas zurück fahren für den Marathon in 2 Wochen.
Die Strecke:
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