Sonntag, 3. Februar 2019

38. Liechtensteiner Crossmeisterschaften in Eschen-Mauren am 03.02.2019

Es ging in diesem Jahr nach einer dreijährigen Abwesenheit wieder zu diesen Meisterschaften, die im Sportpark Eschen-Mauren ausgetragen werden. So ging es die gut 144 km in 1:40 Stunde in das kleine Fürstentum, wo ich 2014 auf der Langstrecke, 2015 mit einem Doppelstart und 2016 auf der Kurzstrecke teilnahm. Es schneite teils zwar, aber war dann doch recht gut zu fahren. Ich holte im Sportparkgebäude meine Startnummer und diese war wieder ein Hemdchen zum Überziehen. Ich hatte wie 2015 sowohl über 9000 m als auch über 3000 m gemeldet, wobei es diesmal auf der kurzen wohl sehr hart wird, da diesmal der lange Lauf zuerst stattfindet.Die Startgebühren betragen für die AK U8 bis U14 9 € und für alle anderen 13 €. Auch hier traf ich auf ein paar wenige Bekannte. Das Wetter meinte es alles andere als gut. Bei 1° C zunächst Regen, dann Schnee und das teils auch noch mit starkem Wind. Das wirkte sich wohl auch auf die Starterfelder aus, die doch kleiner waren.








Die ersten beiden Läufe waren schon abgeschlossen und nun kam um 12:00 Uhr der Start der Frauen über 5 Runden und 5000 m.





Ich machte mich dann mal nach dem Start an das Aufwärmen und erkunden der Strecke. Es ist ein sehr flacher Kurs mit nur ein paar kleinen Hügeln, wobei natürlich die später so ausgewiesenen 0 Höhenmeter schon deshalb nicht sein können. Das Problem ist eher, dass es doch einige Ecken gibt und zudem gab es richtig matschige Stellen, teils mit Schnee und die Wiese war auch stark durchnässt. Ein wenig merkte ich doch noch die Oberschenkel von dem Wettkampf gestern die Weltcuppiste in Ofterschwang hoch. Insgesamt fühlte ich mich aber fit, hatte ja keinen so stressigen Morgen, da ich etwas später aufstehen konnte. Beim Foto hatte ich mich wegen dem Wetter noch einmal für den alten entschieden und der am Donnerstag eingetroffene wartet noch auf seine Premiere.





























Nun widmete ich mich wieder dem Rennen der Damen. Da zunächst auf der Strecke und dann die Zieleinläufe.


















Der Start zu Lauf 4 über 9 Runden und 9000 m der Männer erfolgte um 12:45 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 8. Wettkampf. Ich lief in der dreiviertellangen Hose, dem dünnen Langarmshirt mit dem Trikot, das man wegen dem Startnummernhemd aber eigentlich gar nicht sah. Dann Mütze, Halstuch und Handschuhe. Bei den Schuhen setzte ich natürlich auf meine Brooks Mach 18 Crosslaufschuhe. Es war ein doch recht kleines Feld, selbst für dortige Verhältnisse. Das heißt aber nicht, dass es kein starkes war und vorne wurde gleich auf das Tempo gedrückt. Da waren auch schnell 7 Mann mehr oder weniger weit weg, als es das erste mal aus dem Gelände raus ging und den Feldweg entlang. Da lief ich gleichauf mit Jan Zweifel. In der Folge ging es zwischen uns auch hin und her. Auf dem Rückweg ging ich dann wieder vorbei und nach für mich starken 4.15 min und doch lockeren Beinen ging es in die zweite Runde. Da machte Jan von hinten Druck, blieb zunächst dicht auf. Als es in die dritte Runde ging hatte ich einen leichten Vorsprung. Die Uhr zeigte 8.45 min. Die Zeit von 4.30 min war dann doch etwas langsam, obwohl ich mich noch gut fühlte. Nach vorne war das Rennen eigentlich schon gelaufen und ich wollte nun diesen 8. Platz halten. So langsam kam ich etwas weg. Die dritte Runde war nach 13.20 min mit 4.35 min zwar nochmal etwas langsamer, aber ich gewann an Vorsprung. Die Stelle kurz nach dem Start über den matschigen Boden wurde immer heftiger. Dann nur kurze Anstiege und über die Wiese war es so, dass dort Wasser und Schneematsch waren. Inzwischen war es einem egal und dann scharf links raus auf den Feldweg und dort immer schlammiger. Da musste man schon aufpassen. In der vierten Runde mit 17.52 min und damit 4.32 min sogar wieder etwas schneller und nun wollte ich noch etwas Vorsprung raus holen. Auf dem Feldweg sah ich auf der anderen Seite des Zaunes, dass ich nun doch einen guten Vorsprung hatte und das Führungstrio meinen Kontrahenten überrundete. Das würde mir auch bald blühen und so ziemlich exakt nach der Hälfte der Distanz, kurz nach der Wende auf der Wiese, gingen sie vorbei. Die fünfte Runde absolvierte ich nach 20.32 min und nun doch 4.40 min. Es wurde so langsam auch zäher, der Boden richtig tief forderte Kraft. Dann links auf den Feldweg und nun kam auch noch dazu, dass es anfing zu schneien und ausgerechnet hier auf der mit Abstand längsten Gerade des Kurses noch heftiger Gegenwind. Das Problem war bei dem Rennen sicher auch, dass ich alleine lief. Nach 25.17 min und damit 4.45 min ging es in die siebte Runde und auch da war der Wind heftig und peitschte dem Schnee ins Gesicht. Nachwuchstalent Danny Vetsch überrundete mich da am Hügel. Später auf der Wiese noch zwei weitere Läufer. Da war ich absolut zufrieden, dass ich nach 29.59 min in die achte Runde lief und mit zuletzt 4.42 min sogar wieder schneller wurde. Ich hatte nun einen guten Vorsprung und konnte auch etwas rausnehmen. Meine beste Zeit aus dem Jahr 2014 mit 40.08 min würde ich eh nicht schaffen, aber da war es auch eine etwas andere Strecke und zu der von 2015 hatte ich einige Minuten Luft. So lief ich die beiden letzten Runden recht locker und baute dennoch den Vorsprung aus und kam nach für mich guten 41.31,0 min als 8. Gesamt und 5. der Gästewertung ins Ziel. Die Altersklassen gibt es in Zehnerschritten, aber etwas ungewöhnlich mit M35 -44, M45 - 54 und M55+. So war es da der zweite Rang, aber da es nicht genug Läufer waren, gab es keine Ehrung.







Nach meinem Zieleinlauf war ich doch gleich erholt, war selbst etwas erstaunt wie entspannt ich war. Ich machte noch ein paar Fotos, aber wegen dem Wetter insgesamt wenig und ich hatte ja leider auch niemanden dabei für Bilder während meiner Rennen. Bei dem Wetter wäre es aber auch nicht so prickelnd gewesen, am Streckenrand zu stehen. Die Schuhe und Socken waren durchnässt und ganz schön eisig kalt. Ich machte eine Auslaufrunde von 1 km und war dann froh, mal die Socken und Schuhe zu wechseln.








Die Strecke: (9000 m)



Es folgte um 13:30 Uhr der Lauf der weiblichen AK U14 und U16 über 2 Runden und 2000 m. Danach kamen noch die Jungs. Ich musste aber während den Rennen im Gebäude bleiben, mich aufwärmen. Auch die Hände waren erst mal eiskalt.





Noch hatte ich noch etwas Pause, aber so langsam ging es an das Aufwärmen für den zweiten Start des Tages. Dieser wurde auch von 14:45 Uhr auf 14:30 Uhr vor vorverlegt, was ich begrüßte, hieß es 15 Minuten weniger frieren. Beim Aufwärmen lief es dann erstaunlich gut und ich lief noch gute 2 km.






Der Start zur Kurzstrecke und für die AK U18 über 3 Runden und 3000 m folgte um 14:30 Uhr und es war mein erster Doppelstart in diesem Jahr und mein insgesamt 9. Wettkampf. Mein Ziel war es, meine beste Zeit über diese Distanz aus dem Jahr 2016 mit 13.21 min zu unterbieten. Damals aber der einzige Start. Die Strecke diesmal zudem eher noch schwerer zu laufen. Im ersten Rennen hätte es nach drei Runden ja gereicht. Es war nur ein sehr kleines Feld und so konnte ich auch auf das Podest laufen. Nun ja, wer nicht kommt und dieses Sauwetter meidet, der kann auch nichts gewinnen. Endlich ging es los und es schneite nun stark, wobei der Wind nachgelassen hatte. Es war ein tolles Gefühl wieder in die kalt-nassen Schuhe zu schlüpfen. Dann machten vorne zwei Junge richtig Tempo und bis zum Feldweg lag ich an dritter Position. Diese konnte ich auch bis zur Wiese halten und da ging eine junge Dame an mir vorbei. Nun konnte ich aber dran bleiben und das half sicher und die erste Runde war mit 4.17 min schnell und auch nur 2 Sekunden langsamer als vorhin. Nun lief ich in knappem Abstand hinter der Nachwuchsläuferin und versuchte so ein bisschen das Tempo hoch zu halten. In dieser zweiten Runde gelang es dann schnell die beiden Läuferinnen hinter mir abzuschütteln. Dann machte die vor mir gegen Ende der Runde nochmal Tempo. Ich beschleunigte auch und nach 4.31 min und insgesamt 8.48 min war die zweite Runde vorbei und nur 1 Sekunde und insgesamt 3 zum ersten Rennen verloren. Da war die Bestzeit drin und dies motivierte. Die Läuferin vor mir, meine Tempomacherin, hatte zu Beginn der letzten Runde kurz Orientierungsprobleme oder wollte sie das Schlammloch meiden. So war ich dran und das half. Es war gegen Ende der Runde zwar hart, aber die Chance auf die Streckenbestzeit trug mich und nach 13.18,71 min kam ich ins Ziel und erst mal ein Jubelschrei. Mit den 4.30 min auf der letzten Runde war ich 5 Sekunden schneller als vor drei Jahren und das mit der Vorbelastung von gestern und den 9000 m vor gut einer Stunde. Ich war Gesamt 4., dritter männlicher Teilnehmer und hinter Jann Hayenga auf Rang 2 in der Wertung Ü18, wobei Jann gleich 31 Jahre jünger ist.









Nach meinem Zieleinlauf war ich doch auch wieder schnell erholt, auch wenn ich etwas mehr durchatmen musste. Es folgte noch ein Auslaufen von 1 km und somit an dem Tag 19,4 km und zwar eine etwas unterdurchschnittliche Woche mit 75,3 km, dafür aber mit 1936 fast 2000 Höhenmeter. Dabei hab ich die heute sicher überschritten, weil nur 2 auf den gut 19 km passt natürlich nicht.








Dann endlich ein wärmender Tee und die Siegerehrung erfolgte schnell und diesmal im Gebäude. Dann eine wohltuende warme Dusche und ich war wieder aufgetaut und es ging nach Hause, wobei sich das etwas zog, da es immer noch schneite. Dafür mal wieder in Österreiche super günstig getankt. Da werden halt nicht so viel Abgaben und Steuern drauf geschlagen. Die Ergebnisse wurde per Mail schon auf der Rückfahrt mitgeteilt, leider aber auch mit dem Vermerk, dass die Meisterschaften nun nur noch alle 2 Jahre ausgetragen werden.









Die Strecke: (3000 m)



Insgesamt waren es 114 Teilnehmer.

3000 m Männer: Benjamin Fäh (3star cats wallisellen, 11.16,83 min) vor Jann Hayenga (TV Schaan - Buchs, 12.10,14 min) und Peter Steiner (VfB Gutenzell / Sport Sohn Laufteam, 13.18,71 min).

Ergebnisse: http://tvem.li/ranglisten-2019.html

Veranstalter: http://tvem.li/tv-eschen-mauren-7.html

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