Sonntag, 10. Februar 2019

Crosslauf in Vogt (Lauf 4 und Finale zur 42. Crosslaufserie Oberschwaben) am 10.02.2019

Heute ging es für mich bereits zum siebten Mal in Folge nach Vogt zum Finale der Crosslaufserie Oberschwaben. Während die anderen Läufe schon mal in der Reihenfolge wechselten, fand das Finale bei meinen Teilnahmen bisher immer in Vogt statt. Ich fuhr heute aber nicht von zu Hause an, sondern kam vom Crosslauf in Radolfzell, wo ich auf der Kurzstrecke gestartet war. So fuhr ich von dort die 88 km in 1:15 Stunde und dort parkte ich in der Nähe des Skilanglaufparcours Damoos. Ich war zeitig um 13 Uhr dort und war deshalb auch völlig entspannt. Als Serienläufer hatte ich ja schon die Startnummer, die es sonst in der Sirgensteinhalle gegeben hätte. Die Entfernung zur Halle und vor Ort keine Möglichkeit zum Unterstellen ist hier etwas nachteilig. Die Zeit vergeht wirklich rasend und hier traf ich noch einmal viele Bekannte und eigentlich fast schon schade, dass die Serie schon zu Ende geht. Es war bislang auf jeden Fall meine erfolgreichste. Das Wetter meinte es mit am Ende 12° C und heiterer Witterung super, nur die Strecke war in einem ganz anderen Zustand als in Radolfzell, hatte es doch Schnee und teils Eis. Da war zumindest klar, dass ich die Crosslaufschuhe nicht umsonst eingepackt hatte.





Der erste Start erfolgte wie üblich um 13:30 Uhr für die Kinder in den AK U8, U10 und U12 über eine kleine Runde von 0,5 km.

































Der Start für die Jugend in den AK U14 und U16 erfolgte um 13:45 Uhr über 2 Runden und 1,0 km. Mit dem neuen Foto der gestern Premiere hatte macht es gleich wieder mehr Spaß.

















































Die Jugend in den AK U18 und U20 folgte um 14:00 Uhr und da ging es über die große Runde, die zwei mal zu absolvieren war und die Streckenlänge betrug ca. 3,5 km. Es war erneut ein kleines Feld. Nach dem Start lief ich zum Aufwärmen gleich mal die Runde ab und war mal gespannt auf den Zustand der Strecke. Es ist hier ja eher ein Waldlauf. Noch hatte ich meine Brooks Neuro 2 und es ging zwar in langsamem Tempo, aber sonst schnell eine Rutscherei. Es geht ja zunächst bergab und da war es kurz vor der Senke vor allem etwas vereist und insgesamt der Schnee bei dem Tauwetter sulzig. Dann nach der Senke ein kleiner Anstieg und in der Folge war es zunächst etwas besser. Dann am Anstieg noch recht viel Schnee auf der Strecke. Es steigt zwar leicht an, aber so würde es richtig hart werden. Rechts weg dann zwar flach und am Ende leicht bergab, aber hier richtig uneben und tief. Dann folgte der Trampelpfad und der war am Anfang sogar recht gut zu laufen, aber am Ende doch rutschig. Ich fühlte mich nicht mal so schlecht. Es mussten 2,8 km reichen um die Muskeln wieder etwas zu lockern. Beim Jugendlauf siegte Lukas Berthele überlegen.


























Nun ging es zum Auto und ich wechselte auf die Brooks Mach 18 Crosslaufschuhe und sonst wie heute Morgen ganz kurz und nun noch zu den Armlingen und dem Stirnband ein Halstuch. Im Wald war es doch etwas schattig und durch den Schnee halt doch noch frischer. Noch war auch Zeit für das eine oder andere kurze Gespräch und dann konnte ich sogar Jacqueline Uschkamp als Fotografin gewinnen. Das war toll.












Der Start zum Hauptlauf über 4 Runden und ca. 7,0 km erfolgte um 14:30 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 12. Wettkampf und in dieser Serie der 29. Start, davon der 28. in Folge.Es gab zwar ein bisschen Gedränge, da es aber ein breiter Weg war und zudem erst mal abwärts ging, hielt es sich in Grenzen und das Feld verteilte sich schnell. Ich fühlte mich nicht mal schlecht, aber es hatte ja erst begonnen. Dennoch waren die Beine lockerer als befürchtet. Nun die Senke, dann kurz hoch und wieder etwas Tempo aufgenommen, das man am langgezogenen Anstieg aber schnell verlor. Da konnte ich sogar wieder aufholen, wobei manche aber auch keine so vorteilhaften Schuhe hatten. Dann rechts weg und da war es richtig hart. Es ging das erste mal auf den Trampelpfad und dort alle schön hintereinander und ich hätte sogar schneller laufen können und dachte mir noch, dadurch sparst du vielleicht Kraft. Nach 8.00 min war die erste Runde absolviert. Bergab fiel ich dann wieder etwas zurück und ich wurde noch von einem Läufer überholt. Nicht im Traum hätte ich erwartet, dass ich danach nicht mehr überholt wurde. Ich konnte nun mit einem gewissen Abstand hinter einer Gruppe bleiben. Zumindest fiel ich nicht zurück. Hinten machte noch einer Druck und auf dem Trampelpfad konnte ich aber etwas davon laufen. Nach 15.45 min dann in die dritte Runde und damit 7.45 min. wobei es ja etwas kürzer war, da der Startbereich fehlte. Dennoch war ich super zufrieden.


























Es wurde nun bergab aber etwas zäh. Da war ich aber überrascht, dass es bergauf wieder passte und die Anfeuerung von den Zuschauern und Betreuern, oft persönlich, war richtig super. Ich konnte zwar nach vorne nicht aufholen, dafür war ich nach hinten etwas abgesichert. In der dritten Runde war es eher ein Solorennen und meine größte Überraschung war, dass dann Fabian Konrad als Sieger angekündigt wurde, als ich die Runde fertig hatte und somit wurde ich im 29. Lauf an dem ich teilnahm erstmals nicht überrundet. Die Uhr zeigte 23.35 min und damit 7.50 min auf der dritten Runde und zur vorherigen nur 5 Sekunden verloren. Schaffe ich es noch unter 32 Minuten, das wäre super nach der ersten Runde in 8 Minuten. Es kam aber noch der lange Zieleinlauf dazu. Auf jeden Fall setzte es Kräfte frei und ich war erstaunt was noch ging. Dennoch kam auf dem Weg zum Trampelpfad mein Kontrahent von Runde 2 wieder von hinten an. Ich beschleunigte und auf dem Pfad volles Risiko. Zwei Läufer die ich überrundete machten schön Platz. Dann rutschte ich kurz weg, konnte mich aber fangen. Es ging links hoch Richtung Ziel und da konnte ich nochmals beschleunigen und diese längste Runde in 8.10 min und damit war sie faktisch die schnellste und ich konnte meinen Gegner abhängen und kam nach vorne noch ein Stück ran. Nach 31.45 min lief ich ins Ziel. Eine Zeit die ich heute bei den Verhältnissen und der Vorbelastung nie erwartet hätte. Ich belegte in der AK M50 den 5. Rang und verbesserte meine bislang besten Platzierungen in allen 29 Rennen mit drei mal Rang 6 in diesem Jahr noch einmal.

































Nun folgten die Zieleinläufe und Fabian Konrad sicherte sich mit dem Tagessieg auch den Seriensieg und Edwin Singer wurde vor Lamin Bah Zweiter. Bei den Damen siegte diesmal Nachwuchstalent Julia Gralki, eine tolle Leistung. Jacqueline machte übrigens super Bilder.
























Nach meinem Zieleinlauf war ich total fertig und musste mich erst mal auf einem Tisch abstützen. Dann nahm ich aber wieder den Foto.




































Nach einer mit 1,6 km etwas längeren Auslaufrunde und einem wärmenden Tee ging es zur Halle und endlich unter die warme Dusche.Es folgte zunächst die Siegerehrung der Tageswertung und dann von der Serienwertung. Da ich in den Nachtdienst musste hatte ich eigentlich großen Zeitdruck. Die Ergebnisse werden da aber immer erst nach der Ehrung veröffentlicht und keine Ahnung, aber ich hatte das Gefühl noch warten zu müssen, nicht nur wegen der Bilder. Dann die für mich Sensation: mit den Rängen 6 - 6 - 6 (Streichergebnis) - 5 wurde ich in der Serienwertung un der AK M50 hinter Marc Schmidt und Edi Wucher Dritter. Nach bislang Platz 7 im letzten Jahr als bestes Ergebnis hätte ich nie im Traum damit gerechnet. Noch nie in einem Einzelrennen unter den ersten Drei zahlte sich die Kontinuität aus. Ich war so was von glücklich und die Urkunde ist sicher nicht nur ein Stück Papier, sondern was ganz Besonderes. Es war für mich eine unglaubliche 42. Crosslaufserie Oberschwaben.





































Hier die Bilder von der Siegerehrung in der Serienwertung:



















Die Strecke:




Insgesamt waren 194 Teilnehmer am Start, davon 132 beim Hauptlauf über 7,0 km und 62 in den Kinder- und Jugendläufen.

Hauptlauf 7,0 km Männer: Fabian Konrad (SSV Ulm 1846, 24.09,6 min) vor Edwin Singer (LG Allgäu, 24.21,1 min) und Muhammad Lamin Bah (SSV Ulm 1846, 24.25,2 min).

Hauptlauf 7,0 km Frauen: Julia Gralki (LTC Wangen, 28.27,8 min) vor Miriam Thies (SSV Ulm 1846, 28.36,4 min) und Stephanie Wunderle (SG Niederwangen, 29.14,9 min).

Ergebnisse: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/ergebnisse-archiv/2018-2019/

Veranstalter: https://www.crosslaufserie-oberschwaben.de/

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