Samstag, 11. November 2017

35. Feuchtwanger Crosslauf in Feuchtwangen am 11.11.2017

Heute ging es mal wieder zu einer für mich neuen Veranstaltung und nach dem Ausfall des Laufs in Dinkelscherben war es zugleich der Auftakt in die Crosslauf-Saison. Es ist einer von vier Läufen der Crosslaufserie im Landkreis Ansbach, von denen ich bislang nur in Dinkelsbühl am Start war. Auf jeden Fall freute ich mich schon auf zwei weitere Starts in Mittelfranken, wo ich in diesem Jahr schon so oft und vor allem auch recht erfolgreich war. Die recht entspannte Fahrt von 153 km über die A 7 brachte ich in 1:25 Stunde hinter mich und parkte im Bereich des Wettkampfgeländes oberhalb der Sporthalle. Nun holte ich meine Startnummer, die ich zwei mal benutzen konnte. Ich nutzte die Gelegenheit, dass es Läufe über die Mittelstrecke und einen Hauptlauf gab. Es soll der erste von vier Doppelstarts in Folge sein, wobei der nächste gleich morgen folgt. Die Meldegebühr betrug für Erwachsene 4 €. für die Jugend 3 € und für Schüler 2 €. Das Wetter meinte es mit 5° C und immer wieder leichtem Regen nicht so gut, aber das lässt sich nun mal eh nicht ändern. Ich kenne in der Gegend inzwischen doch einige und witzig war, dass gleich nach mir Jörg Behrendt und Marc Hartmann aus Ansbach kamen. Jörg startet nicht selbst, aber dann dürfte für Fotos gesorgt sein. Ich war ja leider alleine unterwegs. Marc hatte doch prompt auch einen Doppelstart vor und so war ich auf jeden Fall nicht der einzige mit dem Vorhaben.





Nun folgte für mich das Aufwärmen und zugleich mal das Kennenlernen der 1250 m langen Runde, auf welcher alle Wettbewerbe durchgeführt werden. Dabei starte ich beim ersten und dann beim letzten Rennen und so steht ein doch längerer Tag an. Es war eine klassische Crosslauf-Strecke, die bis auf einen kurzen Übergang komplett auf Wiesengelände verläuft. Dieses war durch den Regen jetzt schon entsprechend aufgeweicht. Das würde vor allem beim Hauptlauf ganz schön hart werden. Es ging bergab los und dann folgte nach einem kurzen Übergang auf einem Feldweg ein steilerer Anstieg. Oben angekommen links weg und dann tendenziell nach unten. Ein kurzer Anstieg und links weg wieder runter und am Teich vorbei. Da war es ganz schön schlammig. Es folgte der nächste kurze Anstieg, bevor es links flach weiter ging. aber mit unangenehmem Gegenwind. Am Ende der Runde dann noch rechts weg der letzte Anstieg zum Ziel. Also doch recht anspruchsvoll, aber auch abwechslungsreich und pro Runde knapp 20 Höhenmeter. Ich fühlte mich recht gut, es war ja auch mein dritter freier Tag und somit gute Voraussetzungen. Gestern ja noch ein hügeliger Lauf der super lief und heute den 89. Tag in Folge laufend unterwegs.























Der Start zum Lauf auf der Mittelstrecke für Männer und die männliche Jugend U18 und U20 über 3 Runden und 3750 m erfolgte um 13:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 122. Wettkampf und so wurde die Rekordmarke aus dem letzten Jahr eingestellt. Aus dieser Sicht heute auch eine besondere Veranstaltung, weil ja noch der neue Rekordlauf folgen sollte. Ich kannte ein paar aus dem Feld, wobei dieses nicht allzu groß war. Es wurde gleich ein höllisches Tempo angeschlagen. Da versuchte ich gar nicht groß dran zu bleiben. Es lief aber auch bei mir ganz gut und nach einem Kilometer war ich nur gut eine Minute unterwegs. Nun erstmals der Schlussanstieg und nach starken 5.13 min war ich mit der ersten Runde durch. Nachdem es runter ging, fiel der zweite große Anstieg schon schwerer und oben angekommen musste ich etwas kämpfen, um an einem Läufer dran zu bleiben, der mich überholt hatte. Dann lief es aber wieder und ich ging gegen Ende der Runde wieder vorbei. Die Uhr zeigte 11.00 min und damit 5.47 min für die zweite Runde. Da würde es schwer werden, unter 17 Minuten zu bleiben, dachte ich mir zumindest. Es beflügelte mich etwas, dass ich vorbei war und nun ging auch der lange Anstieg besser. Am Ende konnte ich nochmals zulegen und so wurde es mit 5.43 min sogar eine schneller Runde als zuvor und ich war nach 16.43 min im Ziel und es war sogar der Sieg in der AK M50. Dies war schon mal ein super Auftakt. Meinen Verfolger konnte ich doch deutlich distanzieren, aber dieser freute sich beim Zieleinlauf auch zurecht über die Leistung. Das war heute nicht einfach und ich musste schon unterwegs an die mir noch bevorstehenden 7 Runden denken.










































Die Strecke: (Mittelstrecke 3750 m)



Die Schülerinnen der AK U10 starteten um 13:25 Uhr über eine Runde von 1250 m. Es gab hier doch ein recht großes Teilnehmerfeld.




















Die Schüler der AK U10 waren um 13:35 Uhr über die selbe Distanz an der Reihe.















Nun die Siegerehrung über die Mittelstrecke. Es gab eine Urkunde für jeden Teilnehmer und ein kleines Präsent.













Beim Lauf 4 um 13:45 Uhr waren die Schülerinnen der AK U12 an der Reihe und zwar ebenfalls über eine Runde. Den Start hatte ich wegen der Siegerehrung knapp verpasst, nicht aber die Zieleinläufe und auch hier wurde wieder gekämpft.










Die Schüler der AK U12 starteten um 13:55 Uhr über die Runde von 1250 m. Es war schön, auch unter den Zuschauern Bekannte zu treffen, so etwa Thomas Czernicki, der heute aber lieber nicht startete.

















Um 14:05 Uhr erfolgte der Start der AK wJU14 über 1250 m.















Beim Lauf 7 um 14:15 Uhr waren die AK mJU14 und U16 sowie die Frauen auf einer Distanz von zwei Runden und 2500 m an der Reihe und er wurde mit Lauf 8 für weibliche Jugend in den AK U16, U18 und U20 zusammengefasst und startete um 14:35 Uhr. Ich musste mich noch auf meinen zweiten Start vorbereiten. Das hieß wieder die Schuhe wechseln und wieder andere Socken, weil die neuen schon wieder durchnässt waren. Gut dass ich heute einiges mitgenommen hatte. Der Foto litt so langsam leider unter den Verhältnissen und so manches Bild wurde nicht optimal. Nadine Kießling aus Ansbach wurde sogar Gesamtsiegerin.



























Der Start zum Hauptlauf über 7 Runden und 8750 m erfolgte um 15:00 Uhr. Es war für mich in diesem Jahr der 123. Wettkampf und somit wurde eine neue Rekordmarke aufgestellt, und dies schon Mitte November. Ich startete wieder mit der kurzen Hose, da es zuvor richtig gut war. Auch auf die Handschuhe hatte ich wieder verzichtet, nur nicht auf Mütze und Halstuch. Zumindest hatte der Regen nun aufgehört, nicht aber der unangenehme Wind. Es kam doch ein recht stattliches Feld zusammen und es war halt auch typisches Crosslaufwetter. Es ging dann doch etwas verhaltener los, was mir durchaus recht war. Dennoch nach der ersten Runde eine starke Zeit von 5.27 min und dies war an diesem Tag immerhin meine zweitschnellste Runde insgesamt. Auf der zweiten Runde hatte sich das Feld aber doch schon sortiert, Der eine oder andere ging zwar noch vorbei, aber auch ich konnte überholen, da manche doch zu schnell anliefen. Mit 5.55 min und insgesamt 11.22 min aber nur noch knapp unter 6 Minuten. Das konnte noch hart werden. Nun ging es wieder runter und dann der Anstieg. Da wartete auch Jörg Behrendt mit dem Foto. Fiese Stelle! Nachdem es links weg ging wurde ich überholt. Ich versuchte dran zu bleiben, es gelang aber nicht so richtig. Wenigstens konnte ich an den beiden noch folgenden Anstiegen etwas aufholen. Das machte Mut, genau so wie die 5.57 min für die Runde. Damit insgesamt 17.19 min unterwegs. In der vierten Runde konnte ich nach dem größeren Anstieg immer näher an meinen Vordermann ran kommen. Es lief nun wieder recht rund, wovon ich selbst erstaut war. Am Ende der Runde, am letzten Anstieg, ging ich dann vorbei. Die Runde war mit 5.56 min genau in der Mitte der letzten beiden, also total konstant unterwegs. Insgesamt nun nach vier Runden und 5000 m 23.15 min. Ich wollte nun möglichst schnell etwas Abstand gewinnen. Dies gelang dann auch spätestens am Anstieg. Ich sah dann, dass auch ein Läufer in Blau an dem anderen vorbei war. Dieser nahm nun meine Verfolgung auf. Nach knapp 500 m der fünften Runde, dort wo es runter ging, flog einer regelrecht an mir vorbei. Es war Günter Seibold aus Crailsheim und der lief einem überlegenen Sieg entgegen und damit auch in der AK M50. Da ging es für mich von vorne herein nur um Rang 2, das war mir schon klar. Allerdings gab ich mir nicht allzu große Chancen auf einen Podestplatz. So schnell wuchs zunächst der Abstand gar nicht, erst nach dem Teich an den Anstiegen. Immerhin lief ich diese Runde in 4.54 min und es war seit der ersten die schnellste. Damit insgesamt 29.09 min unterwegs. Vielleicht reichte es ja noch unter 41 Minuten. In der sechsten Runde kam mir mein Verfolger aber immer näher und ich musste doch kämpfen. Immerhin wurde ich sonst nicht mehr überrundet und konnte dies nun selbst ein paar mal. Ich fühlte mich auch erstaunlich gut. Schön war, dass Nadine noch während der ersten Runden anfeuerte und ich sah auch, dass der Abstand zu Marc nur minimal zunahm. Leider war die sechste Runde dann, als ich nach 35.08 min in die letzte Runde ging, die langsamste. Dies hatte auch zur Folge, dass mein Verfolger am großen Anstieg an mir vorbei ging, nachdem er zuletzt gut aufholen konnte. Ich versuchte noch halbwegs dran zu bleiben. Der Abstand wurde bis zum Schlussanstieg aber doch zu groß, wobei ich dann noch aufholen konnte. Dies dürften mit die letzten Wettkampfkilometer von meinen tollen Saucony-Crosslaufschuhen gewesen sein. Leider sind sie nun nach den vielen Jahren doch recht mitgenommen. Ich schaute auf die Uhr und versuchte doch noch unter 41 Minuten zu bleiben. Dies gelang mit 41.01 min aber ganz knapp nicht. Immerhin mit 5.53 min zum Schluss noch die zweitschnellste Runde. Damit die Runden 2 - 7 zwischen 5.53 min und 5.59 min. Diese Konstanz hat was und ich war total zufrieden, vor allem hatte ich mit dem 123. Zieleinlauf in diesem Jahr einen neunen Rekord aufgestellt. Später war die Freude dann noch größer, war es doch unter den 6 Startern in der AK M50 der 3. Platz und damit im 7. Wettkampf in diesem Monat in 11 Tagen der 7. Podestplatz und heute die Nummer 83 und 84 in diesem Jahr und im ersten Rennen der 47. Sieg. Noch nie war ich so erfolgreich.







































Nach meinem Zieleinlauf wartete ich noch kurz im Zielbereich einige Teilnehmer ab und dann machte ich mich auf eine Auslaufrunde entgegen der Laufrichtung der Wettkampfstrecke. Wohl auch ein kleiner Abschied von meinen Schuhen. Ich fühlte mich schon wieder recht gut erholt.























Die Strecke: (Hauptlauf 8750 m)



Nun erst mal noch einen Tee und vor allem auch einen Kuchen, das erste Essen seit dem Frühstück. Danach folgte recht schnell die Siegerehrung. Zum Duschen ging es in die Sporthalle und das hatte sich doch gelohnt. Da brauchte ich doch eine Weile bis all der Dreck wieder weg war. Ich schaute noch kurz einem Basketballspiel zu und dann trat ich die Rückfahrt an. Es war ein toller Auftakt in die Crosslauf-Saison und wieder viele gute Bekannte getroffen und neue Rekordmarken gesetzt. Noch ein herzliches Dankeschön an Jörg Behrendt für die tollen Fotos während ich unterwegs war.

































Insgesamt gab es 118 Teilnehmer.

Hauptlauf 8750 m Männer: Günter Seibold (TSV 1860 Dinkelsbühl, 33.27 min) vor Ingo Hansch (Herrieder Aquathleten, 35.59 min) und Florian Wiehl (TSV 1860 Ansbach, 36.26 min).

Hauptlauf 8750 m Frauen: Lea Gottwald (45.18 min) vor Sandra Schmidt (beide TuS Feuchtwangen, 50.05 min).

Mittelstrecke 3750 m Männer: Nico Ehrmann (LAC Quelle Fürth, 14.19 min) vor Mohammad Reza (TSV 1860 Dinkelsbühl, 15.11 min) und Philipp Schmitt (TSV 1862 Leutershausen, 15.24 min).

Ergebnisse: http://www.joergbehrendt.de/Ansbach_aktuell/2017-11-05/2017-11-05.html

Veranstalter: https://www.tus-la.de/veranstaltungen/

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