Peter`s Laufseite: Polizeilandesmeisterschaft im Waldlauf in Affalterbach am 08.10.2015

Nach meiner ersten Teilnahme im Jahr 2011, welches sogar mein allererster Laufwettkampf war, nahm ich in jedem Jahr an den Polizeilandesmeisterschaften im Waldlauf teil. In diesem Jahr wurden die Meisterschaften durch das Polizeipräsidium Ludwigsburg ausgetragen und der Austragungsort war Affalterbach bei Winnenden. Wir waren zu zweit von Biberach gemeldet und da wir bis ca. 09:00 Uhr eintreffen sollten, war frühes Aufstehen angesagt. Die Abfahrt erfolgte dann um 07:00 Uhr und bei dem morgendlichen Verkehr brauchten wir für die ca. 160 km auch prompt 2 Stunden. Es stand nun mein 77. Wettkampf in diesem Jahr an. Erst gestern Abend der Herbstwaldlauf in Biberach, ich fühlte mich aber heute Morgen dennoch pudelwohl, hatte mich richtig gut erholt. Allerdings muss dies für den Wettkampf noch nichts heißen. Die Veranstaltung wurde im Stadion ausgetragen. Die Zeitnahme übernahm diesmal die Firma abavent aus Kempten, die mir ja in unzähligen Wettkämpfen begegnet und so traf ich auch außerhalb des Kollegenkreises Bekannte. Die Zeitnahme erfolgte mit einem Fußgelenktransponder. Nach einer kurzen Ansprache erfolgte gegen 09:45 Uhr bereits der erste Start über die Mittelstrecke der Männer mit einer Runde von 3330 m.

Meine Startnummer.

Die Teilnehmer der Mittelstrecke der Männer machen sich bereit für den Start.

Das Starterfeld über die Mittelstrecke der Männer.

Start zum Lauf über die Mittelstrecke der Männer.

Zunächst noch eine dreiviertel Runde im Stadion.

Die Spitze des Feldes am Ende der Stadionrunde.

Die Zeitmessung übernahm die mir bestens vertraute Firma abavent aus Kempten.

Der Sieg ging an David Albert.

Fabian Klix kam als Zweiter ins Ziel.

Platz 3 belegte Christopher Wehrle.

Nun sind die ersten Fünf im Ziel.

Alexander Droll, Marco Huck und Julian Burg belegten die Plätze 6 - 8.

Da haben manche offensichtlich alles gegeben.

Nach dem Zieleinlauf der schnellsten Teilnehmer auf der Mittelstrecke nutzte ich die Gelegenheit der noch verbleibenden Zeit bis zu meinem Start, um die Strecke kennen zu lernen. Es gab eine Programmänderung und die ersten beiden AK-Rennen wurden zusammengelegt, aber etwas später als das Erste geplant war gestartet. Dadurch war ich etwas früher dran, es war aber noch genügend Zeit vorhanden. Leider war so nicht die Gelegenheit, dass wir uns bei den einzelnen Wettkämpfen gegenseitig fotografieren konnten, da alle 5 Teilnehmer aus Ulm gleichzeitig unterwegs waren. Nachdem es bei der Ankunft noch leicht neblig und etwas frisch war, hatte sich nun die Sonne durchgesetzt und es hatte für einen Lauf perfekte Verhältnisse von 15° C, und das bei trockenem und windfreiem Wetter. Nach dem Stadion verläuft die Runde erst über den Parkplatz und dann erst mal ein Stück auf einem Feldweg recht steil bergab, bevor es unten nach rechts in den Wald geht. Außer einer kleinen Welle ging es nun noch eine Weile leicht bergab. Danach ein erster noch moderater, sich aber etwas ziehender Anstieg. Nach einem Flachstück ging es rechts weg und da ein Stück doch steiler bergauf, bevor man oben scharf rechts auf einen schmalen Pfad durch den Wald lief. Der zog sich zwar, war aber für mich der schönste Abschnitt, ließ er doch das Trailläuferherz etwas höher schlagen. Nach einem Kiesweg am Waldrand und an einer Apfelbaumwiese vorbei wurde wieder das Stadion erreicht. Insgesamt hatte die Runde 3330 m mit 30 Höhenmetern. Meiner Meinung nach eine sehr schöne, gut zu laufende und einer Meisterschaft würdige Strecke, da sie durchaus auch selektiv war.

Noch ein kurzes Stück auf Asphalt, ...

... dann ging es auf einem Kiesweg bergab.

Hier wurde der Wald erreicht.

Dort konnte man auf breiten ...

... Wegen laufen.

Die Strecke war gut abgesperrt.

Der erste leichte Anstieg.

Hier ging es in Richtung steileren Anstieg.

Die Sonne hatte sich nun durchgesetzt.

Dieser Abschnitt durch den Wald ...

... war einfach schön.

Danach ging es am Waldrand entlang ...

... und an einer Obstbaumwiese vorbei.

Über diesen Rasen kam man wieder ins Stadion.

Ich hatte bei der Runde einen relativ guten Eindruck und schien den gestrigen Lauf recht gut weggesteckt zu haben, Kurz nach meiner Rückkehr gab es die Zieleinläufe der Frauen-Mittelstrecke, die während meiner Runde gestartet waren. Wenig überraschend war der erneute Sieg von Judith Wagner.

Judith Wagner siegte souverän auf der Mittelstrecke.

Platz 2 belegte Annalena Gapp.

Jana Neumaier folgte auf dem dritten Platz.

Isabel Külsheimer wurde Vierte.

Eva-Maria Wieninger wurde Fünfte.

Spannendes Duell um Platz 6: Daniela Friedrich (links) knapp vor Vanessa Hämmerle.

Den 8. Platz belegte Jasmin Ehinger.

Nun stand gegen 10:40 Uhr mein Start im Rennen der AK M30 - M50 an. Der Lauf ging über 2 Runden, also insgesamt 6660 m. Ich wollte nach Möglichkeit unter 30 Minuten bleiben. Zunächst die 3/4-Runde im Stadion und dann ging es auf die Strecke. Ich kam recht gut ins Rennen, merkte bei dem Wettkampftempo aber doch eine kleine Müdigkeit in den Beinen. Ist halt gleich anders, als lockeres Aufwärmen. Da es nun aber ein gutes Stück bergab ging, konnte man es recht gut laufen lassen. So nach der Hälfte der Runde wurde ich vor dem ersten Anstieg von einer kleinen Gruppe überholt, konnte allerdings einigermaßen den Kontakt halten. Ich war froh, dass der erste Anstieg vorbei war und man konnte sich etwas "erholen". Nun stand der größere Anstieg an. Nur nicht locker lassen, aber auch nicht zu viel Kraft verlieren. Als ich oben war, hatte sich der Abstand zwar etwas vergrößert, nun kam aber mein Abschnitt. Auf dem schmalen Pfad fühlte ich mich wohl und ich konnte wieder näher heran laufen. Nach dem Wald war es dann doch schon recht warm, aber so, dass es einfach super zum Laufen war. Die äußeren Bedingungen und die Strecke kamen für eventuelle Ausreden nicht in Frage. Am Ende der Runde, kurz vor dem Stadion, konnte ich es nicht sein lassen und holte den Foto raus (alte Krankheit, außer es geht ganz vorne die Post ab). Die erste Runde absolvierte ich in 14:30 min und war damit perfekt im Soll. Ich hätte nun sogar knapp eine Minute verlieren können. Die Anfeuerung im Stadion tat nun gut und gab neue Kraft. In der zweiten Runde hatte ich auf dem ersten Teilstück leicht bergab sogar das Gefühl, dass es besser als zuvor läuft. Ich konnte auch einen Teilnehmer überholen und an eine Vierergruppe heran laufen. Vor dem steileren Anstieg noch ein Foto und da war ich noch knapp dahinter. Mal sehen wie ich rauf komme und vor allem, wie die anderen sich schlagen.

Ich setzte wieder auf meine inzwischen bewährten Schuhe und der Zeitnahmetransponder.

Da kommt mein Begleiter zum Start.

Vor dem Start zu meinem 77. Wettkampf des Jahres.

So langsam versammelt sich das Starterfeld.

Nun geht es gleich los.

Am Ende meiner ersten Runde und einfach herrliche Herbstlandschaft.

Nun geht es zu Beginn der zweiten Runde bergab.

Kurz vor dem letzten Anstieg war ich dran.

Ich war nun am Anstieg inmitten der Gruppe. Einen Läufer ließ ich hinter mir und auf meinem Lieblingsabschnitt hatte ich auch mal nach hinten geschaut. Ich hatte diesen Läufer abgehängt. Nun aus dem Wald raus und an dem leichten Anstieg Richtung Stadion konnte ich noch zwei der drei vor mir liegenden überholen. Ich setzte zum Endspurt an und konnte auf den letzten 100 m auf der Bahn noch gut beschleunigen. Der Läufer vor mir rettete 3 Sekunden Vorsprung ins Ziel, war auch noch von meiner Altersklasse. Ich stoppte 29:20 min und damit 14.50 min für die zweite Runde und nur 20 Sekunden langsamer als in der ersten. Die offizielle Zeit betrug 29.23,8 min. Da war wohl ausschlaggebend, dass der Starter 4 Sekunden Verzögerung "einbaute". Ich war mit dieser Zeit mehr als zufrieden und auch der 20. Gesamtplatz bei 36 Teilnehmern ließ sich sehen. In der AK M45 reichte es leider nur zu Platz 8 unter 10 Teilnehmern. Die war aber auch super besetzt. In der AK M35 wäre ich locker Dritter und in der AK M50 sogar Zweiter geworden. Somit konnte ich mit diesem Ergebnis gut leben, nur eine Urkunde hatte ich verpasst, da es die nur für die ersten 6 gibt.

Kurz nach meinem Zieleinlauf.

Nach so einem Rennen beglückwünscht man sich auch mal gegenseitig.

Jörg Recktenwald aus unserem Team erreicht als 3. der AK M50 das Ziel.

Zusammen mit dem AK M40-Sieger Dirk Zacher aus Isny, der mich auf meine Seite ansprach.

Immer mehr Teilnehmer sind im Ziel.

Unser "Teamchef" Jens Kemter (links) siegte in der AK M30.

Dominik Kahlfus kommt als 8. der AK M45 ins Ziel.

Christian Kraft (links, Platz 3 AK M35) und Andreas Seidelmann (Platz 7 AK M40) im Ziel.

Hermann Ruß belegte den 8. Platz der AK M50.

Der nächste Start war dann der Lauf der AK M55 und M60, sowie der Langstrecke der Frauen. Auch dort siegte wieder Judith Wagner.

Nun geht es für die Teilnehmer des nächsten Laufes zum Start.

Das Starterfeld des Laufes der AK M55 und M60, sowie der Langstrecke der Frauen.

Nun ist der Start erfolgt.

Nach der ersten Runde führte bereits Judith Wagner vor Martin Berger und Hubert Wolf.

Judith Wagner siegte auch auf der Langstrecke.

Dahinter folgten als Sieger der AK M60 und AK M55 Hubert Wolf und Martin Berger.

Der zweite Platz bei den Frauen ging an Lisa Mehl.

Erfolgreiche Teilnehmer im Ziel.

Klaus Mezger wurde 2. der AK M60.

Günther Weiller belegte in der AK M55 den 2. Platz.

Auf Platz 3 bei den Frauen stürmt Elvira Kramer ins Ziel.

Uli Vischer wurde 3. der AK M55.

Robert Haag belegte in der AK M60 den 3. Platz.

Anja Degel siegte in der AK W35.

Eine weitere AK-Läuferin im Ziel. Nadine Friedl wurde 2. der AK W35.

Den 4. Platz auf der Langstrecke in der Offenen Klasse belegte Jacqueline Lenski.

Hartmut Herrigel wurde 5. der AK M55.

Helmut Fimpel erreicht das Ziel als 6. der AK M55.

Burkard Reinhart wurde 6. der AK M60.

Weitere Damen haben das Ziel erreicht.

Helmut Fimpel zusammen mit Dirk Zacher.

Es gab durchaus auch für das Auge ...

... einige optische Reize.

Der letzte Lauf, war der Lauf über die Langstrecke der Männer mit 3 Runden und 9990 m. Auch davon hab ich einige Eindrücke von der zweiten Runde und den Zieleinläufen festgehalten. Es war ja auch zum Fotografieren, beobachten und genießen das optimale Wetter. Da konnte ich heute sogar mal mein Hobby für einen Tag zum Beruf machen. Da auch die Portion Spaghetti im Anschluss gut schmeckten, kann ich von einer rundum gelungenen Veranstaltung sprechen. Da hat heute einfach alles gestimmt, einschließlich dem nicht zu beeinflussenden Wetter. Nun bin ich seit dem 18.09. bei 9 Wettkämpfen in 20 Tagen und bis Sonntag folgen noch drei. Ich fühle mich aber auch schon wieder fit.