Heute ging es wie im vergangenen Jahr wieder zum Stuttgart-lauf, wo ich mich für den Halbmarathon angemeldet hatte. Dazu musste ich den Frühdienst Urlaub nehmen, ohne dann länger schlafen zu könnne, aber selbst schuld. Nach dem absoluten Tiefpunkt beim Halbmarathon in Würzburg, wo ich Ende April verletzungsbedingt mehr als 10 Minuten über meiner Bestzeit lag, konnte ich in den letzten drei Wochen endlich wieder normal trainieren. Am letzten Wochenende dann gleich 4 Wettkämpfe und am Freitag beim Sonnwendlauf im Allgäu den Viertelmarathon. Als ich heute kurz nach 5 Uhr aufstand, fühlte ich mich erstaunlich fit und den Lauf am Freitag dürfte ich gut verkraftet haben. Als Ziel setzte ich mir lediglich eine Jahresbestzeit, also unter den 1:39 h im Rahmen des Bienwald-Marathon. Dazu musste es aber schon gut passen. Das Wetter spielte zumindest mit. Nachdem in den letzten Tagen noch starker Regen vorhergesagt war, blieb es auf der Fahrt und vor allem vor Ort erstmal trocken und es hatte angenehme 18° C. Die Fahrt dauerte diesmal richtig lange, aber ich bin ja zum Glück bereits kurz nach 6 Uhr losgefahren. Nun ging es zur Hans-Martin-Schleyer-Halle, wo es die Startunterlagen gab. Es fand dort auch eine Laufmesse statt. Nach den letzten doch eher familiären Veranstaltungen, musste ich mich erst mal an das ganze Gedränge gewöhnen. Allzuviele Läufe in der Art werde ich auch weiterhin nicht machen. Die kleineren Läufe sind einfach viel entspannter und man kann sich besser auf den Wettkampf konzentrieren, auch wenn solche Läufe natürlich auch ihren Reiz haben.
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Eingang zur Hans-Martin-Schleyer-Halle. |
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Hier gab es die Startunterlagen. |
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Bei den vielen Teilnehmern musste es natürlich entsprechend aufgeteilt sein. |
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Die DEE-Laufkollektion zum Stuttgart-Lauf 2014. |
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In der Halle war einiges los. |
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Hier ging es zum Start. |
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Die Gepäckaufbewahrung war in einem Parkhaus untergebracht. |
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Auch hier musste natürlich Ordnung herrschen... |
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...da doch einiges an Taschen abgegeben wurde. |
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Die Sponsoren durften nicht fehlen. |
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Hier kam man von der Gepäckaufbewahrung Richtung Start. |
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Immer mehr Teilnehmer strömten zum Startbereich. |
Nun hieß es, die letzten Vorbereitungen zu treffen und nochmal am Auto, das ich auf dem P10 des Neckar-Parks abstellte, die Tasche richten. Diese konnte man ja in einem Parkhaus bei der Mercedes-Benz-Arena abgeben. Auf dem Weg zur Gepäckabgabe traf ich noch auf Dieter Frech vom TSV Neufra. Irgendwelche Bekannte trifft man halt auch in diesem ganzen Trubel. Nun noch ganz locker 1 km warmlaufen. Eine nette Dame machte noch ein Foto von mir und ich stellte mich in den Startblock. Diesmal leider ziemlich weit hinten. Nachdem der erste Block um 9:00 Uhr auf die Strecke geschickt wurde, waren wir wenige Minuten später dran. Es lief richtig zäh an und leider stellen sich halt immer Läufer vorne hin, die dort einfach nichts zu suchen haben. Das Resultat war ein erster Kilometer von 4.54 min. Da war ich schn mal gut 40 Sekunden langsamer als im vergangenen Jahr. Langsam hatte man aber mehr Platz und es lief besser. Dennoch waren 14.01 min nach 3 km alles andere als berauschend. Diese Zeit wieder reinzuholen ist natürlich kaum möglich, vor allem, wenn man noch nicht den ausreichenden Trainingsstand hat. Nach knapp 4 km der erste Getränkestand. Ich trank heute auch konsequent an jedem Versorgungsstand 2 - 3 Schluck Wasser. Anfangs war es auch recht warm. Wenn es nach mir ginge, würde es reichen, wenn die Becher nur zu einem Drittel gefüllt sind. Immer wieder querten Läufer vor einem, ohne nach hinten zu schauen. Man soll halt dann überholen, wenn Platz ist. Noch ein Argument für einen Lauf mit weniger Teilnehmern. Da wäre ich zu Beginn nicht so in der Menge "gefangen" gewesen. Dennoch ist es natürlich toll von den Zuschauern angefeuert zu werden und es kamen auch immer wieder Musikgruppen. Nach 5 km dann eine Zeit von 23.20 min.
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Die Startblocks waren entsprechend gekennzeichnet. |
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Vor meinem Start zum Stuttgart-Lauf 2014. |
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Auf dem Weg zum Start. |
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Es herrschte großes Gedränge. |
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Gespanntes Warten auf den Start. |
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Auf zwei Seiten der Straßen erfolgte die Aufstellung. |
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Kurz vor dem Start. |
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Es geht los. |
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Nach ca. 3 km... |
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... auch mal ein Blick zurück. |
Auf dem folgenden Kilometer gab es ja einen ertwas längeren Anstieg, dies wusste ich noch vom letzten Jahr. Dieser Kilometer war auch entsprechend langsam. Auf dem siebten war ich letztes Jahr dann mit knapp über 4 Minuten am schnellsten. Es geht doch überwiegend bergab. Am Ende des Gefälles eine scharfe Rechtskurve und offensichtlich eine Wechselzone für die Staffel. Dies wollte ich fotografieren. Am Ende des Kilometers war ich umso erstaunter, dass ich ihn in 3.51 min lief. Ich nahm nun bewusst Tempo raus. Es ging weitestgehend flach weiter und man hatte Ausblicke auf die Weinberge. Es wurde noch eine Neckarbrücke überquert und nach 10 km zeigte die Uhr 46.27 min. Fast drei Minuten über dem Vorjahr, aber doch noch recht gut im Zeitplan. Vor allem für die zweiten 5 km mit 23.07 min 13 Sekunden weniger als zu Beginn, als es aber erst mal nut schleppend voranging.
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Der Anstieg bei km 6 liegt hinter mir. |
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Kurz vor km 7 befand sich eine Wechselzone der Staffeln. |
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Danach ging es an Weinbergen vorbei.. |
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... und über den Neckar. |
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Nun lagen schon fast 11 km hinter mir. |
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Hier war das Teilnehmerfeld natürlich etwas entzerrt. |
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Es ging am Neckar entlang. |
Im weiteren Verlauf noch ein schneller elfter Kilometer mit 4.27 min und es ging durch eine Kleingartenanlage und am Neckar entlang. Man war wieder auf dem Rückweg Richtung Bad Cannstatt und Stadion. Ich fühlte mich noch gut und vor allem spürte ich nirgends Schmerzen. Dies alleine war schon einiges Wert, wenn ich da an den April und Anfang Mai denke, als ich mich doch öfters durchquälen musste. Das Resultat war eine Zeit von 1.09.27 h nach 15 km und damit für die letzten 5 km eine Zeit von 23.00 min. Ich wurde also immer schneller. War da nur die Frage, ob die Kondition reicht, da ich so gut wie gar keine längeren Trainingseinheiten absolvieren konnte. Am Mittwoch mal knapp 13 km, das war das mit Abstand längste Training seit Wochen. Als ich den Kilometer 18 pasierte, kam es wie im vergangenen Jahr. Zunächst regnete es nur leicht und dann schüttete es auf den letzten zwei Kilometern doch wieder. Leider konnte ich so kaum noch Fotos machen, wie ich überhaupt recht wenige machte, da ich einfach etwas zu schnell unterwegs war. Die Getränkestände kamen so im Abstand von ca. 3,5 km, dies war optimal. Den letzten bei km 20 ließ ich dann aber doch aus. Der Regen hat für genug Erfrischung gesorgt. Meine Durchgangszeit betrug 1:33.17 min. Da benötigte ich doch gleich 23.50 min auf den letzten 5 km. Da fehlt doch noch etwas die Kraft und die paar leichten Anstiege reichten aus, zudem war es im Regen auch nicht mehr wirklich schön zu laufen. Endlich ins Stadion, aber diesmal nicht rechts herum, sondern gleich links znd nur noch wenige Meter bis zum Ziel. Im vergangenen Jahr hatte mir der Zieleinlauf etwas besser gefallen, aber auch diesmal viele Zuschauer auf den Rängen und eine tolle Stimmung. Meine Zeit betrug 1:38.14 min. Damit war ich exakt 4 Minuten langsamer als letztes Jahr, war aber dennoch zufrieden, da ich mein Ziel ja erreicht hatte. Immerhin war ich auf den zweiten 10 Kilometer nur 23 Sekunden langsamer als auf den ersten und aus der Ergebnisliste geht hervor, dass ich nach der Zwischenzeit fast 80 Plätze aufholte. Dies gibt wieder Hoffnung für die Zukunft. Als ich wieder aus dem Stadion draußen war, hatte es aufgehört zu regnen. Also auch hier wie letztes Jahr, nur dass sich die Sonne nicht zeigte. Es war aber wenigstens nicht kalt. Ein Gründels und einen Apfel geholt und dann wieder raus, wo es am Ausgang noch die Medaille gab. Ich holte mein Gepäck, traf da noch einen Bekannten und ging schnell zum Duschen. Danach wenigstens eine entspanntere Heimfahrt. Ich fühle mich prompt schon wieder gut erholt und ganz sicher fit für den Nachtdienst. Auf alle Fälle hat der Lauf Spaß gemacht und die Organisation und das Umfeld hatten gepasst. Der Zwei-Seen-Lauf nächsten Samstag im Tannheimer Tal über 22,2 km wird da aber vom Charakter sicherlich grundverschieden.
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Es gab immer wieder musikalische Unterhaltung, wie hier in Bad Cannstatt. |
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Durch die Altstadt des Stadtteils Bad Cannstatt. |
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Kurz vor dem Stadion. |
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Noch ein paar Kurven... |
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... dann ging es ins Stadion rein. |
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Mein Zieleinlauf, leider war durch den Regen die Bildqualität eingeschränkt. |
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Es gab viele Streckenposten des DRK, die hoffentlich nicht allzu oft eingreifen mussten. |
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Immer mehr Läufer erreichten das Ziel. |
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Das Ziel im Stadion. |
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Hier ging es dann raus zum Verpflegungsbereich. |
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Es war eine tolle Zuschauerkulisse. |
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Es gab auch eine Übertragung des Zieleinlaufs. |
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Vor dem Stadion. |
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Erst mal ein Gründel's fresh. |
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Läufer vor einem Versorgungsstand. |
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Obst durfte nicht fehlen. |
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Hier ging es wieder raus.. |
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... und die Medaillen wurden überreicht. |
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Von so einer hübschen Dame bekam ich bislang selten eine Medaille. |
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Läufer beim Verlassen des Stadionbereichs. |
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Bei der Gepäckabholung war einiges los. |
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Aber die Helfer hatten es gut im Griff. |
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Auch ein Pinguin war unterwegs. |
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Auf dem Rückweg. |
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Andere bereiteten sich auf ihren Start über 7 km vor. |
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Auf dem Weg zum Parkplatz. |
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Die Medaille des Stuttgart-Lauf 2014. |
Mit meiner Zeit von 1:38.14 h belegte ich unter 7116 Teilnehmern Platz 924 und dabei unter den 5400 Männern den 879. Platz. In meiner AK M45 waren es gleich 891 Teilnehmer und da lässt sich Platz 138 ganz gut sehen. Mit der Polizeiwertung bin ich allerdings enttäuscht. Es wurde zwar immerhin der 16. Gesamtplatz unter 46 Teilnehemern (Platz 14 unter 37 Männern), aber in der AK M45 diesmal nur Platz 4 und dabei fehlten gerade mal 8 Sekunden zu Platz 3. Diese wären noch locker drin gewesen.
Halbmarathon Männer: Tobias Sauter (LT Haspa Marathon Hamburg, 1:08.45 h) vor Bastian Franz (Stahl Laufladen Stuttgart, 1:12.21 h) und Martin Beckmann (Heart & Sole, 1:12.25 h).
Halbmarathon Frauen: Christine Schleifer (Tri-Team Heuchelberg, 1:17.50 h) vor Katrin Vogler (LG Filder, 1:23.51 h) und Anna Prieske (TSG 1845 Heilbronn, 1:23.58 h).
Ergebnisse:
http://stuttgart.r.mikatiming.de/2014/
Veranstalter:
http://www.stuttgart-lauf.de/
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