Sonntag, 2. Februar 2014

33. Offene Liechtensteiner Crossmeisterschaften am 02.02.2014 in Eschen-Mauren

Heute hatten wir eine etwas größere Anfahrt. Es ging in das kleine Fürstentum Liechtenstein, wo in Eschen-Mauren die Crosslaufmeisterschaften stattfanden. Kurzfristig hatte ich noch die Route geändert, da in der Schweiz auch ein Stück Autobahn gewesen wäre und dies ja auch Maut gekostet hätte. So fuhren wir bis nach Feldkirch und von dort waren es nur noch wenige Kilometer bis zum Sportpark Eschen, wo die Wettbewerbe stattfanden. Immerhin in 1 1/2 Stunden drei Länder. Das Wetter war ja die letzten Tage sehr gut und auch die Aussichten für die nächsten Tage sind dort vor Ort richtig gut. Nur heute sollte die Sonne nie zum Vorschein kommen und es hatte bei 3 °C leichten Nieselregen, aber es hätte ja schlimmer kommen können und Jusra meinte, dass es dann kein richtiger Crosslauf gewesen wäre. So kann man es natürlich auch sehen. Bei der Ankunft beendeten gerade die jüngsten Läufer der AK U8 ihren Wettbewerb. Wir hatten noch etwas Zeit bis zum Start von Jusra. Die Startnummernbänder hatte ich vergessen, aber es gab als Startnummern Leibchen zum überziehen, womit sich dies auch erledigt hatte. Jusra musste eine Runde von 1000 m rund um das Sportgelände in Eschen absolvieren. Sie hielt sich recht wacker und benötigte 5.43,29  min, womit sie Platz 14 belegte.

Ausrichter war der Liechtensteiner Leichtathletikverband.

Im Gebäude des Sportparks Eschen gab es die Startnummern und Verpflegung.

Start- und Zielbereich.

Das kleine VfB-Team vor den Wettbewerben.

Hier mit den Startnummern.

Jusra vor ihrem Start (steht ganz schön stramm da).

Das Starterfeld des Rennens der AK weibliche Kinder U12.

Der Start ist erfolgt.

Die Spitze am einzigen nennenswerten Anstieg.

Jusra auf der Strecke.

Hier ging es zwischen Bäumen durch.

Jusra bei ihrem Zieleinlauf.

Nun hatte ich noch knapp 2 1/2 Stunden Zeit bis zu meinem Start. Wir schauten uns noch die meisten der folgenden Rennen an und ich lief zwei Runden, um die Strecke kennenzulernen. Die Strecke verlief fast ausschließlich auf Wiese und teilweise gekieste Wege oder zwischen Baumanpflanzungen durch. Es gab nur nach etwa einem Drittel der Runde einen kleinen Hügel, ansonsten war das Gelände flach. Allerdings waren vor allem die Wiesenabschnitte kraftraubend, da es durch den Regen doch recht tief war. Jusra überlegte sich noch am Kurzcross über 3 Runden und 3 km teilzunehmen, der gleichzeitig mit den U18-Klassen ausgetragen wurde. Sie entschied sich dann doch gegen einen Start. In dem kleinen Teilnehmerfeld hätte sie aber eine Spitzenplatzierung erreicht. Die Frauen mussten um 14:00 Uhr an den Start und hatten 5 Runden zu bewältigen. Dabei war eine sehbehinderte Sportlerin am Start, die eine beachtliche Leistung erbrachte.

Siegerehrung der AK wkU12.

Siegerehrung dieser Klasse bei der Wertung "Liechtensteiner Meisterschaft".

Das Starterfeld der AK U16.

Start zum Lauf der AK U16.

Die Spitze war vor Ende der ersten Runde dicht beieinander.

Der Sieger der AK mJU16: Philipp Frommelt (TV Eschen-Mauren).

Bei der AK wJU16 ging es am Ende ganz eng zu: Ronja Mock (LAR TV Appenzell) 17 Hundertstel vor Jennifer Paulic (TS Bregenz Vorkloster).


Starterfeld der Klassen U18 und des Kurzcrosses.

Start der AK U18 und zum Kurzcross.

Der Sieger des Kurzcross: Mathias Mayer (TS Dornbirn).

Die Siegerin der AK wJU18: Andrea Jud (KTV Bütschwil).

Zeitnahme und die spätere Siegerin der Frauen.

Starterfeld der Damen und 5 km.

Start zum Damenrennen.

Die Siegerin: Naera Giaimo (TV Schaan) in 19.34,16 min.

Die Zweiplatzierte: Stephanie Rot (Flawil, 19.40,84 min).

Die Drittplatzierte und Liechtensteiner Meisterin: Olivia Bisegger LC Schaan, 20.35,06 min).

Eine Läuferin mit Sehbehinderung zeigte eine beachtliche Leistung.


Nun lief ich noch eine Runde und um 14:30 Uhr war es so weit. Ich war schon gespannt, wie ich diesen Belastungstest absolvieren werde. Diesmal war es übrigens seit langem der erste Wettbewerb, bei dem wir auf keine Bekannten trafen. Es lief auf der ersten Runde richtig gut, wofür auch die Zeit von 4.03 min spricht. An der Spitze legten sie aber ein richtiges Höllentempo hin. Das schwierige an dem Kurs waren noch die vielen Kurven und starken Richtungswechsel. Da war es in Ordnung, dass ich die zweite Runde in 4.23 min absolvierte. Ich konnte mich nun einigermaßen an einen vor mir laufenden anhängen, wobei ich nur langsam näher kam. Die dritte Runde absolvierte ich in 4.27 min (damit nach 3 km 12.53 min) und die vierte in 4.28 min. Zwar wurde ich minimal langsamer, aber das Gelände ja auch immer etwas schwieriger und Kraft kostete es auch. Ich konnte in dieser vierten Runde aber immerhin aufschließen und genau an der Ziellinie konnte ich nach 5 km und 21.50 min an dem vor mir laufenden vorbeiziehen. Ob ich das nun halten kann? Immerhin hatte er gleich gekontert, aber ich war dann doch vorbei und an der ersten Kurve überrundete ich einen Läufer. Dieser war Jahrgang 1935 und vom veranstaltenden Verein TV Eschen-Mauren. Später erfuhr ich von ihm, das er erst gestern in Lustenau einen 18km-Wettbewerb absolvierte. Eine beachtliche Leistung von Manfred Ritter. Nun wusste ich immerhin 3 Teilnehmer hinter mir und es wurde zur Gewissheit, dass ich heute nicht den letzten Platz belegen werde. Ein Ziel erreicht. In der sechsten Runde brauchte ich aber 4.35 min, doch die hinter mir laufenden kamen nicht näher. In der vierten Runde wurde ich übrigens überrundet. Das wird eng, nicht zwei Mal überrundet zu werden. Den siebten Kilometer bewältigte ich in 4.33 min und wurde damit sogar wieder etwas schneller. Ich hatte auch ein gutes Gefühl und langsam aber sicher kehrt die gute Form wieder zurück. Die Uhr zeigte nun 30.58 min. Die achte Runde war aber nochmal richtig hart. Am Ende wurde ich von den beiden Erstplatzierten noch 50 m vor dem Ziel ein zweites Mal überrundet. Damit konnte ich aber in dem starken Feld zufrieden sein. Der Abstand nach hinten passte. Die Uhr zeigte 35.37 min. Da werde ich wohl nicht mehr unter 40 Minuten bleiben, da ich sonst meine zweitschnellste Runde laufen müsste. Noch ein letztes Mal auf den Hügel und danach scharf rechts auf die Wiese. Es wurde immer tiefer und nun merkte man den Kraftverschleiß. Es ging am Tennisplatz vorbei zwischen den Bäumen durch und nach einigen Kurven auf dem etwas steinigen Weg in Richtung Ziel. Vor dem Ziel gab es noch ein ganz scharfe Linkskurve. Die Uhr war nur noch knapp unter 40 Minuten und ich lief nach 40.08,31 min für die 9 km ins Ziel. Damit war ich am Ende anbetrachts der schwierigen Strecke und dem kurvigen Kurs absolut zufrieden. Es bedeutete Platz 11 unter 14 Teilnehmern und immerhin schafften es nur 4 Liechtensteiner vor mir ins Ziel. Sieger wurde Jakob Mayer (TS Dornbirn / Österreich) in hervorragenden 30.46,18 ganz knapp vor Ulisses Joos (BTV Chur / Schweiz), der 30.47,81 min benötigte. Platz 3 belegte dessen Landsmann Christoph Steinbacher (KTV Bütschwil, 32.21,80 min). Den Titel des Liechtensteiner Meisters errang der Gesamtvierte Michele Paonne (TV Schaan), der 34.36,71 min benötigte und mich noch am Ende der Runde 8 überholte. Es waren insgesamt 106 Teilnehmer aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und durch unser kleines VfB-Team auch aus Deutschland am Start. Dabei hatten wir mit knapp über 140 km bestimmt die längste Anreise. Es hatte sich aber auf jeden Fall gelohnt und für die Rückgabe der Startnummer erhielt jeder noch ein Handtuch, Jusra einen Schirm und ich ein Liechtensteiner National-Trikot. Dieser Lauf bleibt bestimmt in guter Erinnerung und wenn es terminlich passt, bestimmt auch nicht die letzte Teilnahme.

Ergebnisse: http://www.tveschen-mauren.li/ranglisten-2014.html

Veranstalter: http://tveschen-mauren.li/

Vor meinem Start.

Starterfeld zum Lauf der Männer über 9 km.

Der Start zum Lauf der Männer.

Die Strecke war am Ende teilweise recht schwer zu laufen.

Die Spitze war schon zur Halbzeit in der gleichen Reihenfolge eng zusammen.

Hier war ich  noch recht frisch.

Der älteste Teilnehmer: Manfred Ritter (TV Eschen-Mauren, Jahrgang 1935).

Auf dem kleinen Hügel.


Hier ging es Richtung Ziel.


Der Sieger Jakob Mayer /TS Dornbirn) bei seinem Zieleinlauf.

Mein Zieleinlauf.


Zusammen mit Wolfgang Kindle (SSV Schweiz), der lange vor mir lief.


Siegerehrung der Männer.












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