Dienstag, 4. April 2023

Trailtraining in Lauterach - im Großen Lautertal zur Burg Derneck und Wolfstal zurück - am 03.04.2023

Ich wollte zu Beginn von dieser Woche an einem meiner freien Tage noch einen 30er laufen, nachdem es letzten Dienstag endlich wieder geklappt hat. Danach vor allem am Freitag und Samstag nur ganz kurze Strecken gelaufen und am Sonntag nach dem Nachtdienst wegen einem lange andauernden Termin dann gar nicht. So kam ich nach den nur 50 km in der vorletzten Woche zwar zumindest auf noch 71,5 km mit 1970 Hm, aber da war mehr geplant, zumal ich keinen realen Wettkampf hatte. In der Woche hab ich am Wochenende noch einiges vor und deshalb kamen eh nur Montag oder Dienstag in Betracht. Die Wettervorhersage für Montag war ab Nachmittag besser und so fuhr ich da zum Parkplatz Wolfstal in Lauterach und nach 39 Minuten hatte ich die nur 40 km hinter mir und diesmal war der Parkplatz fast leer im Gegensatz zu Anfang März. Ich wollte durch das Große Lautertal zur Burg Derneck laufen, wo ich Anfang März 2022 schon mal war, und dann durch das Wolfstal zurück. 


Es ging vom Parkplatz zur Laufenmühle und von dort dann den breiten Wanderweg durch das Große Lautertal bis Unterwilzingen und dort dann auf der anderen Seite bis zur Lauterbrücke, um wieder die Seite zu wechseln und noch ein Stück an der Lauter aufwärts zu laufen. Anfangs gibt es einen schönen Abstecher auf einem Pfad und auf Steinen über die Lauter. Insgesamt nur minimal ansteigend und einfach zu laufen. 



















Es folgte der Abschnitt auf dem Burgenweg über die Ruinen St. Ruprecht (nur geringe Reste), Monsberg und Wartstein. Dort erst mal ein guter Anstieg und alles über Pfade, teils sehr felsig und auch etliche Wurzeln. Es war zum Teil recht schlammig und deshalb noch schwerer zu laufen wie auch bei guten Bedingungen. Diesmal stieg ich übrigens nicht auf den Turm mit seiner tollen Aussicht. Der Downhill von der Ruine Wartstein ins Lautertal musste ich vorsichtig angehen, So richtig fit fühlte ich mich so nebenbei auch nicht. 
































Es ging nun wieder unten im Lautertal weiter und teils direkt am Wasser. Dabei kam nach kurzer Zeit der Wasserfall Hoher Gießel. Es ging nach Anhausen und dort mal auf die linke Seite der Lauter auf einem schönen Pfad. Danach der Weg nach Weiler. Vor dem kleinen Ort wird die Lauter auf einer großen Brücke überquert und eine Statue erinnert an die Schneckenhändler die es dort gab. 































Nach Weiler stieg es dann an und es ging von der Straße auf einen Pfad. Dort kommt man an einem historischen Schneckengarten vorbei. Danach der steile Anstieg auf dem Kreuzweg Weiler mit einer fantastischen Aussicht und auch Sicht auf das nächste Ziel: die Burg Derneck. Dazu erst wieder ein Stück runter und erst über einen Grasweg und dann über einen Waldpfad. Es folgt dann der letzte, steile Anstieg, zur Burg. Auf drei vorherigen Segmenten immerhin schneller als letztes Jahr und dort dann auf die Sekunde gleich. Es fiel aber auch schwer. Das Wetter bei 4° C und bewölkt bei eiskaltem Wind lange nicht so gut wie erhofft. Nur ganz kurz kam ab und zu mal die Sonne raus und das eine oder andere Mal auch ein paar Schneeflocken. 


























Die Burg Derneck ist noch recht imposant erhalten. Dabei ist eines der Gebäude ein Wanderheim des Schwäbischen Albvereins und man könnte übernachten. Dazu gibt es eine Burgschänke, die an dem Tag sogar geöffnet hatte. Die Aussicht ist auch richtig toll. 



















Nun ging es wieder auf dem vorherigen Weg zurück durch das Lautertal bis Anhausen. Dort lief ich dann rechts von der Lauter weiter und es folgte noch der Abstecher zur Ruine Maisenburg. Der steile Anstieg über einige Stufen war hart, aber man wird mit einer schönen Aussicht belohnt. 







































Es ging wieder runter ins Lautertal und dort auf der rechten Seite die Lauter abwärts, also auf er anderen Seite als zuvor. Da kommt man direkt am Wasserfall vorbei und läuft auf dem breiten Weg öfters direkt an der Lauter, vor allem dem Arm der Alt-Lauter. Das ist richtig schön. Am Grillplatz unterhalb der Ruine Wartstein wechselte ich auf die andere Seite. Ich lief nicht mehr zu den Ruinen hoch, sondern blieb unten. Da wäre ich leichter auf dem anderen Weg geblieben. Erst ein großes Baumhindernis und dann auf dem Wiesenweg mit dem doch hohen Gras lief es sehr schwerfällig. Den letzten Abschnitt bis zur Lauterbrücke Unterwilzingen wieder auf einem guten Weg. Den Zinnoberroten Kelchbecherling fand ich zu Beginn nach der Ruine prompt auch noch. 




























Ich hatte nun ca. 23,5 km und hatte mir prompt überlegt, die noch gut 3 km zum Parkplatz weiterzulaufen. Dann entschloss ich mich doch noch zum Wolfstal zu laufen. Also erst mal links weg einen Pfad steil hoch und durch dann durch en Wald. Oberhalb von Unterwilzingen ging es durch den Wald weiter, wobei jeder Anstieg richtig schwer fiel. Diesmal wählte ich wie schon früher zwei Mal den direkten Weg zum Wolftsal und der Downhill auf dem schlammigen Pfad war echt heftig. Dabei dachte ich mir vor zwei Jahren, dass ich hier besser nur runter laufe wenn es trocken ist. 














Den letzten Abschnitt absolvierte ich im wildromantischen Wolfstal. Damit ich auf die 30 km komme, lief ich zunächst noch gut 1 km das Wolfstal aufwärts bis zum Zugang. Ich wollte dann auf den 3 km meine Segmentbestzeit erzielen und schaffte dies auch, da ich wohl erstmals keinen einzigen Stopp einlegte. Es lief aber auch wieder besser. Ich lief dann noch bis zum Biosphärenzentrum damit ich am Parkplatz die 30 km hatte und war froh, es doch durchgezogen zu haben. Es waren nur 516 Hm und da war der Schnitt viel zu langsam und die Form derzeit nicht sonderlich gut. Aber es war mental wichtig, es doch noch geschafft zu haben. Dabei auch ein Kampf gegen die Uhr, da ich vergessen hatte sie aufzuladen. Vom Wetterbericht fühle ich mich nun etwas verarscht, denn heute zwar auch kalt, aber strahlend blauer Himmel und Sonne pur. 


















Die Strecke:

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