Eigentlich wollte ich am Mittwoch nochmal nach Oberstdorf, aber bereits am Dienstag hatte ich anders entschieden.
Es ging zunächst vom Bahnhof zum Friedhof und dort erfolgte der Einstieg in die Wettkampfstrecke, die dann am Sonntag von der Mittagbahn her führt. Dabei gab es auch schon einen Start am Friedhof. Es folgte der extrem steile Anstieg hoch zum Immenstädter Horn. Dabei zunächst zur Kanzel. Dort ein genialer Blick auf den Alpsee. Auf den letzten Abschnitt ein neuer Verlauf.
Noch ging es ein gutes Stück hoch, teils immer noch sehr steil. Da es meist im Wald war, zum Glück noch recht viel Schatten. Es war aber auch so schon schweißtreibend. Nach ziemlich exakt 4 km war ich am Immenstädter Horn und erst mal die Aussicht genießen und was trinken.
Es ging zunächst über Wiesenpfade und den einen oder anderen Holzsteg weiter. Das nächste Ziel, das Kemptener Naturfreundehaus, sah man am Horizont bereits weiter oben. Es folgte ein recht steiler Downhill über eine Wiese und dann auf einem Wirtschaftsweg zur Alpe Alp und von dort rechts weg und der im Wald über viele Wurzeln recht steile Anstieg zum Naturfreundehaus. Dort nochmal ein Blick auf den Alpsee. Eigentlich wollte ich an der Sennalpe Mittelberg einkehren, aber ich musste dann doch einen Halt einlegen. Ich trank ein alkoholfreies Weizen und erholte mich etwas. Die ersten 6 km und bereits ordentlich Höhenmeter waren geschafft.
Es ging zunächst einfach weiter auf einem gekiesten und dann asphaltierten Weg runter zur Alpe Seifenmoos. Dort beim Wettkampf normal rechts über den Wiesenpfad und dann den Hang hoch direkt zur Sennalpe Mittelberg. Ich lief etwas unterhalb durch das Seifenmoos auf einem steinigen Pfad und dann die Straße hoch zur Alpe.
Von der Alpe ging es weiter hoch zum Stuiben. Dabei zunächst noch leicht ansteigend. Dann wurde es etwas steiler. Vor dem Abzweig zur Alpe Gund kann man nochmal etwas Tempo machen, bevor es danach richtig steil wird. Dir Aussicht wieder super. Nach einem nicht mehr so steilen Abschnitt dann links weg und über Stufen und nun auf einem Pfad. Am Stuibensattel geht es beim langen Lauf nach rechts Richtung Hochgrat und beim Lauf über 15 km nach links und die letzten rund 400 m den Stuiben hoch mit einer tollen Aussicht am Gipfel. Ich war in diesem Jahr bereits das fünfte Mal dort oben.
Es ging nun weiter in Richtung Steineberg. Dabei nach kurzer Strecke über den Grat erst mal runter. Dabei auch eine schwierige, seilgesicherte Stelle. Da muss man schon schwindelfrei und trittsicher sein. Es geht auch immer wieder auf einem Gratweg entlang und eine super Aussicht. Dabei aber oft auch technisch sehr anspruchsvoll bei Ab- und Aufstiegen.
Es folgte ein wunderschöner Pfad am Steineberg unterhalb vorbei und links geht es da ganz schön runter und tolle Aussicht ins Tal. Dann der Abstieg vom Steineberg, erst im Freien und dann im Wald über gefühlt 1000 Stufen. Mich würde mal interessieren, wie viel es tatsächlich sind. Am Ende eröffnet sich die Aussicht auf das Bärenköpfle.
Es folgte der letzte Anstieg zur Gedenkstätte am Bärenköpfle. Da ist es nicht so steil und der Pfad einfach zu laufen. Bei der inzwischen herrschenden Hitze war es an dem Tag nach der bisherigen Strecke dennoch fordernd.
Von der Gedenkstätte geht es recht steil die Wiese runter und in den Wald und dort über sehr viele Wurzeln. Nach dem Wald noch ein Wiesenpfad und dann die letzten Meter zur Alpe Oberberg, dem Ziel des Laufs.
Für mich ging es an dem Tag natürlich noch weiter. Es ging leicht ansteigend mit schöner Aussicht auf Grünte und das Illertal um Sonthofen zum Weg am Mittag. Dort dann runter rund zunächst zur Alpe Schwanden, wo ich wieder mal einkehrte und die wunderschöne Aussicht genoss. Ich hatte entschlossen, den Zug eine Stunde später zu nehmen und so nun nicht mehr gezwungen auf den letzten Drücker direkt runter zu laufen. Es hatte im Tal nun auch schon fast 30° C. Zudem hatte ich irgendwie Bauchschmerzen.
Es ging nach der kurzen Pause weiter runter, teils sehr steil und ich war nicht so fit und deshalb auch nicht sonderlich schnell. Dafür eine tolle Aussicht. Ich war dann an der Hölzernen Kapelle im Steigbachtal.
Ich entschied mich nun dafür, da ich genügend Zeit hatte, nicht den Normalweg runter zu laufen. Stattdessen lief ich durch den Steigbachtobelweg und dort einige Stufen und immer wieder ein kleiner Wasserfall und an mancher Stelle erfrischte ich mich. Ich lief da auch erstmals die ganze Strecke durch.
Es folgten die letzten Meter runter in die Stadt und dann noch bis zum Bahnhof bzw. bis zur Eisdiele gegenüber. Da gönnte ich mit ein paar Kugeln des leckeren Zitroneneises. Dann kam der Zug mit ein paar Minuten Verspätung, aber dafür erstaunlich viel freien Plätzen. Insgesamt lief ich 22,1 km mit 1460 Hm. Es müssten aber mehr Höhenmeter gewesen sein, da ich vor vier Jahren zwei Mal die Wettkampfstrecke lief und es waren rund 1500 und diesmal ja noch mehr gelaufen, wenn auch nun fast nur och bergab. Ich hatte mich dann auch wieder schnell erholt und hab keine Erklärung für mein Unwohlsein, da ich Hitze ja gewohnt bin.
Die Strecke:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen