An diesem Tag sahen die Pläne ursprünglich ganz anders aus. Ich wollte erstmals am Nagold See Lauf um die Nagoldsperre teilnehmen, wenn es schon mal wieder einen realen Wettkampf gibt und dabei am ehesten die 15 km. Dann hätte ich ja abends noch den Night Run der virtuellen Serie Lauf weiter absolvieren können. Dann kam ein zusätzlicher Spätdienst in die Quere und es sah gleich wieder anders aus. So meldete ich mich für den Night Run und da gab es die Strecken 5 km, 10 km und 15 km zur Auswahl. Also konnte ich so noch 15 km laufen. Da es nicht sicher ist, wann ich am Ende mit der Arbeit fertig bin, blieb mir nichts anderes übrig, als bereuts morgens zu laufen, was zum Glück ab 6 Uhr bei diesem Wettbewerb der Fall war. In der Woche hatte ich nach Pause am Montag am Dienstag endlich eine Behandlung bei Angela Petermann in Laupheim und so sollte der Rücken und damit die Probleme im Oberschenkel besser werden. Von Dienstag bis Mittwoch nur eher kurze und lockere Läufe und es besserte sich. Am Freitag ging es nach Blaubeuren und mit 21,5 km und gut 800 Hm die längste Einheit des Monats und überwiegend war es gut, nur das Tempo möchte noch nicht so kommen. Da war ich am Morgen von dem Lauf am Freitag Nachmittag noch etwas gerädert und die Erwartungen bei meinem 76. Wettkampf in diesem Jahr nicht allzu hoch. Da wäre ich mit einer Zeit knapp unter 1:15 h und damit einem Schnitt von 4.59 min/km zufrieden gewesen. Bei dem kurzen Aufwärmen lief es viel zäher als eine Woche zuvor. Da aber auch zuvor drei Ruhetage und nun den harten Trail in dien Beinen auch wenn ich da eher langsam lief. Dann ging es los und es fühlte sich zu Beginn zum Glück nicht mal so schlecht an. Ein wenig merkte ich noch, was sich aber legte. Dafür lange nicht so schnell wie sonst und den ersten Kilometer nur in 4.38 min. Das würde noch ein hartes Stück Arbeit werden. Dafür mal beste Bedingungen mit 8° C und inzwischen Sonne und so gut wie windstill. Am Ende sollte das Thermometer auf 12° C klettern, was immer noch richtig perfekt war. Zum Glück kamen nicht noch schwere äußere Bedingungen dazu. Ich lief auf meiner üblichen Strecke zwischen Reinstetten und Ochsenhausen und so ging es nun an der Bahnlinie entlang. Dann nur 4.55 min auf dem zweiten und gar 5.02 min auf dem dritten Kilometer. Es ging nun an der Rottum entlang nach Ochsenhausen und mit 5.00 min den nächsten Kilometer. Da musste ich Druck machen und obwohl es leicht anstieg schaffte ich den fünften in 4.51 min und das machte Hoffnung. Damit war auch exakt der Wendepunkt erreicht. 24.32 min für die ersten 5 km war nicht wirklich vielversprechend. Wenigstens konnte ich trotz des relativ hohen Tempos schmerzfrei laufen und das war ja auch was bzw viel wichtiger. Es ging nun zurück und mit 4.57 min und 4.59 min und konnte ich weiter unter der Marke von 5 Minuten bleiben. Nach 7,5 km, also zur Halbzeit, 36.50 min. Das sah ganz gut aus zumal es nun wieder besser lief. Die Kilometer 8 und 9 in 4.57 min und 4.53 min, wobei die vom Profil her verhältnismäßig einfach waren. Dabei ist die Strecke mit nur 41 Hm eh flach. Es folgte die Schleife und es ging nochmal an der Bahnlinie Richtung Ochsenhausen. Ich wusste, dass der 10. Kilometer so ziemlich der schwerste sein dürfte und prompt nur 5.06 min und dann aber auf dem 11. sogar 5.07 min. Nach 10 km eine Zeit von 49.24 min. Hoffentlich nun kein Einbruch. Exakt bei Kilometer 12, den ich in 4.55 min wieder deutlich schneller absolvierte, die Wende. Nun noch 3 km Rückweg und die tendenziell leicht runter. Da sollte noch was gehen. Ich konnte mich minimal auf 4.54 min steigern und dann zum Schluss hin nochmal etwas aufdrehen. Nun auch die Gewissheit, dass es bis zum Ende passen würde. Mit 4.45 min kam der drittschnellste und dann mit 4.37 min sogar der schnellste Kilometer und mit der Endzeit von 1:13.37 h war ich an dem Tag mehr als zufrieden. Vor allem die letzten 5 km in 24.13 min am schnellsten an diesem Tag. Ein wenig machte der rechte Oberschenkel im Laufe des Tages Probleme, aber am Abend passte es wieder. Nun hoffe ich, dass ich am nächsten Wochenende bei drei realen Wettkämpfen fit bin und vor allem am 4.10, in Heidelberg, wo es 30 km über Trails geht. Es gab diesmal noch eine tolle Medaille zum bestellen und die kam pünktlich am Freitag an. Die Ergebnisse wurden dann am Sonntag gegen 09:00 Uhr veröffentlicht und ich konnte mit den Platzierungen absolut zufrieden sein. Ich wurde von 98 Teilnehmern 11. Gesamt und auch 11. von 54 Männern. In der AK M50 war es ein toller 2. Platz.
Die Strecke:
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