Sonntag, 20. September 2020

Lauf weiter Night Run am 19.09.2020 und Trailtraining in Blaubeuren am 18.09.2020

 An diesem Tag sahen die Pläne ursprünglich ganz anders aus. Ich wollte erstmals am Nagold See Lauf um die Nagoldsperre teilnehmen, wenn es schon mal wieder einen realen Wettkampf gibt und dabei am ehesten die 15 km. Dann hätte ich ja abends noch den Night Run der virtuellen Serie Lauf weiter absolvieren können. Dann kam ein zusätzlicher Spätdienst in die Quere und es sah gleich wieder anders aus. So meldete ich mich für den Night Run und da gab es die Strecken 5 km, 10 km und 15 km zur Auswahl. Also konnte ich  so noch 15 km laufen. Da es nicht sicher ist, wann ich am Ende mit der Arbeit fertig bin, blieb mir nichts anderes übrig, als bereuts morgens zu laufen, was zum Glück ab 6 Uhr bei diesem Wettbewerb der Fall war. In der Woche hatte ich nach Pause am Montag am Dienstag endlich eine Behandlung bei Angela Petermann in Laupheim und so sollte der Rücken und damit die Probleme im Oberschenkel besser werden. Von Dienstag bis Mittwoch nur eher kurze und lockere Läufe und es besserte sich. Am Freitag ging es nach Blaubeuren und mit 21,5 km und gut 800 Hm die längste Einheit des Monats und überwiegend war es gut, nur das Tempo möchte noch nicht so kommen. Da war ich am Morgen von dem Lauf am Freitag Nachmittag noch etwas gerädert und die Erwartungen bei meinem 76. Wettkampf in diesem Jahr nicht allzu hoch. Da wäre ich mit einer Zeit knapp unter 1:15 h und damit einem Schnitt von 4.59 min/km zufrieden gewesen. Bei dem kurzen Aufwärmen lief es viel zäher als eine Woche zuvor. Da aber auch zuvor drei Ruhetage und nun den harten Trail in dien Beinen auch wenn ich da eher langsam lief. Dann ging es los und es fühlte sich zu Beginn zum Glück nicht mal so schlecht an. Ein wenig merkte ich noch, was sich aber legte. Dafür lange nicht so schnell wie sonst und den ersten Kilometer nur in 4.38 min. Das würde noch ein hartes Stück Arbeit werden. Dafür mal beste Bedingungen mit 8° C und inzwischen Sonne und so gut wie windstill. Am Ende sollte das Thermometer auf 12° C klettern, was immer noch richtig perfekt war. Zum Glück kamen nicht noch schwere äußere Bedingungen dazu. Ich lief auf meiner üblichen Strecke zwischen Reinstetten und Ochsenhausen und so ging es nun an der Bahnlinie entlang. Dann nur 4.55 min auf dem zweiten und gar 5.02 min auf dem dritten Kilometer. Es ging nun an der Rottum entlang nach Ochsenhausen und mit 5.00 min den nächsten Kilometer. Da musste ich Druck machen und obwohl es leicht anstieg schaffte ich den fünften in 4.51 min und das machte Hoffnung. Damit war auch exakt der Wendepunkt erreicht. 24.32 min für die ersten 5 km war nicht wirklich vielversprechend. Wenigstens konnte ich trotz des relativ hohen Tempos schmerzfrei laufen und das war ja auch was bzw viel wichtiger. Es ging nun zurück und mit 4.57 min und 4.59 min und konnte ich weiter unter der Marke von 5 Minuten bleiben. Nach 7,5 km, also zur Halbzeit, 36.50 min. Das sah ganz gut aus zumal es nun wieder besser lief. Die Kilometer 8 und 9 in 4.57 min und 4.53 min, wobei die vom Profil her verhältnismäßig einfach waren. Dabei ist die Strecke mit nur 41 Hm eh flach. Es folgte die Schleife und es ging nochmal an der Bahnlinie Richtung Ochsenhausen. Ich wusste, dass der 10. Kilometer so ziemlich der schwerste sein dürfte und prompt nur 5.06 min und dann aber auf dem 11. sogar 5.07 min. Nach 10 km eine Zeit von 49.24 min. Hoffentlich nun kein Einbruch. Exakt bei Kilometer 12, den ich in 4.55 min wieder deutlich schneller absolvierte, die Wende. Nun noch 3 km Rückweg und die tendenziell leicht runter. Da sollte noch was gehen. Ich konnte mich minimal auf 4.54 min steigern und dann zum Schluss hin nochmal etwas aufdrehen. Nun auch die Gewissheit, dass es bis zum Ende passen würde. Mit 4.45 min kam der drittschnellste und dann mit 4.37 min sogar der schnellste Kilometer und mit der Endzeit von 1:13.37 h war ich an dem Tag mehr als zufrieden. Vor allem die letzten 5 km in 24.13 min am schnellsten an diesem Tag. Ein wenig machte der rechte Oberschenkel im Laufe des Tages Probleme, aber am Abend passte es wieder. Nun hoffe ich, dass ich am nächsten Wochenende bei drei realen Wettkämpfen fit bin und vor allem am 4.10, in Heidelberg, wo es 30 km über Trails geht. Es gab diesmal noch eine tolle Medaille zum bestellen und die kam pünktlich am Freitag an. Die Ergebnisse wurden dann am Sonntag gegen 09:00 Uhr veröffentlicht und ich konnte mit den Platzierungen absolut zufrieden sein. Ich wurde von 98 Teilnehmern 11. Gesamt und auch 11. von 54 Männern. In der AK M50 war es ein toller 2. Platz. 














Die Strecke: 




Hier noch ein kurzer Bericht von dem tollen Trailtraining am Freitag in Blaubeuren. Nachdem ich letzte Woche am Mittwoch erstmals den Eiszeitjägerpfad lief und begeistert war, dachte ich dass sich dieser toll in die bisherigen Strecken integrieren lässt. So wollte ich es nun auch machen und so einen Halbmarathon laufen. Das Wetter meinte es mit 19° C und Sonne richtig gut. Es ging wie üblich am Bahnhof los und diesmal direkt zum Ruckenkruez. In der Richtung lief ich höchstens mal am Ende einer Tour. Da ging es schon mal bergauf und nach knapp über einem Kilometer am Kreuz mit der Aussicht auf die Stadt.












Nun erst mal über eine Wiese bergab und dann auf der Straße durch die Stadt. Das lässt sich halt nicht ganz vermeiden, aber dafür nun an dem mythisch anmutenden Blautopf, einer der größten Kartsquellen in Deutschland, 














Vom Blautopf dann hoch nach Sonderbuch. Da passte der Rundweg am Blautopf peefkt und von den kleinen Abstechern abgesehen war es am Ende eine Runde, bei der kein Abschnitt zwei mal gelaufen wird. Hier ging es auf einem Pfad steil hoch und dann auf der Straße von Sonderbich raus am Flugplatz vorbei in den Wald. Hier hatte ich die ersten 5 km absolviert.








Nun ging es auf einem tollen Pfad durch den Wald und dann runter zum Blaufels. Von dort die meiner Ansicht nach schönste Sicht auf Blaubeuren. 












Von Blaufels dann auf einem Pfad in Serpentinen runter in die Stadt und dort zur Unterführung der B 28, wo es in Stufen hoch ging. Oben angekommen auf einem Pfad tendenziell wieder runter und man kann es etwas laufen lassen. Dabei konnte ich noch nicht so Tempo machen, dafür kein Vergleich zum Lauf von letzter Woche. Es fühlte sich recht gut an. Dann folgt ein längerer Anstieg, am Ende durch den Wald auf einem Pfad. Damit hatte ich knapp über 10 km geschafft.  
















Nun erst am Waldrand und dann im Wald auf einem breiten Forstweg mit wenigen Steigungen und die letzten Abschnitte sind mir ja bestens bekannt. Allerdings nun anstatt wie üblich nach rechts weg lief ich nach links und dort geht es steil runter. Bislang hatte ich mich hier immer hoch gequält. 






Nun war ich nach ca. 12,5 km auf dem Eiszeitjägerpfad. Von da an folgte ich dieser tollen Route. Es ging erstmal nur auf Pfaden weiter und dabei an der Brillenhöhle vorbei und runter ins Felsenlabyrinth. Dort ein langer und steiler Anstieg an der "Küssenden Sau" vorbei hoch zur Ruine Günzelburg mit tollem Ausblick ins Tal auf Weiler, wo es später durchgeht. 






















Von der Ruine nun längere Zeit so gut wie nur bergab und das meist über schmale, teils wurzelige und steinige Pfade bis man Weiler erreicht. Im Wald war es richtig angenehm zu laufen. 






Nach der Durchquerung von Weiler ging es hoch zum Geißenklösterle, wo es wie an vielen Stellen der Gegend, Urzeitfunde gab. Der letzte Teil, meist über Treppen, ist recht steil. 
















Die letzten gut 5 km standen an und nach dem kurzen Rückweg runter nun links weiter auf dem Pfad, teils über angenehm zu laufenden Waldboden am Bischoffelsen vorbei. Dort noch kurz die Aussicht genossen, ging es weiter hoch zum breiten Forstweg.











Auf dem Forstweg war es mal einfach zu laufen, aber tendenziell leicht bergauf und dann rechts weg noch mal ein längerer recht steiler Anstieg. Es ging kurz über einen Pfad und dann zunächst am Waldrand entlang an der Gaststätte Schillerstein vorbei und nun im Wald auf dem Forstweg bergab zum Schillerstein mit dem Sendemast. Nach einem letzten Halt noch den Rest auf dem Fahrweg, der Pfad war eh wegen Baumfällarbeiten gesperrt, zum Bahnhof. Dort kam ich nach 2150 km mit 811 Hm an. Ich benötigte 2:39.53 h und doch etwas länger als erhofft, aber das Tempo passt noch nicht so, dafür der Rest und eine tolle Runde. 



















Die Strecke:



 
Veranstalter: https://lauf-weiter.de/ 



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