Sonntag, 22. März 2020

Trailtraining in Bad Urach am 22.03.2020

Nun ging es heute bereits zum dritten Mal in 4 Wochen zu einem langen Trailtraining nach Bad Urach. Die Anfahrt von 77 km in knapp über einer Stunde war völlig entspannt, die Straßen nahezu leer. Ich kam kurz nach 11 Uhr an und es hatte zwar Sonne satt, war aber mit 3° C und später 6° C doch frisch, vor allem wegen dem teils heftigen und eiskalten Wind. Deshalb auch die Mütze und auch ein Halstuch. Dieses musste ich dann auch öfters mal vors Gesicht ziehen. Auf Handschuhe hatte ich verzichtet und es sollte auch ganz gut passen. Bei den Schuhen natürlich meine Inov-8. Es ging zu Beginn auf dem Grafensteig Wasserfallrunde zum Uracher Wasserfall. Es waren zu diesem Zeitpunkt nur ganz vereinzelt Leute unterwegs. Langsam aber sicher stieg es stärker an und dann stand ich an dem durchaus beeindruckenden Wasserfall. Vor allem die Wege sind einfach schön. Die Beine waren auf den schon anspruchsvollen ersten Kilometern richtig locker.























Es ging vom Wasserfall aus noch ein gutes Stück nach oben und hier auf einem tollen Pfad, teils mit Stufen und immer mehr Schnee. Auf der Alb lag bei der Anfahrt gut Neuschnee, hier aber im Tal zumindest nichts. Der dritte Kilometer hatte einen Nettoanstieg von immerhin 129 m. Da hörte ich von oben herab plötzlich meinen Namen und es stellte sich ein weiters Mal heraus, dass die Läuferwelt sehr klein ist. Es war Eric Louvard, der ein 30 km langes Training absolvierte. Nach einem kleinen Fotoshooting ging es auf getrennten Wegen weiter. Für mich noch ein Stück nach oben.

























Nun weiter am Albtrauf entlang und dort immer wieder tolle Ausblicke in das Tal. Hier nun recht flach und wieder auf breiteren Wegen. Da konnte ich etwas aufs Tempo drücken und es lief super. Dabei natürlich immer wieder den Foto eingesetzt. Teils lag dann doch Schnee auf dem Weg und dann runter zum Fohlenhof des Gestütes Marbach.



























Vom Fohlenhof folgte ein steiler Downhill runter in Richtung Gütersteiner Wasserfall. Vom Fohlenhof weg noch eisiger und heftiger Gegenwind, aber im Wald ging es wieder. Die Pfade teils etwas matschig, aber insgesamt sehr gut zu laufen. Auf dem siebten Kilometer ging es gleich 165 m runter, das war doch ordentlich. Dann verweilte ich kurz am Wasserfall.

















Vom Gütersteiner Wasserfall zunächst noch auf einem Pfad steil runter und dann auf einem Feldweg weiter und im Tal am Gestütshof Güterstein vorbei. Da schlug ich heute einen neuen Weg ein, der dann auf die Originalroute durch die Streuobstflächen des Maisentals und immer wieder mit Blick auf die Ruine Hohenurach. Der Weg führte zurück zum Parkoplatz. Die ersten knapp 10 km waren absolviert.































Nach einer kurzen Trinkpause ging es weiter und hoch Richtung Ruine Hohenurach, praktisch als Zubringer zum Hohenurachsteig. Es ging dabei überraschend locker. Die Form wäre nun durchaus gut für Wettkämpfe, aber da wird es leider noch etwas dauern. Ja etwas und nicht lange denke ich und bleibe mal optimistisch. An der Kreuzhütte lief ich nun den tollen Hohenurachsteig beim vierten Mal erstmals anders herum. Es ging da Richtung Eppenzillfelsen steil nach oben und teils über Felsstufen und Wurzeln. In der anderen Richtung technisch durchaus sehr anspruchsvoll. Es ging insgesamt auch hier recht gut. Weiter oben wieder etwas Schnee, was das Ganze noch viel schöner machte. Vom Felsen eine tolle Aussicht ins Maisental, auf den Wasserfall und die Ruine.




























Es folgte ein Abschnitt über eine Wiese und dann durch den Wald. Anfangs etwas arg matschig und dann gut zu laufen. Dabei teils fast schon eine tolle Winterlandschaft und das mit Sonne. Einfach nur herrlich. Man passiert die Aussichtspunkte Vorderer, Mittlerer und Hinterer Hannerfels.





































Es folgte vom Vorderen Hannerfels ein steiler Downhill, anfangs teils über Treppen und etwas rutschig, später toll zu laufen und meist auf Pfaden zum eigentlichen Ausgangspunkt der Tour am P+R Parkplatz beim Bahnhof. Den ließ ich aber rechts unten liegen und es ging Richtung Jugendherberge, dort nochmal runter und kurz mal auf Asphalt. Fast die gesamte Strecke ist nämlich asphaltfrei.




























Es ging jetzt hoch zur Ruine Hohenurach. Das war ein ordentlicher und teils sehr steiler Anstieg. Da merkte ich das eine oder andere Mal, dass nun gut fast 18 km hinter mir lagen und doch ließ sich das Resultat am Ende sehen. Die Ruine Hohenurach wie immer beeindruckend und eine tolle Aussicht. Hier nun auch etwas mehr Leute, allerdings kleinste Gruppen oder offensichtlich Familien.




























Nach kurzem Verweilen als nächstes wieder runter zum Parkplatz im Maisental. Da ließ ich es doch gut laufen und war mal gespannt wie sich die Oberschenkel danach anfühlen. Bis dahin hatte ich keinerlei Probleme und es war einfach nur herrlich.










Nach der zweiten Trinkpause, da waren die Runden auch deshalb so gelegt, absolvierte ich wie schon am 22. Februar den Wasserfallsteig anders herum. Also wieder wie damals links am Gestütshof Güterstein hoch und danach den steilen Anstieg zum Gütersteiner Wasserfall. Aus dieser Richtung ist es hier besonders schön.
































Es ging weiter und heute stand die Kapelle offen. Danach ein kurzer flacher Abschnitt, bevor es auf dem 25. Kilometer richtig steil anstieg. Auch dieser Abschnitt in der Richtung traumhaft.





















Jetzt weiter durch den Fohlenhof und dort verweilte ich kurz bei den Pferden. Es ging nun auf breiten Wegen weiter und der Schnee vom Morgen auf dem Weg fast schon weg geschmolzen. Es lief immer noch gut und wieder am Albtrauf entlang.
























Es folgte der nächste Downhill und dabei runter zur Wasserfallhütte oberhalb des Uracher Wasserfalls, Da war es teils recht matschig, nachdem der Schnee geschmolzen war. Immerhin machten die Beine super mit.





















Nun stand der letzte Abschnitt an und noch gut 5 km. Von der Wasserfallhütte wählte ich den Weg zur Kreuzhütte. Dieser ist gut zu laufen, etwas wellig, aber tendenziell geht es runter. Da konnte ich schon gut Tempo machen und erst recht nach der Kreuzhütte ins Maisental. Da ich den bisher längsten Lauf von 35,01 km (übrigens der am 22.02. in Bad Urach) übertreffen wollte, nochmal links weg Richtung Wasserfall. Der leichte Anstieg bis unten am Wasserfall fiel nun doch etwas schwer. Dafür waren die Beine auf dem Rückweg schon wieder locker und nach insgesamt 35,11 km und einer Nettolaufzeit von 3:57.48 h war ich wieder am Auto. Es waren am Ende 1492 Höhenmeter und dabei wollte ich schon mal die 1500 schaffen. Knapp vorbei, aber nun weiß ich es ja nächstes Mal. Auf jeden Fall ein wunderschöner Lauf bei tollem Wetter mit vielen Eindrücken.




























Die Strecke:



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