Samstag, 7. Oktober 2017

4. SportScheck Nachtlauf in Stuttgart am 06.10.2017

Da ich in diesem Jahr meine Anzahl der Wettkämpfe dann doch noch einmal steigern wollte und an diesem Freitag sowohl noch einen arbeits- als auch wettkampffreien Tag hatte, kam es recht passend, dass ich diesen Lauf entdeckte. Ich hatte mich dann letztendlich dazu entschlossen, über 5 km zu starten. Schließlich ist es seit Samstag, also innerhalb einer Woche, mein siebter Wettkampf und vor allem stehen am Wochenende noch drei weitere an. Damit ich mir die Parkplatzsuche sparen konnte und auch so mal etwas entspannter anzureisen, entschloss ich mich für die Fahrt mit der Bahn ab Ulm. Das war erst das zweite Mal seit 2014 in Überlingen, da es von den Verbindungen her normal nicht so passend ist. So ging es um 16:54 Uhr von Ulm nach Stuttgart, wo ich dann kurz vor 18 Uhr ankam und dort vom Hauptbahnhof war es ja nicht weit bis zum Veranstaltungsgelände auf dem Marktplatz. Ich freute mich schon darauf, seit unserem so tollen und auch erfolgreichen Lauf in Kressbronn Nadda Sagr wieder zu treffen und war mal gespannt, ob auch sonst der eine oder andere Bekannte kommt. Ich holte meine Startunterlagen und die Gebühr betrug doch stolze 33 €, wobei dies für den Lauf über 10 km gleich war, dieser aber für mich bei der Wettkampfdichte in dieser Woche nicht in Frage kam und die frühere günstigere Gebühr von 28 € hatte ich bereits verpasst, als ich von der Veranstaltung erfuhr. Darin beinhaltet war immerhin ein Asics-Funktions-Shirt und dieses musste auch getragen werden. Schon etwas ungewohnt. Den Chip für die Zeitnahme von Mika-Timing hatte ich ja schon. Das Wetter war nicht ganz so toll, hatte es doch nur 10° C und war bewölkt. Später war es dann ja eh dunkel und ich hoffte, dass es zumindest trocken bleibt.














Es folgte nun die Erkundung der 2,5 km langen Runde. Ich war ja sehr zeitig dran, konnte so aber wenigstens die Strecke noch bei Tages- bzw. gegen Ende Dämmerlicht erkunden. Die Tasche hatte ich zuvor abgegeben. Ein Vorteil der frühen Anreise war, dass noch so gut wie nichts los war und alles ganz entspannt ablief. Nach dem Start ging es gleich links hoch zur Königstraße und doch ein guter Anstieg und ich befürchtete schon, dass es ganz flach sein würde. Danach rechts die Königstraße runter in Richtung Schlossplatz, wo es auch rechts weg ging und kurz auf einen Kiesweg. Vor dem Schloss dann nach links, am Neuen Schloss vorbei und in den Oberen Schlossgarten. Es gab doch immer wieder Passagen mit Pflastersteinen. Da es aber nur leicht feucht war, ging es super. Ich setzte heute wieder auf meine Brooks Racer und natürlich nicht wie in den letzten Wettkämpfen auf meine Inov-8. Man umrundete den Eckensee und da gab es doch einige Kurven und Ecken, so dass es wohl später nicht allzu schnell werden dürfte. Weiter am Landtag vorbei, den man links liegen lässt und um das Neue Schloss zum Schlossgarten. Da kam man wieder auf den Kiesweg und von dort diesmal links weg und an der Alten Kanzlei vorbei. Der Kurs gefiel mir, auch wenn man später nicht viel von der Umgebung sehen wird. An sich stehe ich ja nicht so auf Stadtläufe. Nun ging es noch um den Marktplatz herum und man war wieder am Start bzw. Ziel. Es lief recht gut und von dem leichten Ziehen im linken Oberschenkel war nichts mehr zu spüren. Da war ich schon etwas optimistisch.








































So langsam kamen dann doch etwas mehr Teilnehmer an, aber es war ja noch immer genügend Zeit. Dann ein kurzer Regenschauer, aber wenigstens nur kurz und ich fand beim Stand von Alfa Romeo etwas Unterschlupf. Hofentlich wird es so nicht allzu rutschig. Von dort aus konnte ich auch sehen, wer so kam und traf auf Familie Schmelz. Der erste Start erfolgte um 20:15 Uhr mit dem DAK Kinderlauf für Teilnehmer bis 12 Jahre und da ging es über 3 Runden von insgesamt 1,8 km um den Marktplatz.

















Nun noch ein paar letzte Vorbereitungen. Es lief richtig gut und die Form passt ja und trotz der sehr vielen Wettkämpfe passte es und die Motivation ist ja weiterhin extrem hoch. Ich hatte das Gepäck wieder abgegeben, nachdem ich mich endgültig für den Start gerichtet hatte. Ich entschied mich auch für das Stirnband, weil es dich recht frisch war, vor allem der leichte Wind. Die kurze Hose war aber obligatorisch. Für das lange Shirt drunter hatte ich mich auch entschieden, damit ich im Ziel gleich etwas wärmer angezogen war. Ich traf mit Dietmar Steck und Christian Filk noch weitere Bekannte, die später über 10 km starten würden, sowie auf Fabienne Endler, die dann auch die 5 km lief. Viele waren es trotz der großen Teilnehmerzahl dann doch nicht. Nadda hatte ich irgendwie verpasst. Am Ende standen nun schon 4 km zu Buche, wobei die 2,5 km-Runde ja schon knapp 2 Stunden zurück lag.






Der Start zum Lauf über 5 km und somit zwei Runden erfolgte um 20:45 Uhr und es stand für mich bereits der 107. Start in diesem Jahr an und in diesem noch neuen Monat der sechste. Ich ging im Startfeld ganz nach vorne, denn alles andere wäre bei diesem großen Feld von am Ende 793 Teilnehmern nicht vorteilhaft gewesen. Dort stand dann auch Fabienne. Der Startschuss erfolgte und ich war sofort wieder im Wettkampfmodus. Es ging flott los und dann links hoch zur Könogstraße. Da ging der Puls doch ganz schön hoch, aber dann in Richtung Schlossplatz konnte man es rollen lassen und ich fand einen sehr schönen Rhythmus und dies recht früh. Bei Nacht musste man sich aber schon ganz anders konzentrieren und es war auch eine gute Trainingsmöglichkeit für Rothenburg im November. Die Strecke war zwar ausgeleuchtet, aber doch eher spärlich. Einige gingen zwar noch vorbei, aber insgesamt konnte ich eine gute Position halten. Vorbei am Neuen Schloss überholten mich noch Laurin Schmelz und Fabienne Endler. Sie war bei den Damen super platziert. Nun um den See und dabei eine Rampe runter, mit welcher die Treppen überbrückt wurden. Da gingen noch drei Damen vorbei und Fabienne lag dann auf Rang 4. Ich konnte nun gut hinter ihr und Laurin mitlaufen, was mich doch bestärkte. Bei Kilometer 1 war ich 3.58 min unterwegs und das trotz des Anstiegs zu Beginn und der vielen Kurven. Meine Uhr zeigte am Ende zwar genau 5,00 km, aber die hinkt ja meist etwas hinterher und so war es eher noch etwas schneller. Nun in Richtung Marktplatz und doch immer wieder auch Anfeuerung durch die Zuschauer. Den Foto konnte ich heute ja getrost in der Tasche lassen, bei der Dunkelheit und so galt die ganze Konzentration dem Laufen. Ich konnte nun sogar Fabienne überholen und auf der Zielgeraden noch Laurin. Nach 10.24 min war die erste Runde absolviert und da bekam ich doch Zweifel, ob es am Ende noch eine Zeit von unter 21 Minuten wird, was sicher das Ziel war. Es lief nun den Anstieg hoch recht gut, wenn auch sicher nicht ganz so flott wie zu Beginn. Beim Neuen Schloss wurde ich von zwei überholt, die in meiner AK sein konnten. Viele "Ältere" waren sicher nicht vor mir, ganz im Gegenteil und zumindest ein Podestplatz in der AK war drin. Eine Siegerehrung gibt es später jedoch nur für die drei schnellsten der Gesamtwertung. Ich blieb an einem der Kontrahenten dran und um den See gab es ein richtiges Kopf-an-Kopf-Rennen mit dauernden Positionswechseln. Bei der Markierung von Kilometer 1 sah ich auf die Uhr und da musste ich knapp über 4 Minuten im Schnitt laufen, um noch unter 21 Minuten zu bleiben. Das wird hart. Es lief aber gut und ich konnte sogar vorbei gehen und an der Alten Kanzlei einen weiteren Läufer überholen. Nun noch um den Marktplatz. Da kam ich sogar an den anderen Läufer wieder näher ran, der in meiner AK sein könnte. Ich gab nun auf der Zielgeraden alles und war fast schon erstaunt, was noch ging, Nach 20.56 min lief ich ins Ziel und damit auf der zweiten Runde 10.32 min und nur 8 Sekunden langsamer, das war stark. In der Gesamtwertung wurde ich 37. von 793 und 34. von 363 Männern. In der AK M50 war es der zweite Rang von 31 und nur 8 Sekunden ´hinter dem Sieger. Da hatte ich die Konkurrenten richtig eingeschätzt, denn der andere kam nur 2 Sekunden hinter mir auch Rang 3 ins Ziel. Damit zwar nicht der vierte Sieg in Folge, aber den 10. Podestplatz und insgesamt der 71. in diesem so ereignisreichen Jahr. Im Ziel gab es dann eine Medaille.







Nach meinem Zieleinlauf war ich doch recht schnell erholt und nun kam auch der Foto raus. Fabienne kam als starke 6. Gesamt und Siegerin wJU20 ins Ziel und Laurin auch als Sieger seiner AK. Ich hatte denen am Ende doch rund eine Minute abgenommen. Nach 24.10 min kam auch Nadda ins Ziel und wurde starke 22. von 430 Gesamt. In der AK W35 war es leider der undankbare 4. Platz. Nun aber erst mal zur Zielverpflegung und die war recht gut. Vor allem die Laugenstangen waren lecker.


















Schnell folgten die Siegerehrungen der schnellsten drei Frauen und Männer über 5 km.











Nun war es Zeit, etwas  warmes anzuziehen. Der Start zum Lauf über 10 km erfolgte um 21.45 Uhr. Hier ging es über vier Runden. Es war ein sehr großes Feld von 1164 Teilnehmern am Start und es dauerte einige Minuten, bis alle unterwegs waren. Da würde es viele Überholmanöver geben.

































Ich ließ mir nun meine Urkunde drucken und dann wartete ich auf die ersten Teilnehmer über 10 km. Es siegte mit Bastian Franz ein Bekannter und das mit deutlichem Vorsprung. Dietmar Steck konnte nach dem AK-Sieg am Dienstag in Reutlingen nun sogar seinen 10. AK-Sieg in diesem Jahr holen. Ich unterhielt mich dann noch kurz mit Christian, aber ich merkte etwas den Hals und es war auch recht frisch und so machte ich mich auf den Weg zum Bahnhof, denn schließlich stehen noch drei Starts an diesem Wochenende an.












Auf dem Weg zum Bahnhof machte ich dann an der Strecke noch einige Bilder. Auch wenn das Startgeld natürlich hoch war, aber die Veranstaltung hat richtig Spaß gemacht und war mal was ganz anderes und ich könnte mir durchaus vorstellen im nächsten Jahr wieder zu starten. Die Rückreise verlief dann auch reibungslos und am Morgen danach fühle ich mich doch recht fit.




















Die Strecke: (5 km)



Insgesamt waren es 1958 Teilnehmer, davon 1164 über 10 km und 794 über 5 km.

10 km Männer: Bastian Franz (H/W/S, 34.47 min) vor Jeffrey Balsamo (Flitzer, 35.51 min) und Aydin Caglar (Getting Tough Weisse Feder, 37.02 min).

10 km Frauen: Christine Geiger (Mader GmbH & Co KG, 40.56 min) vor Mel Marganus (LG Obersulm, 43.21 min) und Selina Freyburger (Laufteam Rennwerk, 43.37 min).

5 km Männer: Jens Mergenthaler (SV Winnenden, 15.51 min) vor Erik Franz (H/W/S, 17.29 min) und Ulrich Mack (CVJM Korntal, 17.35 min).

5 km Frauen: Silvia Weist (WITTEWELLER Patentanwälte, 20.27 min) vor Antonia Greb (Laufcrew 2017,20.33 min) und Lena Weiland (20.42 min).

Ergebnisse: http://sportscheck.r.mikatiming.de/2017/stuttgart/?pid=start&event=5&num_results=100&search%5Bage_class%5D=%25&search%5Bsex%5D=W

Veranstalter: https://mein.sportscheck.com/nachtlauf-stuttgart/#1485281912962-ecf5aa47-c322f448-aab9

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