Samstag, 17. August 2013

13. Ludwigsfelder Illerlauf am 16.08.2013 in Neu-Ulm-Ludwigsfeld

Gestern gab es einen ganz besonderen Lauf. In Neu-Ulm-Ludwigsfeld fand zum 13. Mal der Illerlauf über eine Distanz von 10 km statt. Bei mir war es immerhin ein kleines Jubiläum, da es mein 50. Start in diesem Jahr war. Das Besondere war aber, dass Jusra nach Sonthofen Ende März zum 2. Mal einen 10km-Lauf in Angriff nahm. Sie war bis Freitag auch noch ganz locker drauf, wurde dann aber doch zunehmend nervöser. Das Wetter spielte super mit und es hatte 23° C und war vor allem trocken und nicht schwül. Da der größte Teil der Strecke zudem im Wald verläuft war auch für Schatten gesorgt. Es war beim Abholen der Startnummern schon viel los. Bei dem Wetter gab es auch noch viele kurzentschlossene, die nachmeldeten. Allerdings war die Voranmeldefrist erst am Donnerstag um 20:00 Uhr zu Ende. Da hat es mich schon gewundert dass viele erst am Tag der Veranstaltung meldeten. Für Jusra musste ich ein Nachmeldeformular ausfüllen, da man bei meiner Anmeldung dachte, es war ein Fehler, da sie ja erst 9 Jahre alt ist.

Hier konnte man die Startnummern abholen.

Vor dem Start war Jusra doch wieder ganz zuversichtlich.

Ich begleitete sie bei ihrem zweiten Lauf über 10 km.

 
Nach dem Abholen der Startnummern ging es rüber zum Start. Dieser erfolgte dort, wo auch beim Silberwaldlauf gestartet wurde, nur in die andere Richtung. Es war ein sehr großes Teilnehmerfeld. Dementsprechend trafen wir auch auf viele Bekannte. Für mich war es ein ganz außergewöhnlicher Start. Ich stellte mich nämlich vor dem Feld auf, damit ich Fotos machen konnte. Danach lief ich die paar Meter zurück und ordnungsgemäß über die Startlinie, auch wenn es heute darauf nicht angekommen wäre. Zunächst ging es ein ganzes Stück, etwas mehr als 2 Kilometer, auf einem asphaltierten Weg. Hier war auch der größte Teil der Strecke noch im Freien und es war doch gut warm. Jusra lief ganz wacker, hatte dann aber nach 3 km etwas Seitenstechen. Zum Glück ging es vorüber und in der Zwischenzeit liefen wir auch im Wald. Es musste eine kleine Runde zwei Mal durchlaufen werden. Zu Beginn der ersten Runde kamen wir an dem Schild für den fünften Kilometer nach ca. 17 min vorbei und es war klar, dass die schnellsten demnächst kommen werden. Kurz danach wurden wir auch von den Führenden überholt.

Kurz vor dem Start war einiges los.

Das Rekordteilnehmerfeld vor dem Start.

Der Start zum Ludwigsfelder Illerlauf ist erfolgt.

Das Teilnehmerfeld zog sich lange hin.

Ein kleiner Sonnenschein ganz gut drauf.

Hier wurde Jusra von der Spitze des Feldes überholt.

Ein großer Teil der Strecke verlief im Wald.

 
Nun fing Jusra immer öfter an zu fragen, wenn endlich eine Getränkestation kommt. Dies war auch das einzige Manko an einer ansonsten schönen Veranstaltung mit reibungsloser Organisation: Es gab keine Getränkestation. Nun ging es zu ersten Mal an der Iller entlang und die zweite kleine Runde begann. Eine der Helferinnen gab Jusra freundlicherweise einen Schluck Apfelschorle. Danach lief es wieder besser. Bei km 5 hatten wir eine Durchgangszeit von 38.09 min. Dies war deutlich langsamer als in Sonthofen und 5 km ist sie ja in Sigmaringen schon in knapp über 30 min gelaufen. Allerdings bei besseren Laufbedingungen. Immerhin lief sie ganz tapfer weiter und konnte den Rest der Strecke auch schön durchlaufen. Sie fing einmal an zu weinen und ich dachte schon, dass sie nun nach 8 km aufgeben möchte. Als ich fragte was los sei, meinte sie, dass es nicht mehr zur Bestzeit reicht. Ich beruhigte sie, dass man nicht immer Bestzeit laufen kann und sie meinte: "Doch, das kann man." An Motivation fehlt es auf jeden Fall nicht. Dann kam endlich das Ziel in Sicht und sie ließ es sich nicht nehmen, einen Endspurt hinzulegen. Wir liefen knapp hintereinander nach 1:17.43 h ins Ziel. Es war zwar über 7 Minuten langsamer als in Sonthofen, aber sie hatte es geschafft, was am Wichtigsten war. Endlich auch etwas zum Trinken und dann auch noch im Zielbereich einen Golden Retriever getroffen. Da konnte sie schon wieder lachen und im Gegensatz zu mir, merkte sie auch keinerlei Schmerzen. Mir tat der linke Oberschenkel weh, ob das an dem langsamen Tempo lag? Es war auch schön, dass doch noch einige Läufer im Ziel gewartet hatten und Jusra Applaus spendeten.

Wieder ganz gut drauf.

Ein großer Begleittross auf den letzten 2 km.

Das Ziel schon in Sicht.

Da konnte sie schon wieder lachen.

Jusra am Ziel ihres zweiten 10km-Laufes.

 
Nun hieß es schnell zum Duschen gehen und noch eine Kleinigkeit essen, bevor die Siegerehrung losging. Da fing man mit den Männerklassen an und bei den Frauen ging es anschließend in den Altersklassen rückwärts. Dies bedeutete, dass Jusra als Letzte an der Reihe war. Sie war mit Abstand die jüngste Teilnehmerin und gewann demnach auch in ihrer Klasse wKU12. Auf der Ergebnisliste und Urkunde ist übrigens U10 vermerkt, allerdings ist sie ja auch bis Ende September tatsächlich noch keine 10 Jahre alt. Freudestrahlend nahm sie ihre Urkunde und den Preis, ein tolles Illerlauf-T-Shirt, in Empfang. Für mich blieb natürlich nur der 179. und letzte Platz im Feld und Platz 23 in der AK M45. Dies nur zu statistischen Zwecken, weil es diesmal ja um was ganz anderes ging. Der nächste gemeinsame Lauf ist übrigens schon nächsten Freitag beim Partnerlauf in Ebershausen. Dort bestreiten wir zusammen meinen 100. Jubiläumslauf. Diesmal werde ich aber versuchen ein starke Zeit zu laufen und Jusra muss diesmal selber klarkommen, was auf 5 km aber keine Problem sein dürfte.

Ergebnisse: http://nu-running.de/internet2/illerlauf13.pdf

Jusra bei ihrer Siegerehrung.

Jusra ganz stolz mit ihrer Urkunde und dem Preis.

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