Nach gleich 31 Tagen ging es endlich weiter und der nächste lange Lauf und damit die Fortsetzung auf diesem Weg stand an. Eigentlich wollte ich bereits am Montag dort laufen, aber die Verkehrssituation verhinderte die Abfahrt in Laupheim. So startete ich heute den nächsten Anlauf und hatte zum Glück gestern nicht nur den Früh-, sondern auch den Nachtdienst, drei genommen. Es standen die Etappen 3 und 4 von Maulbronn nach Eppingen an. Dazu fuhr ich mit dem Zug von Laupheim nach Stuttgart und von dort weiter nach Mühlacker. Dort war ich die letzten Monate nun doch schon einige Mal und es ging mit de Bus das letzte Stück nach Maulbronn. Da passte schon mal alles. Nur die 6° C waren bei den nebligen Bedingungen doch recht frisch und ich ließ zunächst die leichte Jacke an. Es waren von der Haltestelle Alte Post gut 400 m bis zum Portal des ehemaligen Klosters. In der letzten Woche hatte ich Rückenprobleme und deshalb auch nur gut 13 km gelaufen. Nachdem es Samstag und Sonntag auf kurzen Strecken mit Hera gut ging, gab es gestern noch einen Ruhetag.
Dienstag, 17. Dezember 2024
Hauptwanderweg 8 (HW8) - Frankenweg - Teil 2 - Maulbronn - Eppingen am 17.12.2024
Von der weitläufigen Klosteranlage war ich das letzte Mal bereits fasziniert und diesmal stattete ich dem Gelände nochmals einen kurzen Besuch ab und lief noch zur Stauferstele im hinteren Bereich und hielt von dort noch ein paar Eindrücke fest. Es war auch noch praktisch, dass ich dort auf die Toilette gehen konnte.
Die dritte Etappe beginnt beim Alten Friedhof vor den Klostermauern und führt nach Sternenfels. Das werden am Ende rund 11 km sein. Anfangs ging es noch kurz am Ortsrand durch Wohngebiet und danach rechts weg und leicht ansteigend in den Wald und dabei immer wieder auch mal über Pfade. Es ging am Studentenbrünnele vorbei und nun ging es im Wald abwechselnd über Forstwege und Pfade leicht wellig weiter. Noch einmal folgte ein steilerer Anstieg, am Ende über einen Pfad. Dieser sechste Kilometer sollte am Ende der langsamste sein, aber ich war noch richtig gut unterwegs.
Diesen doch etwas heftigen Anstieg hatte ich geschafft und oben verlief wieder ein Teil der Eppinger Linien, die mich an dem Tag immer wieder begleiten wird. Es handelt sich um eine Verteidigungslinie aus der Zeit des Pfälzischen Erbfolgekriegs am Ende des 17. Jahrhunderts. Die Gräben sind zum Teil noch gut zu erkennen. Der Weg verlief hier über Pfade, die teils sehrt matschig waren. Die Beschilderung war, wie auf der ganzen Strecke, sehr gut. Allerdings gab es an manchen Stellen nur die Markierung des Eppinger-Linien-Weges. Bei Diefenbach ging es mal über offenes Feld und dabei meist auf Feldwegen, aber auch mal über Asphalt. Danach ging es in den Wald und am Wildgehege beim Trinkwaldsee vorbei. Damwild und Mufflons ließen sich aber nicht blicken.
Ich war in Sternenfels angekommen und dort ging es an den Fuß des Schloßberges. Unmittelbar am Etappenziel bei der Kirche machte ich noch den Abstecher hoch zum Schloßbergturm. Leider zog sich genau zu diesem Zeitpunkt der Nebel noch dichter zusammen und die Aussicht somit nahezu gleich Null. Den Turm kann man nur zu bestimmten Zeiten besteigen, aber das hätte auch nichts gebracht. So ging es schnell wieder runter und ich hatte die erste Etappe des Tages geschafft.
Die vierte Etappe führt von Sternenfels zum Wanderparkplatz unterhalb des Ottilienberges bei Eppingen. Die Strecke ist mit knapp 12 km angegeben. Dazu kam aber noch ein kurzer Abstecher. Es ging zunächst aus dem Ort hinaus und dabei leicht bergab. Am Ortsende dann schnell in den Wald. Meist ging es über breite Forstwege, aber auch immer wider über Pfade und auch an den Eppinger Linien entlang. Es folgte nach dem Wald über Asphalt ein etwas zähes Stück oberhalb von Ochsenburg entlang. Dabei lief es aber zumindest weiterhin richtig gut und das nach nun gut 18 km. Es ging wieder in den Wald und auf gut zu laufenden Forstwegen weiter. Ich machte den kleinen Abstecher zu einem Aussichtspunkt. Dort konnte man wenigstens etwas mehr sehen. Inzwischen hatte sich auch der Nebel verzogen, aber es blieb stark bewölkt.
Auf dem Forstweg zurück, ging es auf diesem noch ein gutes Stück weiter bis an einen Wanderparkplatz. Dort befindet sich der Nachbau eines Wehrturmes der Eppinger Linien, Chartaque, genannt. Nach inzwischen 24 km fiel der Aufstieg doch schwer und die Aussicht ist inzwischen zugewachsen. Dafür eine kurze Rast. Es ging jetzt noch rund ein Kilometer weiter. Nach Überquerung der Straße ein Stück auf einem Forstweg und dann über einen herrlichen Pfad. Es ging dort am Ende steil runter, da musste ich aufpassen. Mitten im Wald an einem Abzweig war dann das Ziel der vierten Etappe erreicht.
Damit ich wegkomme, musste ich aber noch nach Eppingen laufen. Es fahren auch Busse vom Wanderparkplatz, aber da passten die Zeiten nicht. So konnte ich noch den Abstecher zum Ottilienberg machen, denn der Weg nach Eppingen führt über diesen. Es ging rund 100 m steil runter und dann auf einem Sträßchen noch rund 300 m hoch zur Ottilienbergkapelle mit dem markanten Turm. Diesen kann man zu Öffnungszeiten der Wandervereinshütte besteigen.
Der Weg runter nach Eppingen zum Bahnhof ist mit 3,4 km angegeben. Es ging zunächst über schöne Pfade runter, die teils nach Nässe nicht so gut zu laufen sind. An dem Tag passte es hier im Gegensatz zu manch anderen Stellen aber ganz gut. Ein kurzer Anstieg war auch noch dabei und dann ging es am Schützenheim vorbei und von dort über Felder nach Eppingen rein. Dort hätte ich am Bahnhof mein Ziel erreicht gehabt.
Da ich noch rund 30 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges hatte, beschloss ich, der direkt angrenzenden und durchaus sehenswerten Altstadt einen Besuch abzustatten. Nach 30,21 km mit 511 Hm war ich dann am Bahnhof und einfach glücklich, dass es so gut gepasst hat. Der Zuge hatte etwas Verspätung und in Heilbronn so nur zwei Minuten für den Umstieg, aber es reichte. In Stuttgart dann mehr als genügend Zeit, denn der RE5 nach Friedrichshafen, mit dem ich nach Laupheim fuhr, hatte11 Minuten Verspätung und es wurde ganz schön kalt. Danach wenigstens eine entspannte restliche Rückfahrt.
Die Strecke:
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