Dienstag, 31. Dezember 2024

10. Mergelstetter Silvesterlauf in Heidenheim-Mergelstetten am 31.12.2024

In diesem Jahr gibt es meinen läuferischen Jahresabschluss erneut in Mergelstetten. Dort war ich schon in den Jahren 2016 - 2019 und zuletzt 2023. Insgesamt mein 10. Silvesterlauf seit 2012. Dabei gibt es für mich eine Neuerung: ich hatte mich erstmals nicht über 5,4 km, sondern über 10 km angemeldet. Die Startgebühr betrug für die Läufe über 10 km und 5,4 km jeweils 13 €. Die 500 zur Verfügung stehenden Plätze waren dann auch bereits am 26.12. vergeben. Es standen am Ende 510 Teilnehmer in der Startliste. Den Frühdienst konnte ich zum Glück frei nehmen, aber danach stand noch der Nachtdienst an. Ich ging eh davon aus, dass es nicht für das Podest reicht und ich so etwas früher nach Hause komme und noch etwas Zeit vor dem Dienst habe. Die Anfahrt erfolgte aus Zeitgründen mit dem Auto, ansonsten wäre es auch mit Bahn und Bus gegangen. Für die 82 km benötigte ich nur 55 Minuten bis zum Wohngebiet Reutenen oberhalb von Mergelstetten. Da gab es überraschend noch recht viele Parkplätze, auch wenn es nur noch eine gute Stunde bis zum Start war. 

Nach meiner Ankunft ging es zunächst zur Halle und dort holte ich meine Startnummer mit dem Transponder für die Zeitnahme auf der Rückseite. Natürlich konnte ich hier eine Vielzahl an Bekannten begrüßen. Das macht diesen Abschluss immer wieder schön. Danach ging es die rund 600 Meter zu Fuß zum Veranstaltungsgelände an der Arphalde. 



Ich absolvierte noch 1,5 km zum Aufwärmen. Mein letzter Wettkampf war der Doppelstart beim Crosslauf in Blitzenreute am 08.12. Danach leider Rückenprobleme und der Verzicht auf den Lauf in Göppingen am 16.12. Danach lief es im Training schnell wieder gut und schöne Läufe mit Hera. Am Samstag dann 28,35 km mit ordentlich Höhenmeter in einem sehr guten Tempo. Es fühlte sich nicht mal so schlecht an, von den -5 Grad mal abgesehen. Dafür war die Umgebung in dem winterlichen Outfit ein Traum. 





Der gemeinsame Start der Läufe über 10 km und 5,4 km erfolgte um 10:00 Uhr. Es war für mich mein 60. Wettkampf in diesem Jahr. So wenig hatte ich schon viele Jahre nicht mehr. Das Wetter passte ganz gut, auch wenn es bei -3 Grad noch sehr frisch war. Dafür gab es Sonne und so gut wie keinen Wind. Ich entschied mich für das leichte Langarm-Funktions-Shirt und darüber das Trikot. Dann natürlich Stirnband und auch ein leichtes Halstuch und sogar mal Handschuhe. Am Ende dann die kurze Hose. Bei den Schuhen nahm ich die Puma. Es war ein sehr stattliches Feld von insgesamt Da stellte ich mich im vorderen Mittelfeld auf. Dann ging es pünktlich los. Anfangs kurz über die Wiese und dann am Ortsrand in Richtung Wald und meist leicht ansteigend. Ich hatte mir eine Zeit von 52 Minuten vorgenommen. Ich startete auch recht entspannt und anfangs war es eh recht eng. Im Wald nach 1 km eine Zeit von 5.03 min. Das passte super, da ich nur die letzten Meter etwas freier laufen konnte. An manchen Stellen war noch etwas Schnee auf den Wegen, aber diese waren super zu laufen, vor allem weil es gefroren war. Es ging links weg und dort tendenziell leicht bergab. Da kam ich schnell in Tritt und schaffte den zweiten Kilometer in 4.34 min. Ein kurzes stück später kam der Abzweig für die 10 km nach links. Kurz dachte ich doch, hätte ich mich bloß für die 5,4 km angemeldet. Es lief nun aber locker und durchaus flott. Als es mal mehr runter ging, schaffte ich auch eine Pace unter 4.00 min/km und blieb weiterhin locker. Die Kälte machte höchstens noch beim Atmen ein wenig Probleme, was sich aber legte. Auch wenn es am Ende des dritten Kilometer etwas anstieg, schaffte ich diesen in 4.39 min. Nun sollte es aber längere Zeit, zwischendurch auch mal etwas stärker, ansteigen. Es ging nach links und dort kamen von rechts noch Läufer über die kurze Strecke. Diese mussten kurz darauf aber rechts abbiegen und für uns ging es geradeaus aus dem Wald. Für den vierten Kilometer dann doch gleich 5.17 min. Ich hielt mich aber auch etwas zurück. Ich wusste gar nicht, dass es mal außerhalb des Waldes weiter geht. Dort aber Sonnenschein und weiterhin kein Wind. So machte nur der gefühlt nicht enden wollende Anstieg Probleme. Für den fünften Kilometer benötigte ich 5.22 min und war insgesamt 24.55 min unterwegs. Vielleicht schaffe ich ja am Ende sogar einen Schnitt unter 5 Minuten. Es ging rechts weg und wieder in Richtung Wald. Inzwischen hatte sich das Feld doch weit auseinandergezogen, aber ich konnte immer mit kleinen Grüppchen laufen. Das half! Der sechste Kilometer führte in den Wald und war mit 5.23 min der langsamste, hatte aber auch die größte Steigung. Immerhin konnte ich eicht bergab schnell wieder zulegen und wie zuvor an Läufern vorbei, die mich zuvor überholt hatten. Im Wald fand ich es deutlich angenehmer und der 7. Kilometer war mit 4.42 min auch ordentlich. Es ging nun leicht wellig weiter. Irgendwie machten die Beine jetzt nicht mehr ganz so mit. So auch nur 4.54 min auf dem achten Kilometer und wenn ich dachte, es kommt keine große Steigung mehr, dann lag ich falsch. Der nächste Kilometer führte meist ganz leicht bergauf. Da gingen ein paar an mir vorbei, auch Markus Rösler, den ich auf dem zweiten Kilometer überholte. Er meinte, ich soll an der Gruppe dran bleiben. Dies beherzigte ich und es ging. Dennoch mit 5.13 min nochmals ein langsamer Kilometer. Nun war aber der letzte Anstieg geschafft und das Stück aus dem Wald raus konnte ich es super laufen lassen. Am Ortsrand vorbei wurde es nochmals zäh, aber das Tempo dennoch recht hoch. Ich wusste, dass es mit der 50-Minuten-Grenze ganz knapp werden wird. Dann 4.28 min und hinten raus damit den schnellsten Kilometer und es ging noch über die Wiese. Nach 10 km zeigte die Uhr 49.34 min und nach knapp 100 m auf der Wiese im Ziel 49.59 min. Eine Punktlandung. Es gab aber nur Bruttozeit und somit am Ende 50.05 min. Damit war ich dennoch voll zufrieden. Die Ergebnisse gab es gleich online und ich wurde 1ß4. Gesamt von 236 und 87. von 171 Männern. In der AK M55 war es Rang 11 von 18. 




Nach meinem Zieleinlauf musste ich doch erst mal eine Weile durchatmen. Dann aber die ersten Analysen im Gespräch mit anderen und einen wärmenden Tee. Auf ein Auslaufen verzichtete ich diesmal. Es war auf jeden Fall ein schöne Abschluss eines Laufjjahres, welches recht durchwachsen war. Mit 60 Wettkämpfen so wenige wie seit 2014 nicht mehr und auch nicht so viel Umfang mit nur 2974 km und 56212 Hm. Allerdings viele Wettkampfkilometer wegen langer Wettkämpfe. Auch so viele tolle Erlebnisse bei Veranstaltungen und im Training. Vor allem in den letzten 3 Monaten mit Hera die beste Trainingspartnerin aller Zeiten. Mal sehen was 2025 bringt. Die Rückfahrt war auf jeden Fall völlig entspannt und ich ging auch gleich, da noch der Nachtdienst ansteht. 








Ergebnisse: https://my.raceresult.com/293783/results

Veranstalter: https://outdoor.svmergelstetten.de/

Die Strecke:

Samstag, 28. Dezember 2024

Hauptwanderweg 10 (HW10) - Stromberg-Schwäbischer-Wald-Weg - Teil 5 - Affalterbach - Rudersberg am 31.12.2024

Nach knapp 8 Wochen ging es auf diesem Weg weiter. Es war mal ein freies Wochenende und zudem kein Wettkampf. Da zudem die Wetteraussichten bestens waren, nutzte ich die Gelegenheit für einen langen Lauf. Es sollte dann die Fortsetzung des HW10 werden. Dabei wollte ich den Rest der 8. Etappe, sowie die 9. und 10. Etappe laufen und somit von Affalterbach nach Rudersberg. Es war für mich wieder mal totales Neuland. Die Anfahrt war gleich mal super und alles  auf die Minute pünktlich. Es ging von Laupheim nach Stuttgart und von dort mit der S4 nach Marbach am Neckar. Dort kam der Bus auch gleich und ich konnte im Warmen bis zur Abfahrt warten und kam pünktlich in Affalterbach an der Haltestelle Waage an. Es war bereits sonnig und so sollte es diesmal die ganze Zeit bleiben Allerdings zu Beginn noch recht frostig mit Minusgraden. Deshalb auch die Jacke anbehalten, mal lange Hosen und Handschuhe. Bei den Schuhen hatte ich mich für die Straßenschuhe entschieden und das sollte a Ende auch passen. 

Es fehlten vom letzten Lauf noch die letzten 2,6 km von Affalterbach, Haltestelle Waage bis zum Bahnhof von Kirchberg an der Murr von der 8. Etappe. Es ging schnell aus dem Ort raus und dann über die Felder runter nach Kirchberg. Dieser  Abschnitt verlief vollständig auf Asphalt und das Tempo war recht ordentlich und es fühlte sich richtig gut an. Vor dem Bahnhof war auf dem asphaltierten Weg durch den Wald wegen teilweiser Glätte etwas Vorsicht angesagt. Am Bahnhof noch die Treppen der Überführung runter und die achte Etappe war abgeschlossen. 




Die 9. Etappe führt von Kirchberg an der Murr nach Backnang. Da standen mit einem Abstecher in die Altstadt von Backnang knapp 10 km an. Es ging vom Bahnhof in den Ort rein und dort stieg es schnell und recht ordentlich an. Insgesamt zog es sich doch ganz schön dahin. Der vierte Kilometer hatte einen Anstieg von 70 m und mein 5. Teil auf diese Weg würde vom Profil her, wenn auch selten vom Untergrund, recht anspruchsvoll werden. Es ging dann aus dem Ort raus und zur Abwechslung etwas runter, bevor der Anstieg zu den Sportplätzen folgte. Nach 5 km hatte ich noch einen Schnitt von unter 6.00 min/km. Es lief an diesem Tag. Nach den Sportplätzen ging es in den Wald und schnell abwärts. Von dem Forstweg ging es links weg auf einen Pfad, der ins Wüstenbachtal führte. Das Römerbrückle aus Holz und der Bach bildeten einen richtig idyllischen Platz. Es ging auf der anderen Seite auf einem Pfad steil nach oben. Da war erstmals auch Gehen angesagt. Aus dem Wald raus wieder auf Asphalt und es ging zunächst Unter- und Mittelschöntal runter. Nachdem es am Tal entlang ging, folgte der steile Anstieg nach Oberschöntal. Danach war es nicht mehr weit nach Backnang. Der Weg zum Bahnhof war aber nicht einfach. Es ging hoch und dabei über einige Treppen. Nun hatte ich das Ziel der 9. Etappe erreicht. 












Es folgte nun vom Bahnhof aus noch ein Abstecher in die Altstadt. Das waren hin und zurück knapp 1,5 km. Da ging es wieder runter und vor das wunderschöne Rathaus. Auch sonst ist es eine durchaus sehendwerte Altstadt. Auf dem selben Weg lief ich wieder zurück zum Bahnhof. 




Die 10. Etappe führt vom Bahnhof in Backnang zum Bahnhof Rudersberg. Dies waren gut 15 km und es ging auf der zweiten Hälfte auf den Schwäbischen Wald. Es ging zu Beginn über die Bahnüberführung und danach weiter hoch und aus der Stadt hinaus. Über freies Feld ging es nun zum Galgenbergturm und ich genoss die Aussicht zurück über Backnang, allerdings nicht vom Turm aus, da man dafür einen Schlüssel benötigt. Im weitere Verlauf führte der Weg im Wechsel über freies Feld und mal am Rand von Siedlungen entlang. Dabei ging es tendenziell meist etwas nach oben und fast nur über Asphalt. Da war es gut, dass ich die Straßenschuhe wählte. An einer Bank zog ich dann die Jacke und das Halstuch aus. Die Handschuhe bereits in Backnang, aber etwas frisch war es trotz der nun 4° C immer noch. Es ging nochmals ein Stück runter und danach in den Wald und es folgte der Anstieg auf den Altenberg. Dabei Forstwege, Pfade und am Waldrand ein asphaltiertes Wirtschaftssträßchen. Es ging am Naturschutzgebiet Alter Berg an Streuobstwiesen vorbei und die Aussicht war herrlich. Dort machte ich auch kurz Rast und nahm eine Salztablette und einen PowerGum. 











Es ging nun nochmal etwas steiler einen Pfad hoch und nun wieder im Wald in Richtung Stöckenhof. Es stieg teils ordentlich an. Auf dem 21. Kilometer waren es 78 m Nettoanstieg. Unterhalb des Stöckenhofs dann etwas flacher und herrliche Forstwege. An der Abzweigung zu der kleinen Siedlung lief ich nach rechts und über eine Pfad steil hoch. Dann bemerkte ich, dass es zwar die Markierung mit dem roten Balken war, aber nicht der HW10, sondern der GFW, der Georg-Fahrbach-Weg. Diesen möchte ich unbedingt auch noch laufen, aber halt nicht an dem Tag. Also die rund 200 m wieder runter und dann weiter auf dem dort gemeinsamen Verlauf der beiden Fernwanderwege. Hier kann ich anmerken, dass an dem Tag die Markierungen hervorragend waren. Es folgte das Naturschutzgebiet Sommerrain mit herrlichen Pfaden. Da es fast überall gefroren war, waren die Wege allesamt gut zu lauen. Eine Ausnahme gab es erst gegen Ende. Die letzten paar Hundert Meter zum Königsbronnhof ging es auf einem asphaltierten Sträßchen im Wald hoch. Nach der kleinen Siedlung gab es eine wunderschöne Aussicht. 











Der letzte Abschnitt führte rund 3,5 km runter nach Rudersberg. Anfangs noch auf einem Asphaltsträßchen zwischen den Feldern und dann ging es in den Wald. Dort, keine 2 km vor dem Ziel, eine Sperre wegen Forstarbeiten. Nun ging es einen teils etwas holprigen Pfad steil runter. Am Ende war der Weg durch die vorangegangenen Arbeiten in einem schlimmen Zustand. Aus dem Wald raus über einen Feldweg mit schöner Aussicht runter nach Rudersberg. Anschließend noch ein gutes Stück durch den Ort und an der Johanneskirche vorbei und zum Bahnhof. Nach 28,35 km mit immerhin 654 Hm war ich am Ziel und benötigte Netto nur 2:59.14 h. Damit hatte ich nicht gerechnet, wobei der Puls aber auch etwas hoch für so einen Lauf war. Da wollte ich es schon etwas wissen. Da wegen Bauarbeiten derzeit keine Züge fahren, ging es mit dem Schienenersatzverkehr nach Schorndorf und dort mit dem Bus weiter nach Göppingen. Die Zeiten für den Umstieg waren immer so, dass kein Stress aufkam und der Zug nach Ul kam auch 3 Minuten später. Er holte dies aber ein und alle Verbbindungen auf dem Rückweg bis dahin pünktlich und der Zug nach Laupheim übertraf dies noch, am er sogar 2 Minuten früher an. Dieser Fernwanderweg ist wirklich abwechslungsreich und schön und nach dem Naturpark Stromberg-Heuchelberg zu Beginn kommt nun ja nochmal ein Stück der Schwäbische Wald. Am letzten Tag möchte ich von Rudersberg nach Lorch laufen. 








Die Strecke: